Deutscher Drehbuchpreis

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Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 vom Kulturstaatsminister vergeben. Jährlich werden bis zu drei unverfilmte Spielfilm-Drehbücher für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert.[1]

Der Preis ist mit der Verleihung der Lola-Statuette des Deutschen Filmpreises und mit einer Prämie von 10.000 Euro verbunden. Weitere 20.000 Euro können als Förderungshilfe für die Fortentwicklung des Drehbuchs bereitgestellt werden. Die Nominierung für den Preis ist mit 5.000 Euro prämiert.

Der Preis wird ausschließlich an Drehbücher verliehen, mit deren Verfilmung zum Zeitpunkt der Jurysitzung noch nicht begonnen wurde. Drehbücher können nur von den Filmförderungen und dem Verband Deutscher Drehbuchautoren sowie VeDRA und VDB zur Nominierung vorgeschlagen werden.

Entwicklung

Der Deutsche Drehbuchpreis entsprang 1988 Gesprächen der Arbeitsgemeinschaft der Drehbuchautoren (Vorläufer des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren VDD) mit dem Bundesministerium des Innern. Erklärtes Ziel ist, die Bedeutung des professionellen Drehbuchschreibers für das Entstehen attraktiver Filme zu unterstreichen und einen Anreiz für Drehbuchautoren zu bieten.

In den Jahren von 2001 bis 2004 wurde der deutsche Drehbuchpreis (unverfilmt) vorübergehend zusammengefasst mit dem deutschen Filmpreis für das beste verfilmte Drehbuch.

Zu Beginn wurde der Preis explizit nur an Autoren verliehen, die bei der Verfilmung nicht Regie führten. Seit 1995 werden jedoch auch Drehbücher berücksichtigt, bei denen der Regisseur als Koautor beteiligt ist.

Die Preisverleihung findet seit einigen Jahren im Rahmen des Berlinale-Empfangs des Verbands Deutscher Drehbuchautoren statt.

Liste der bisherigen Preisträger

Weblinks

Einzelnachweise