Deutsch-Maltesische Gesellschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Deutsch-Maltesische Gesellschaft
(DMG)
Logo
Rechtsform gemeinnütziger eingetragener Verein
Gründung 10. Juni 1991 in Bonn
Sitz Adenau
Zweck Kontaktpflege zu Malta
Vorsitz Christian Launer
Mitglieder 165
Website https://malta-dmg.de

Die Deutsch-Maltesische Gesellschaft (DMG) ist ein am 10. Juni 1991 gegründeter, eingetragener, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Adenau. Die Gesellschaft ist überregional tätig und nach eigenen Angaben überparteilich und überkonfessionell. Sie beabsichtigt, die kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Malta zu fördern und mitzugestalten.

Geschichte

Ende der 1980er Jahre hatten der damalige Botschafter der Republik Malta, Albert Friggieri, und der damalige Bürgermeister der Johanniterstadt Adenau, Bernd Schiffarth, die Idee, eine Deutsch-Maltesische Gesellschaft ins Leben zu rufen. Die DMG wurde im Juni 1991 auf Anregung des damaligen Botschafters der Republik Malta, Richard Lapira gegründet. Gründungspräsident war der damalige Stadtbürgermeister von Adenau, der dieses Amt 17 Jahre lang wahrgenommen hat. Seit 2008 ist Christian Launer, Köln, Präsident.

Aufgaben

Die Gesellschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke. Alle Inhaber von Vereinsämtern sind ehrenamtlich tätig. Mitglieder des Präsidiums sind auch der amtierende maltesische Botschafter und jeweils ein Ritter des Johanniter- und des Malteserordens. Die Schwerpunkte der Arbeit im Sinne des Vereinszwecks sind:

  • Die Förderung der deutsch-maltesischen Beziehungen.
  • Der Förderung der Jugendarbeit. (Unterstützung bei Klassen- und Studienfahrten, Förderung von maltesischen Studenten für die Absolvierung von Praktika in Deutschland)[1]
  • Die kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Beziehungen beider Länder auszubauen.[2] Dazu dient u. a. die Unterstützung bei der Anbahnung von Städte- und Schulpartnerschaften.
  • Europäische Aktivitäten im Interesse eines demokratischen und freien Europas unter besonderer Berücksichtigung der deutsch-maltesischen Freundschaft zu unterstützen.
  • Organisation von Ausstellungen maltesischer Künstler in Deutschland.[3]
  • Besondere Hervorhebung der deutsch-maltesischen Beziehungen während multilateraler Treffen.

Kooperation

Eine enge Zusammenarbeit erfolgt insbesondere mit dem German-Maltese Circle, mit welchem gemeinsame Ausstellungen, Konzerte, Fahrten und Treffen in beiden Ländern organisiert werden. Ferner besteht ein nach Vereinsangaben intensiver Kontakt zu den Botschaften beider Staaten und maltesischen Konsulaten in Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Magdeburg, München und Stuttgart, dem Malteser- und dem Johanniterorden, dem Malta-Zentrum Bremen, der German-Maltese Medical Society, zu der evangelischen Andreas-Gemeinde und der katholischen St. Barbara-Gemeinde (beide deutschsprachig), der Historischen Gesellschaft der Malteserstadt Heitersheim e. V., der Vereinigung Kirchturm Mirow e. V., dem Kunstförderverein EifelArt e. V., der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft e. V. und der Freundschaftsgesellschaft Malta Österreich.

Mitglieder

Die DMG hat zurzeit ca. 165 Mitglieder. Mitglied kann jede natürliche und juristische Person werden, die sich zu ihren Zielen bekennt. Die Mitglieder der Deutsch-Maltesischen Gesellschaft kommen überwiegend aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Malta. Einmal im Jahr bietet eine Mitgliederreise Gelegenheit zu Gedanken-, Informations- und Erfahrungsaustausch. Sie führt in Regionen im In- und Ausland, die oft einen aktuellen oder historischen Bezug zum Malteser- oder Johanniterorden haben.

Die DMG gibt viermal im Jahr einen Rundbrief heraus, der die Mitglieder über Projekte sowie über aktuelle Themen, Ereignisse und Termine „rund um Malta“ informiert. Er ist die eigentliche Plattform für die Darstellung der Aktivitäten der Gesellschaft.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hilfe für maltesische Studenten Presseinfo (foreignaffairs.gov.mt)
  2. Kulturelle Beziehungen zwischen Deutschland und Malta. Website des Auswärtigen Amtes, abgerufen am 23. August 2015
  3. Ausstellung in Deutschland Presseinfo (foreignaffairs.gov.mt)