Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1950/51

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28. Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1950/51
Der Sieger: Siegfried Spielmann
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Stadthalle[1],
Rheydt
Eröffnung: 23. März 1950
Endspiel: 26. März 1950
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Siegfried Spielmann
Sieger: Siegfried Spielmann
2. Finalist: Walter Lütgehetmann
3. Platz: Werner Sorge
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 21,06 Siegfried Spielmann
Bester ED: 80,00 Siegfried Spielmann
Höchstserie (HS): 03650Siegfried Spielmann
Spielstätte auf der Karte
1949/50 1951/52
Veranstaltungsort: Rheydt

Die Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1950/51 war eine Billard-Turnierserie und fand vom 23. bis zum 26. März 1950 in Rheydt zum 28. Mal statt.

Geschichte

Der Immigrather Siegfried Spielmann verteidigte in Rheydt erfolgreich seinen Titel im Cadre 47/2. Nach einer 381:400-Niederlage in 30 Aufnahmen gegen den Hamburger Werner Sorge musste Spielmann mit Walter Lütgehetmann und Werner Sorge nach damaligen Regeln in eine Stichpartierunde, um den neuen Meister zu ermitteln. Hier zeigte er wieder seine Klasse und gewann beide Partien. Lütgehetmann und Sorge spielten Unentschieden. Die Leistungen von Spielmann bedeuteten wieder drei neue Deutsche Rekorde. Bemerkenswert ist die Schlussserie von 365 Punkten, bei der der 14-malige Deutsche Meister Albert Poensgen als Schiedsrichter fungierte. Sie lag deutlich über dem Europarekord von 336 Punkten und dem Weltrekord von 264 Punkten. Welt- und Europarekorde konnten damals aber nur bei den jeweiligen Meisterschaften erzielt werden.

Turniermodus

Das ganze Turnier wurde im Round-Robin-System bis 400 Punkte mit Nachstoß gespielt. Bei MP-Gleichstand wurde in folgender Reihenfolge gewertet, außer es ging um den Titel, dann wurden eine oder mehrere Stichpartien gespielt.

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Klassement vor den Stichpartien[2][1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Siegfried Spielmann (Immigrath) 12:2 2781 134 20,75 80,00 365
2 Walter Lütgehetmann (Frankfurt/Main) 12:2 2767 147 18,82 33,33 147
3 Werner Sorge (Hamburg) 12:2 2465 224 11,00 22,22 96
4 Ernst Rudolph (Essen) 6:8 2219 161 13,78 21,05 97
5 Alfred Jauch (Hamburg) 6:8 2373 245 9,68 15,38 106
6 Josef Bolz (Köln) 5:9 2591 202 12,82 13,79 120
7 Gerd Thielens (Gelsenkirchen) 3:11 2062 206 10,00 11,11 93
8 Carl Foerster (Aachen) 0:14 1292 195 6,62 61
Turnierdurchschnitt: 12,25
Stichpartien
Siegfried Spielmann (Immigrath) 4:0 800 36 22,22 57,14 342
Walter Lütgehetmann (Frankfurt/Main) 1:3 567 30 18,90 17,39 99
Werner Sorge (Hamburg) 1:3 691 52 13,28 17,39 93
nach Stichpartien
1 Siegfried Spielmann (Immigrath) 16:2 3581 170 21,06 80,00 365
2 Walter Lütgehetmann (Frankfurt/Main) 13:5 3334 177 18,83 33,33 147
3 Werner Sorge (Hamburg) 13:5 3156 276 11,43 22,22 96
Turnierdurchschnitt: 12,62 (mit Stichpartie)

Einzelnachweise

  1. a b Robert Court: Billard-Zeitung. 26. Jahrgang, Nr. 12. Köln Mai 1950, S. 1–13.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 290.