Denkmal der nationalen Zusammengehörigkeit
Das Denkmal der nationalen Zusammengehörigkeit (ungarisch Nemzeti összetartozás emlékhelye) ist ein Denkmal in der ungarischen Hauptstadt Budapest, das am 20. August 2020 vom Ministerpräsidenten Viktor Orbán eingeweiht wurde.[1]
Es besteht aus einer hundert Meter langen Steinrampe in der Alkotmány Straße gegenüber dem ungarischen Parlament. An den Seitenwänden der abwärts führenden, 4 m breiten Rampe sind die Namen aller 12.537 Ortschaften und Städte des einstigen Königreichs Ungarn, Stand 1913 aufgeführt.[2][3][4][5] Am Ende brennt eine ewige Flamme inmitten einer Darstellung des Königreichs mit Rissen, die die heutigen Grenzen markieren.
Die Baukosten betrugen 16 Mio. Euro.[6]
Das Denkmal bezieht sich auf den 100. Jahrestag[7] des Vertrages von Trianon, in dem Österreich-Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg aufgeteilt wurde.
Viele der aufgezählten Gemeinden befinden sich in den Nachbarstaaten: Italien, Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ukraine, Rumänien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Slowenien.
Einzelnachweise
- ↑ Keno Verseck, DER SPIEGEL: Orbáns Sehnsucht nach einem neuen Groß-Ungarn - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 23. August 2020.
- ↑ Ivo Mijnssen: Die Schmach von Trianon: wie ein ungerechter Friede Ungarn und seine Nachbarn seit einem Jahrhundert prägt. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. Juni 2020, abgerufen am 23. August 2020.
- ↑ Bild des Entwurfs in der NZZ
- ↑ mdr.de: Ein Denkmal in Ungarn sorgt für Ärger | MDR.DE. Abgerufen am 23. August 2020.
- ↑ Peter Münch, Tobias Zick: Ungarische Geschichtspolitik - Das Trauma von Trianon. Abgerufen am 23. August 2020.
- ↑ mdr.de: Ein Denkmal in Ungarn sorgt für Ärger | MDR.DE. Abgerufen am 23. August 2020.
- ↑ Salzburger Nachrichten: Ungarn will mit Denkmal an Trianon-Trauma erinnern. Abgerufen am 23. August 2020.
Koordinaten: 47° 30′ 26,4″ N, 19° 2′ 58,1″ O