Dharmapuri (Distrikt)
Distrikt Dharmapuri தர்மபுரி மாவட்டம்
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Bundesstaat | Tamil Nadu |
Verwaltungssitz: | Dharmapuri |
Fläche: | 4.497 km² |
Einwohner: | 1.506.843 (2011) |
Bevölkerungsdichte: | 335 Ew./km² |
Website: | dharmapuri.tn.nic.in |
Der Distrikt Dharmapuri (Tamil:
) ist ein Distrikt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Verwaltungszentrum ist die namensgebende Stadt Dharmapuri. Der Distrikt Dharmapuri hat eine Fläche von 4.497 Quadratkilometern und rund 1,5 Millionen Einwohner (Volkszählung 2011).
Geografie
Der Distrikt Dharmapuri liegt im nördlichen Binnenland Tamil Nadus. Nachbardistrikte sind Krishnagiri im Norden, Tiruvannamalai im Osten, Viluppuram im Südosten, Salem im Süden sowie Chamarajanagar im Westen. Letzterer gehört bereits zum Nachbarbundesstaat Karnataka.
Der Distrikt Dharmapuri hat eine Fläche von 4.497 Quadratkilometern.[1] Das Distriktgebiet befindet sich im Übergangsbereich zwischen den Küstenebenen Tamil Nadus und dem Dekkan-Plateau. Im Osten hat der Distrikt Dharmapuri Anteil an den Kalrayan-Bergen, einem isolierten Ausläufer der Ostghats. Im Westen bildet für ein Stück der Kaveri-Fluss die Grenze zum Bundesstaat Karnataka. Am Flusslauf der Kaveri liegen die Hogenakal-Fälle.
Im Distrikt Dharmapuri herrscht ein wechselfeuchtes Tropenklima vor. Die Jahresmitteltemperatur in Dharmapuri beträgt 26,8 °C, das Jahresmittel des Niederschlages liegt bei 877 mm. Die meisten Niederschläge fallen während des Nordostmonsuns im Oktober und November. Auch während des Südwestmonsuns im August und September kommt es zu Regenfällen.[2]
Verwaltungsgliederung
Taluks
Der Distrikt Dharmapuri ist in fünf Taluks gegliedert:
Municipalities
Im Distrikt gibt es eine Municipality:[3]
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Distrikts Dharmapuri stand im Laufe seiner Geschichte unter dem Einfluss wechselnder Herrscherdynastien. Zuletzt wurde es vom Königreich Mysore kontrolliert, ehe der Herrscher Tipu Sultan das Gebiet 1792 an die Briten abtrat. Die Briten gliederten das Gebiet als Teil des Distrikts Salem in die Provinz Madras ein. Nach der indischen Unabhängigkeit 1947 kam das Gebiet zum Bundesstaat Madras, der 1956 nach den Sprachgrenzen des Tamil neu formiert und 1969 in Tamil Nadu umbenannt wurde. Der Distrikt Dharmapuri wurde 1965 aus den nördlichen Teilen des Distrikts Salem gebildet. 2004 spaltete sich von ihm seinerseits der Distrikt Krishnagiri ab.
Bevölkerung
Nach der indischen Volkszählung 2011 hat der Distrikt Dharmapuri 1.506.843 Einwohner. Die Bevölkerungsdichte liegt mit 335 Einwohnern pro Quadratkilometer unter dem Durchschnitt Tamil Nadus (555 Einwohner pro Quadratkilometer). Die Urbanisierungsrate gehört zu den geringsten Tamil Nadus: Während im Mittel des Bundesstaates 48 Prozent der Bevölkerung in Städten lebt, sind es im Distrikt Dharmapuri nur 17 Prozent.[4] Die Alphabetisierungsquote ist die niedrigste aller Distrikte Tamil Nadus: Nur 69 Prozent der Einwohner des Distrikts können lesen und schreiben (Der Durchschnitt Tamil Nadus beträgt 80 Prozent).[5]
Unter den Einwohnern des Distrikts Dharmapuri stellen Hindus die große Mehrheit. Nach der Volkszählung 2011 machen sie im Distrikt Dharmapuri 96,4 Prozent der Bevölkerung aus. Muslime (2,5 Prozent) und Christen (0,9 Prozent) stellen nur kleine Minderheiten.[6]
Die Hauptsprache im Distrikt Dharmapuri ist wie in ganz Tamil Nadu das Tamil. Nach der Volkszählung 2001 wird es von 86,6 Prozent der Einwohner des Distrikts in seinen heutigen Grenzen als Muttersprache gesprochen. Daneben gibt es Minderheiten von Sprechern des Telugu 7,6 Prozent und Kannada (3,1 Prozent). Unter einem Teil der muslimischen Bevölkerung ist Urdu (2,4 Prozent) verbreitet.[7]
Nach der Volkszählung 2011 sind 16,3 Prozent der Einwohner des Distrikts Angehörige niederer Kasten (Scheduled Castes) und 4,2 Prozent Angehörige der Stammesbevölkerung (Scheduled Tribes)[8]. Zu letzteren gehören die Malayali und die Irular.
Sehenswürdigkeiten
Der Distrikt Salem liegt abseits der Touristenrouten und hat auch kaum kulturgeschichtlich bedeutende Attraktionen aufzuweisen. Von touristischem Interesse sind die Hogenakkal-Fälle am Kaveri-Fluss an der Grenze zu Karnataka. Vor allem während der Regenzeit bietet der „Niagara Indiens“ ein beeindruckendes Naturschauspiel. Ein Bergheiligtum des Hindu-Gottes Shiva befindet sich in Theerthamalai. Die Tempel von Theerthamalai stammen aus der Chola-Zeit.
Städte
Im Distrikt Dharmapuri gibt es 488 Dörfer und folgende elf Städte:[9]
Stadt | Einwohner (2011)[10] |
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B.Mallapuram | 12.705 |
Dharmapuri | 68.619 |
Harur | 25.469 |
Kadathur | 11.382 |
Kambainallur | 12.194 |
Kariamangalam | 13.511 |
Marandahalli | 12.451 |
Palakkodu | 20.959 |
Papparapatti | 12.174 |
Pappireddipatti | 9.369 |
Pennagaram | 17.480 |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Census of India 2011: Primary Census Abstract – Tamil Nadu. (PDF; 873 kB)
- ↑ Klimadaten nach climate-data.org.
- ↑ tnmaps.tn.nic.in
- ↑ Census of India 2011: Primary Census Data Highlights - Tamil Nadu. Chapter - I Population, Size and Decadal Change.
- ↑ Census of India 2011: Primary Census Data Highlights - Tamil Nadu. Chapter - III Literates and Literacy Rate.
- ↑ Census of India 2011: C-1 Population By Religious Community. Tamil Nadu.
- ↑ Hochrechnung für die Taluks des Distrikts Dharmapuri in seinen heutigen Grenzen nach Census of India 2001: C-15 : Population by Mother Tongue (Tamil Nadu), abgerufen unter Tabulations Plan of Census Year - 2001.
- ↑ Census of India 2011: Primary Census Data Highlights - Tamil Nadu. Chapter - II Scheduled Castes and Scheduled Tribes Population.
- ↑ Abfrage unter Census of India 2011: Villages/Towns Directory - 2011.
- ↑ Abfrage unter Census of India 2011: Search PCA Data by District/SubDistrict/Town/Village Name.