Der Schmuck des Rajah

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Film
Originaltitel Der Schmuck des Rajah
Produktionsland Deutsches Reich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1917
Länge 69 Minuten
Stab
Regie Urban Gad
Produktion Saturn-Film, Berlin
Kamera Otto Jäger
Besetzung

Der Schmuck des Rajah ist ein deutsches Stummfilm-Melodram aus dem Jahre 1917 von Urban Gad mit Ernst Hofmann und Maria Widal in den Hauptrollen.

Handlung

Nedda Fender ist schwanger von ihrem Freund James Bertau, der sich daraufhin aus dem Staub macht und nach Indien reist. Nachdem sie ihr Kind zur Welt gebracht hat, gibt Nedda das Baby in Pflege und wird Gesellschafterin einer vermögenden Tante. Währenddessen hat James in Indien Besuch aus der alten Heimat bekommen: Es ist sein Freund Gilbert. Der überredet ihn dazu, mit ihm zurückzukehren. Wieder daheim, scheitert Bertaus Versöhnungsversuch mit Nedda, denn sie ist noch immer tief getroffen von seiner Treulosigkeit und Unanständigkeit und verlobt sich stattdessen mit Gilbert. Dieser weiß jedoch nichts vom Beziehungsgeflecht Nedda-James und schenkt seiner Braut in spe einen von James abgekauften Schmuck, der angeblich einst einem Maharadscha (= Rajah) gehört haben soll.

Da Neddas Kind zwischenzeitlich schwer erkrankt ist und die Heilungskosten viel Geld verschlingen, verkauft Nedda die Diamanten des Rajah-Schmucks und ersetzt sie durch wertlose Steine. Auf der Verlobungsfeier zu Ehren Neddas und Gilberts ist auch ein Edelstein-Sachverständiger anwesend, der sich den Maharadscha-Schmuck einmal näher anschaut und konstatiert, dass es sich hier um eine Fälschung handelt. Da Gilbert den Schmuck von James gekauft hatte, steht dieser sogleich als Betrüger da und wird verhaftet. James, in seiner Ehre tief verletzt, will sich mit Gift das Leben nehmen, wird aber im letzten Augenblick gerettet. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung, bei der Nedda die Zusammenhänge aufklärt. Nedda und James versöhnen sich, und der Freigesprochene kann bald darauf die Schwester seines Freundes Gilbert zum Altar führen.

Produktionsnotizen

Der Schmuck des Rajah entstand in dem Saturn-Film-Atelier in Berlins Große Frankfurter Straße 105, passierte die Filmzensur im August 1917 und wurde wenig später uraufgeführt. Die Länge des Vierakters betrug 1423 Meter.

Weblinks