Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1970/71

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
44. Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1970/71
Der Sieger: Siegfried Spielmann
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Burghof Krefeld[1],
Krefeld
Eröffnung: 14. Januar 1971
Endspiel: 17. Januar 1971
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Siegfried Spielmann
Sieger: Siegfried Spielmann
2. Finalist: Peter Sporer
3. Platz: Matthias Metzemacher
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 056,66 Dieter Müller
Bester ED: 133,33 Dieter Müller
Höchstserie (HS): 003930Siegfried Spielmann
Spielstätte auf der Karte
1969/70 1972/73
Veranstaltungsort: Krefeld

Die Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1970/71 ist eine Billard-Turnierserie und fand vom 14. bis zum 17. Januar 1971 in Krefeld zum 44. Mal statt.

Geschichte

Zum letzten Mal nahm der Düsseldorfer Siegfried Spielmann an einer Deutschen Meisterschaft im Cadre 47/2 teil. Er gewann dann in Krefeld seinen zehnten deutschen Titel in dieser Cadre-Disziplin. Der Sieg stand aber lange nicht fest. Vor der letzten Spielrunde waren Spielmann und Matthias Metzemacher mit 9 Matchpunkten und Peter Sporer mit 8 Matchpunkten an der Tabellenspitze. Nachdem Sporer sein Match gegen Metzemacher sicher mit 400:263 in 13 Aufnahmen gewonnen hatte, lief am Nebentisch noch das Match Spielmann gegen Klaus Hose. Nachdem Spielmann in der dritten Aufnahme mit einer 220er-Serie klar in Führung ging, stand es in der 7. Aufnahme 325:18 für ihn. Hose spielte dann aber eine hochkonzentrierte Serie von 283 Punkten und verkürzte auf 301:325. In der zehnten Aufnahme beendete Spielmann das Match. Hose hatte aber noch den Nachstoß. Wenn er die noch nötigen 95 Punkte geschafft hätte wäre Sporer erstmals Deutscher Meister geworden. Hose hatte die Bälle auch schnell in einer perfekten Position und wirkte sehr sicher. Dann machte er aber nach 57 Punkten einen vermeidbaren Fehler. Damit gewann Spielmann bei seiner letzten Meisterschaft, nachdem er 1949 erstmals gewonnen hatte, den 10. Titel im Cadre 47/2 und stellte mit einer Höchstserie von 393 Punkten noch einmal einen neuen Deutschen Rekord auf.

Turniermodus

Das ganze Turnier wurde im Round-Robin-System bis 400 Punkte mit Nachstoß gespielt. Bei MP-Gleichstand wurde in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Klassement[2][1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Siegfried Spielmann (Düsseldorf) 11:3 2628 61 43,08 100,00 393
2 Peter Sporer (München) 10:4 2733 59 46,32 100,00 249
3 Matthias Metzemacher (Düsseldorf) 9:5 2449 85 28,81 44,44 257
4 Dieter Müller (Berlin) 8:6 2380 42 56,66 133,33 347
5 Klaus Hose (Bochum) 8:6 2318 58 39,96 66,66 283
6 Günter Siebert (Duisburg) 5:9 1844 87 21,19 40,00 157
7 Walter Mülhan (Dortmund) 2:12 1834 80 22,92 28,57 125
8 Paul Kimmeskamp (Essen) 1:13 1803 78 23,11 18,18 206
Turnierdurchschnitt: 32,70

Einzelnachweise

  1. a b Willi Schipplik: Billard Sport. 49. Jahrgang, Nr. 2. Krefeld Februar 1971, S. 18–20.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 297.