Deutsche Höhere Privatschule Windhoek

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Deutsche Höhere Privatschule Windhoek
Wappen der DHPS
Schulform Kindergarten
Vorschule
Primarstufe (1–6)
Sekundarstufe I (7–9)
Sekundarstufe II (9–12) oder
Gymnasium (9–12)
Gründung 1909
Adresse

Church St 11-15

Ort Windhoek
Region Khomas
Staat Namibia
Koordinaten 22° 34′ 30″ S, 17° 4′ 59″ OKoordinaten: 22° 34′ 30″ S, 17° 4′ 59″ O
Träger Deutscher Schulverein Windhoek
Schüler etwa 1200 (2009)
Lehrkräfte etwa 100 (2009)
Leitung Kristin Eichholz[1]
Website www.dhps-windhoek.de

Die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) ist eine deutsche Auslandsschule in der namibischen Hauptstadt Windhoek. Sie liegt im Stadtteil Windhoek-Central. Die Hauptunterrichtssprache ist Deutsch. Die Schule wird von nahezu 1200 Schülern besucht und derzeit (Stand Januar 2022) von Direktorin Kristin Eichholz geleitet.

Die Schule bietet in allen Jahrgangsstufen drei deutschsprachige Klassen sowie eine englischsprachige Klasse (mit Deutsch als Fremdsprache).

Geschichte

Die DHPS wurde 1909 unter dem Namen „Kaiserliche Realschule“ mit zwölf Schülern als Schule für die deutschsprachige Bevölkerung Deutsch-Südwestafrikas gegründet. Unter der Besatzung Großbritanniens und Südafrikas nach dem Ersten Weltkrieg mussten alle öffentlichen Schulen Englisch oder Afrikaans als Unterrichtssprache einführen. Die „Deutsche Realschule Windhuk“ wurde in eine Privatschule umgewandelt, um Deutsch als Unterrichtssprache zu bewahren. 1962 erhielt die Schule ihren jetzigen Namen.

Einrichtungen

Heute umfasst die DHPS einen Kindergarten, Vorschule und alle Jahrgangsstufen bis zur 12. Klasse (bis 2009 bis zu 13. Klasse)[2]. Sie bietet das deutsche Abitur (gemäß der Deutschen Internationalen Abiturprüfung) und den höchsten namibischen Schulabschluss (Namibia Senior Secondary Certificate). In der neunten Klassenstufe müssen sich die Kinder für einen der beiden Abschlusswege entscheiden.

Die DHPS beschäftigt Lehrkräfte aus Namibia und verschiedenen deutschsprachigen Ländern in Europa, vor allem aus Deutschland.

Die Schule besitzt ein Internat mit 101 Heimkindern (Stand 2013)[3] und betreibt ein Patenschaftsprogramm für begabte Kinder nichtdeutscher Muttersprache aus ärmeren Teilen des Landes. Das ist auch der Grund, weshalb insbesondere während der letzten Jahrzehnte auch immer mehr schwarze Kinder die Schule besuchen können, zum großen Teil mit Hilfe von Stipendien und Begabtenförderung des Staates und der Schule.

Trivia

2005 war die Schule im Rahmen des kleinen Fernsehspiels des ZDF in der Dokumentation Namibia Generation X zu sehen. Diese begleitete fünf Schüler des Abschlussjahrganges mit unterschiedlicher Herkunft. Das Schulgebäude war zudem Handlungsort im deutschen Fernsehfilm Um Himmels Willen – Mission unmöglich (dort als „nigerianisches Innenministerium“).

Siehe auch

Literatur

  • VDLIA (Hrsg.): Deutsche Lehrer im Ausland – Schwerpunkt DHPS. Nr. 1, 60. Jahrgang, Februar 2013, Online-Version (PDF; 4,8 MB).

Weblinks

Einzelnachweise