Deborah Jin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Deborah Jin (2011)

Deborah S. Jin (* 15. November 1968; † 15. September 2016[1]) war eine US-amerikanische Physikerin am National Institute of Standards and Technology (NIST).

Leben und Wirken

Jin erwarb 1990 an der Princeton University einen Bachelor und 1995 an der University of Chicago einen Ph.D. in Physik. Als Postdocin arbeitete sie am National Research Council. Seit 1997 war sie Assistenzprofessorin am Department of Physics der University of Colorado und gehörte dem Joint Institute for Laboratory Astrophysics (JILA) an, einer Kooperation des NIST und der University of Colorado.

Deborah Jin leitete die Arbeitsgruppe, die das erste Fermionen-Kondensat herstellte.

Deborah Jin war verheiratet. Sie starb an Krebs.

Auszeichnungen

Jin erhielt 2002 den NAS Award for Initiatives in Research und den Maria Goeppert-Mayer Award der American Physical Society (APS) und 2003 das prestigeträchtige MacArthur Fellowship („genius grant“). 2005 wurde sie in die National Academy of Sciences gewählt, 2007 in die American Academy of Arts and Sciences[2]. 2008 erhielt sie die Benjamin Franklin Medal. Für 2013 wurde ihr ein UNESCO-L’Oréal-Preis zugesprochen. 2014 erhielt sie den Comstock-Preis für Physik und die Isaac-Newton-Medaille. Seit 2015 zählte sie Thomson Reuters zu den Favoriten auf einen Nobelpreis für Physik.[3]

Literatur

Weblinks

Commons: Deborah Jin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. In Memoriam: Deborah Jin. Pressemitteilung. University of Colorado Boulder, 19. September 2016, abgerufen am 20. September 2016 (englisch).
  2. Book of Members 1780–present (PDF, 383 kB) der American Academy of Arts and Sciences (amacad.org); abgerufen am 1. November 2012
  3. Announcing the 2015 Citation Laureates, bei Thomson Reuters.