Demis Hassabis
Demosthenes „Demis“ Hassabis[1][2] (* 27. Juli 1976 in London)[3] ist ein britischer KI-Forscher, Neurowissenschaftler, Computerspiel- und Softwareentwickler, Schachspieler sowie Mitbegründer des in London gegründeten Unternehmens DeepMind Technologies[4], das 2014 für rund 400 Millionen US-Dollar von Google übernommen wurde.[5]
Demis Hassabis wurde als Sohn eines zyprischen Vaters und einer aus Singapur stammenden Mutter in London geboren.[6] Im Alter von 15 Jahren arbeitete er für das britische Computerspiel-Entwicklungsstudio Bullfrog Productions und war für die KI von Populous II verantwortlich. Weitere Bullfrog-Titel mit seiner Beteiligung sind Syndicate und Theme Park. 1997 wechselte er zu Lionhead Studios, dem neuen Unternehmen des Bullfrog-Gründers Peter Molyneux, wo er an der Entwicklung von Black & White beteiligt war. Ein Jahr später gründete er in London sein eigenes Entwicklungsstudio Elixir Studios, das 2003 und 2004 die Spiele Republic: The Revolution und Evil Genius veröffentlichte, bevor es 2005 geschlossen wurde. Hassabis verließ die Computerspiele-Industrie daraufhin und widmete sich der Forschung.[7]
Hassabis studierte Informatik am Queens’ College der University of Cambridge und erhielt 1997 seinen Abschluss mit doppelter Auszeichnung („double first-class honours“).[3] Er wurde 2009 am University College London in kognitiver Neurowissenschaft promoviert.[8]
Im Schach trägt er seit 2002 den Titel Candidate Master und spielte von 1998 bis 2001 in der Division 1, der höchsten Spielklasse der Four Nations Chess League. In der Saison 1998/99 spielte er für Home House, in der Saison 1999/2000 für die Mannschaft von Index-IT, die durch den Zusammenschluss von Home House mit den Invicta Knights entstand, und in der Saison 2000/01 für die zweite Mannschaft von Beeson Gregory, die wiederum durch den Zusammenschluss von Index-IT mit The AD's entstand.
2018 wurde Hassabis in die Royal Society gewählt, 2021 in die American Academy of Arts and Sciences. 2020 wurde er mit dem Dan-David-Preis ausgezeichnet,[9] 2021 mit der IRI Medal und dem Wiley Prize in Biomedical Sciences und 2022 mit dem Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Kategorie „Wissenschaft“.[10] Für 2023 wurde ihm der Breakthrough Prize in Life Sciences zugesprochen.
Weblinks
- deepmind.com Homepage von DeepMind
- Demis Hassabis beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Demis Hassabis bei MobyGames (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Οι άγνωστοι και εκκεντρικοί Ελληνες κροίσοι του Λονδίνου
- ↑ Η Τεχνητή Νοημοσύνη στη μάχη με τον κορονοϊό (Covid-19)
- ↑ a b 15 facts about Demis Hassabis DeepMind. businessinsider.com (englisch).
- ↑ Tom Simonite: Googles Intelligenz-Designer. In: Technology Review. Abgerufen am 15. März 2016.
- ↑ Demis Hassabis – Ritter der digitalen Tafelrunde. süddeutsche.de.
- ↑ Klaus Taschwer: Demis Hassabis: Vom Wunderkind zum weltweit führenden KI-Pionier. In: Der Standard. 3. August 2022, abgerufen am 9. August 2022.
- ↑ Phil Iwaniuk: A conversation with Demis Hassabis, the Bullfrog AI prodigy now finding solutions to the world’s big problems. In: PCGamesN. 15. Juli 2016, abgerufen am 6. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Porträt – DeepMind Chef Demis Hassibis. businessinsider.com.
- ↑ Dan David Prize 2020
- ↑ Prinzessin-von-Asturien-Preis 2022
Personendaten | |
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NAME | Hassabis, Demis |
ALTERNATIVNAMEN | Hassabis, Demostehenes |
KURZBESCHREIBUNG | britischer KI-Forscher, Manager, Neurowissenschaftler, Computerspiel-Designer und Schachspieler |
GEBURTSDATUM | 27. Juli 1976 |
GEBURTSORT | London, Vereinigtes Königreich |