Dickblättrige Schachblume

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dickblättrige Schachblume

Dickblättrige Schachblume (Fritillaria crassifolia)

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung: Lilienartige (Liliales)
Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Unterfamilie: Lilioideae
Gattung: Fritillaria
Art: Dickblättrige Schachblume
Wissenschaftlicher Name
Fritillaria crassifolia
Boiss. & A.Huet

Die Dickblättrige Schachblume (Fritillaria crassifolia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Sie ist sehr formenreich.

Beschreibung

Die Dickblättrige Schachblume ist eine ausdauernde, krautige Zwiebelpflanze, die Wuchshöhen von 6 bis 20 Zentimetern erreicht. Meist sind 4, selten bis 7 Blätter vorhanden. Die oberen Blätter sind linealisch, die unteren eiförmig-lanzettlich. Es sind 1 bis 3 Blüten vorhanden. Die Perigonblätter sind 18 bis 24 Millimeter lang und gelb oder grünlich gefärbt. Sie weisen ein braunes Schachbrettmuster sowie meist einen undeutlichen Mittelstreif auf. Die Nektardrüsen messen 8 bis 12 × 1 bis 2 Millimeter. Die Griffeläste sind 2 bis 4 Millimeter lang.

Die Blütezeit liegt im April, selten auch im Mai.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]

Vorkommen

Die Dickblättrige Schachblume kommt in der Türkei, im Nord-Irak und im Südwest-Iran vor. Sie wächst auf Kalkschutthalden und in Schneetälchen in Höhenlagen von 1500 bis 3500 Meter.

Systematik

Von der Dickblättrigen Schachblume existieren zwei oder drei Unterarten[2]:

  • Fritillaria crassifolia subsp. crassifolia: Sie kommt von der Türkei bis zum Iran vor.[2]
  • Fritillaria crassifolia subsp. hakkarensis Rix: Sie kommt von der südöstlichen Türkei bis zum nördlichen Irak vor.[2]
  • Fritillaria crassifolia subsp. kurdica (Boiss. et Noë) Rix: Sie wird von manchen Autoren auch als eigene Art angesehen: Fritillaria kurdica Boiss. & Noë. Sie kommt von der südöstlichen Türkei bis zum westlichen Iran vor.[2]

Nutzung

Die Dickblättrige Schachblume wird selten als Zierpflanze für Steingärten genutzt.

Literatur

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Einzelnachweise

  1. Tropicos. [1]
  2. a b c d Rafaël Govaerts (Hrsg.): Fritillaria crassifolia. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 26. September 2016.

Weblinks

Commons: Dickblättrige Schachblume (Fritillaria crassifolia) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien