Deutsche Orient-Stiftung

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Die Deutsche Orient-Stiftung (DOS) ist ein Verein, der sich mit der Erforschung des Nahen und Mittleren Ostens befasst. Sie wurde 1960 durch den Nah- und Mittelost-Verein gegründet und hat heute ihren Sitz in Berlin.[1]

Geschichte

Die Organisation wurde vom Nah- und Mittelost-Verein (NUMOV) gegründet. Aufgrund der Bedeutung des NUMOV erfuhr sie seit ihrer Gründung eine umfangreiche Unterstützung und entwickelte sich schnell zu einer führenden Einrichtung der modernen Orientalistik in Deutschland und Europa. DOS hat die Aufgabe, die Beziehungen zwischen Deutschland und den Staaten und Gesellschaften des Nahen und Mittleren Ostens auf wissenschaftlichem, wirtschaftlichem, kulturellem und politischem Gebiet auszubauen und zu fördern.

Regionale Schwerpunkte sind die MENA-Region, die Türkei, die Staaten am Persischen Golf, Iran, Süd- und Südostasien sowie die islamisch geprägten Gesellschaften Zentral- und Vorderasiens. Inhaltliche Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit liegen in der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen zeitgenössischen Forschung zu wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Fragen.

Vorstand, Kuratorium und Direktorat

Der Vorstand und das Kuratorium setzen sich aus Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen.

Vorsitzender des Vorstands ist Philipp Lührs, Senior Vice President Global Head of Project bei Kuehne + Nagel.

Stellvertretende Vorsitzende sind:

  • Faruk Akyol, Direktor der SARIAS Stiftung
  • Helene Rang, Geschäftsführender Vorstand des Nah- und Mittelost-Vereins (NUMOV), Helene Rang & Partner
  • Oliver Siebert

Direktor des DOI ist derzeit Andreas Reinicke.[2]

Deutsches Orient-Institut (DOI)

Unter dem DOS arbeitet das Deutsche Orient-Institut (DOI) als älteste private gemeinnützige wissenschaftliche Institution zur Nah- und Mittelost-Forschung in Europa.[3] Das Institut veröffentlicht seit 1960 die wissenschaftliche Fachzeitschrift Orient – Deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients mit Fachaufsätzen, Essays und Buchrezensionen internationaler Experten zu regionsbezogenen Themen. Der Orient erscheint alle drei Monate.[4] Direktor des Deutschen Orient-Instituts ist Andreas Reinicke.

Weblinks

  • Website der Deutschen Orient-Stiftung

Einzelnachweise

  1. Vereinsregister 27954 B beim Amtsgericht Berlin [1]
  2. Über uns – Deutsches Orient-Institut. Abgerufen am 3. Dezember 2021 (deutsch).
  3. www.deutsches-orient-institut.de
  4. [2]