Detlev Schöttker

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Detlev Schöttker (* 1954 in Vienenburg/Harzvorland) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und Professor für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Leben und Werk

Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft in Braunschweig und Kiel war Schöttker von 1980 bis 1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, der Universität Hannover und der Universität Stuttgart. 1987 wurde er an der Universität Kiel promoviert und habilitierte sich 1996 an der Universität Stuttgart. Nach Vertretungsprofessuren an der Universität/GH Kassel und der TU Dresden (1997–1999) wurde er 2000 zum apl. Professor für Neuere deutsche Literatur an der TU Dresden ernannt.[1] 2011 war er Gastprofessor in Rio de Janeiro. Schöttker leitete das Editionsprojekt „Korrespondenz und Nachleben – Ernst Jüngers Briefarchiv“ am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (2015–2018)[2]

Schriften (Auswahl)

  • Konstruktiver Fragmentarismus. Form und Rezeption de Schriften Walter Benjamins. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999
  • (Hrsg.) Arendt und Benjamin (gemeinsam mit Erdmut Wizisla). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006
  • (´Hrsg.) Ästhetik der Einfachheit. Texte zur Geschichte eines Bauhaus-Programms. DOM publishers, Berlin 2019, ISBN 978-3-86922-684-2
  • Zeugenschaft statt Selbstdarstellung. Albert Camus’ „Pest“ als literarische Chronik. In: Sinn und Form. 73. Jahrgang (2021), Heft 1, S. 132–136.

Einzelnachweise