Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität

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Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität
(DGNM)
Zweck: Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse auf dem Gebiet der Neurogastroenterologie und gastrointestinalen Motilität
Vorsitz: Andreas Stengel
Gründungsdatum: 1981
Mitgliederzahl: 290
Sitz: Berlin
Website: www.neurogastro.de

Die Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e. V. (DGNM) hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse auf dem Gebiet der gastrointestinalen Motilität und der Neurogastroenterologie durch die Organisation und Beteiligung an nationalen wissenschaftlichen Arbeitsgruppen und Symposien sowie internationalen Fachkonferenzen zu unterstützen.

Geschichte

1981 wurde die „Arbeitskreis gastrointestinale Motilität“ der DGVS von Martin Wienbeck gegründet. Der Gründungsimpuls ging aus vom 8. International Gastrointestinal Motility Meeting, das Wienbeck 1981 in Königstein/Taunus organisiert hatte.

Beide, Martin Wienbeck (später in Augsburg) und Gerhard Lux (später in Solingen), leiteten den Arbeitskreis bis 1988, gefolgt von Joachim F. Erckenbrecht (Düsseldorf) und Stefan Müller-Lissner (München, später Berlin). Nach einer Satzungsänderung 1993 folgten der rotierende Wechsel des Vorstandes und ein konstantes finanzielles Management durch Paul Enck (Düsseldorf, später Tübingen) als Sekretär. Wichtige Grundlage der Gesellschaft sind seitdem die regelmäßigen jährlichen wissenschaftlichen Arbeitstagungen, die zunächst ebenfalls rotierend, dann für viele Jahre in Tutzing, später in Hohenkammer und zurzeit abwechselnd in Freising und Berlin abgehalten werden.

Im Jahre 1999 wurde aus dem „Arbeitskreis für gastrointestinale Motilität“ zunächst der „Arbeitskreis für Neurogastroenterologie und Motilität“ und 2002 die „Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität“, die heute ca. 290 Mitglieder hat, Kliniker wie Grundlagenwissenschaftler. Die DGNM stellt außerdem den Vorsitz des Arbeitskreises Neurogastroenterologie und Motilität der DGVS.

Mitgliedschaft in der ESNM

Der Verein ist Mitglied der European Society for Neurogastroenterology and Motility, einer Tochter der United European Gastroenterology, in der alle nationalen gastroenterologischen Fachgesellschaften zusammengeschlossen sind.

Empfehlungen

  • Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e. V. zu Indikation und Durchführung von funktionsdiagnostischen Untersuchungen in der Gastroenterologie, Viszeralchirurgie und für Koloproktologie.
  • S3-Leitlinie-Reizdarmsyndrom (2011): Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der DGVS und DGNM[1]
  • Empfehlungen zur anorektalen Manometrie beim Erwachsenen, zur 24-Stunden-Ösophagus-pH-Metrie (2003), zur Ösophagus-Szintigraphie (2002), zur Manometrie von Ösophagus und Anorektum (1999).

Reisestipendium

Die Gesellschaft vergibt Reisestipendien, um Nachwuchswissenschaftlern aus der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung den Besuch internationaler Kongresse zu ermöglichen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. AWMF: Detail. Abgerufen am 11. Dezember 2019.