Designmuseum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Begriff Designmuseum bezeichnet ein Museum, das vor allem Industriedesign, Produktdesign, Grafikdesign und moderne Angewandte Kunst sammelt und Ausstellungen darüber zeigt. Thematisch können dabei auch Architektur, Innenarchitektur und Mode erfasst werden. Sämtliche Objekte des täglichen Gebrauchs von Kücheneinrichtungen und Möbeln bis zum Fahrzeugdesign können hinsichtlich ihres gestalterischen Aspektes eine Rolle als Sammlungsgegenstand und Exponat spielen.

Viele Designmuseen waren ursprünglich auf Kunsthandwerk oder Angewandte Kunst spezialisiert und verfügen heute noch über bedeutende Bestände in diesem Bereich. Mit der Neuen Sammlung (The International Design Museum Munich) und deren drei Häusern gibt es in Deutschland eine Institution, die neben dem MoMA in New York als führend angesehen werden kann, wenn man die Größe und Bedeutung der Museumsbestände, die Ausstellungsfrequenz und Internationalität der Aktivitäten als Grundlage nimmt.

Die Anzahl an Museen mit Designabteilungen ist im deutschsprachigen Raum besonders hoch, die meisten davon sind jedoch Museen für Kunstgewerbe mit großen historischen Sammlungen vom Mittelalter bis zur Zeit um 1900, die in jüngerer Zeit – häufig erst seit den 1980er Jahren – mit kleinen Abteilungen für Design ergänzt wurden. Die erste Gründung eines derartigen Museums fand 1868 mit dem Berliner Kunstgewerbemuseum statt, obwohl es nach heutigen Maßstäben nur noch bedingt als Designmuseum zu betrachten ist. Ein Beispiel für ein spezielles Designmuseum ist das Musterhaus der Ernst-May-Gesellschaft, wo Design aus Frankfurt 1925–32 im Originalkontext gezeigt wird.

Bekannte Designmuseen

Weblinks