Der achte Schöpfungstag
Der achte Schöpfungstag (OT: The Eighth Day) ist ein Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Thornton Wilder aus dem Jahr 1967.
Inhalt
Ausgangspunkt des Romans ist die Ermordung des Bergwerkvorstehers Breckenridge Lansing. Für die Tat wird sein Mitarbeiter und langjähriger Freund John Ashley irrtümlicherweise angeklagt und zum Tode verurteilt. Auf dem Transport ins Gefängnis nach der Urteilsverkündung gelingt ihm mit Hilfe einer mysteriösen Bande Maskierter die Flucht. John Ashley setzt sich nach Südamerika ab, seine Familie sieht er nie wieder. Im Folgenden wird das Schicksal der beiden Familien, der des vermeintlichen Täters und der des Opfers, nach und nach aus unterschiedlichen Perspektiven über mehrere Generationen aufgerollt. Der Erzähler beschreibt, wie es kam, dass sich die Protagonisten in der kleinen Bergbaustadt im südlichen Illinois niedergelassen haben, wie sie sich kennenlernten und wie sie nach dem Mord weiterlebten, die Kinder aufwuchsen und ihren Platz im Leben fanden. Es geht um die Suche nach Glück und nach dem Sinn des Lebens. Ganz am Ende des Romans wird auch der Mord aufgeklärt.
Thornton Wilder hat 1968 für den 1967 in den USA veröffentlichten Roman den National Book Award bekommen.[1]
Das Buch stand 19 Wochen lang vom 6. Mai bis zum 15. September 1968 auf dem Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste.