Delta Blues Museum

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Das Delta Blues Museum in Clarksdale, Mississippi, ist ein Museum, das der Bluesmusik gewidmet ist. Neben einer umfassenden Sammlung von Blueserinnerungsstücken stellt das Museum auch Kunst aus, die sich mit dem Blues befasst, darunter Werke des Bildhauers Floyd Shaman und des Fotografen Birney Imes.

Geschichte

Clarksdale, eine Stadt an der Kreuzung der Highways 61 und 49, und die Umgebung gelten als „das Land, wo der Blues begann“.[1] Dort ist auch die Heimat von vielen bedeutenden Bluesmusikern wie Muddy Waters, John Lee Hooker, Son House, Ike Turner, Jackie Brenston, Sam Cooke, Junior Parker und W. C. Handy. Es lag damit nahe, dem reichen kulturellen Erbe ein Museum zu widmen. Das Museum wurde 1979 vom Carnegie Public Library Board of Trustees gegründet und 1999 reorganisiert.[1] Damit ist es das älteste Museum in Mississippi, das der Musik gewidmet ist. Das Museum wird von einem fünfköpfigen Leitungsgremium geführt, das vom Bürgermeister von Clarksdale ernannt wird. Die finanzielle Dotierung übernimmt einerseits die Stadt Clarksdale, andererseits finanziert sich das Museum aus Eintritten, dem Museumsshop, Mitgliedschaften und Spenden. Zu den Unterstützern zählt unter anderen Billy Gibbons, der Frontmann der texanischen Bluesrockgruppe ZZ Top.[1]

Museum

Clarksdale Passenger Depot.jpg

Das Museum befindet sich im Yazoo and Mississippi Valley Passenger Depot, auch bekannt als Illinois Central Passenger Depotoder Clarksdale Passenger Depot, das 1918 für die Yazoo and Mississippi Valley Railroad gebaut wurde. Das Gebäude wurde 1995 in das National Register of Historic Places aufgenommen.[1]

Neben den musealen Aufgaben kümmert sich das Museum auch um die musikalische Ausbildung von Jugendlichen, so z. B. in Klavierworkshops mit Henry Gray, Mundharmonikaworkshops mit Geneva Red und Oral-History-Gesprächen mit David „Honeyboy“ Edwards und Charlie Musselwhite zur Bluesgeschichte.

Auf der Museumsbühne finden Konzerte statt, die im Rahmen des Sunflower River Blues & Gospel Festival im August und des Juke Joint Festival im April veranstaltet werden.

Geöffnet ist das Museum in den Sommermonaten von 9 bis 17 Uhr, in den Wintermonaten (November bis Februar) von 10 bis 17 Uhr. Sonntags ist das Museum geschlossen.

Ausstellungen

Trivia

  • Das Museum wird im Buch „1,000 Places to See Before You Die“ von Patricia Schultz angeführt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

Koordinaten: 34° 12′ 0,4″ N, 90° 34′ 24,9″ W