DenyHosts
DenyHosts | |
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Basisdaten
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Entwickler | Phil Schwartz |
Aktuelle Version | 2.7 (11. November 2008) |
Betriebssystem | Linux/POSIXe mit Firewall |
Programmiersprache | Python |
Kategorie | Intrusion Prevention System |
Lizenz | GPL Version 2 (Freie Software) |
http://denyhosts.sourceforge.net |
DenyHosts ist ein in Python geschriebenes, log-basiertes Intrusion Prevention System für SSH-Server. Es wurde mit der Absicht geschrieben, Brute-force-Attacken auf SSH-Server durch das Loggen und Aufspüren ungültiger Logins zu verhindern und die Quell-IP-Adressen zu blockieren. DenyHosts wird von Phil Schwartz entwickelt.
Die Softwarepflege ist offenbar (Stand 2019) längst aufgegeben, auf der Projektseite finden sich nur veraltete Angaben, ebenso ist die Homepage des Herstellers nicht mehr erreichbar.
Arbeitsweise
DenyHosts überprüft das Authentikationslog auf neue, fehlgeschlagene Login-Versuche. DenyHosts filtert aus den Log-Einträgen die Quell-IP-Adresse und überprüft, wie oft eine IP versucht hat, sich einzuloggen. Wird eine benutzerdefinierte Zahl überschritten, so nimmt DenyHosts eine Wörterbuchattacke an und blockiert die IP-Adresse, um einen eventuellen Erfolg zu verhindern, indem es die IP in die /etc/hosts.deny
einträgt. Im Internet[1] lassen sich blockierte IPs einsehen.
DenyHosts kann manuell, als Daemon und als cron-Job betrieben werden.
Kontroversen
Im Juli 2007 berichtete The Register, dass von Mai bis Juli 2007 "kompromittierte Computer" bei Oracle UK unter den 10 größten Brute-Force-Quell-IPs gelistet waren. Nach einer eingeleiteten Untersuchung wies Oracle jegliche Infektion derer Computer zurück.[2] Daniel B. Cid schrieb einen Aufsatz, in dem er zeigte, dass DenyHosts, ähnlich wie BlockHosts und Fail2ban, verwundbar gegenüber Remote Log Injection waren, einem Angriff ähnlich wie SQL Injection, bei der ein speziell dazu angelegter Benutzer dazu benutzt wird, eine Blockierung gegenüber beliebigen Seiten zu erreichen.[3] Diese Sicherheitslücke wurde mit Version 2.6 geschlossen.[4]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ DenyHosts Statistical Summary (Memento des Originals vom 24. Februar 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. denyhosts.net, abgerufen am 18. September 2018.
- ↑ John Leyden: Oracle refutes 'SSH hacking' slur. Mystery over bogus DenyHosts listing The Register vom 21. Juli 2007, abgerufen am 18. September 2018.
- ↑ Daniel B. Cid: Attacking Log Analysis tools, abgerufen am 18. September 2018.
- ↑ DenyHosts, Changelog