Dickblättrige Schachblume
Dickblättrige Schachblume | ||||||||||||
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Dickblättrige Schachblume (Fritillaria crassifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Fritillaria crassifolia | ||||||||||||
Boiss. & A.Huet |
Die Dickblättrige Schachblume (Fritillaria crassifolia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Sie ist sehr formenreich.
Beschreibung
Die Dickblättrige Schachblume ist eine ausdauernde, krautige Zwiebelpflanze, die Wuchshöhen von 6 bis 20 Zentimetern erreicht. Meist sind 4, selten bis 7 Blätter vorhanden. Die oberen Blätter sind linealisch, die unteren eiförmig-lanzettlich. Es sind 1 bis 3 Blüten vorhanden. Die Perigonblätter sind 18 bis 24 Millimeter lang und gelb oder grünlich gefärbt. Sie weisen ein braunes Schachbrettmuster sowie meist einen undeutlichen Mittelstreif auf. Die Nektardrüsen messen 8 bis 12 × 1 bis 2 Millimeter. Die Griffeläste sind 2 bis 4 Millimeter lang.
Die Blütezeit liegt im April, selten auch im Mai.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
Vorkommen
Die Dickblättrige Schachblume kommt in der Türkei, im Nord-Irak und im Südwest-Iran vor. Sie wächst auf Kalkschutthalden und in Schneetälchen in Höhenlagen von 1500 bis 3500 Meter.
Systematik
Von der Dickblättrigen Schachblume existieren zwei oder drei Unterarten[2]:
- Fritillaria crassifolia subsp. crassifolia: Sie kommt von der Türkei bis zum Iran vor.[2]
- Fritillaria crassifolia subsp. hakkarensis Rix: Sie kommt von der südöstlichen Türkei bis zum nördlichen Irak vor.[2]
- Fritillaria crassifolia subsp. kurdica (Boiss. et Noë) Rix: Sie wird von manchen Autoren auch als eigene Art angesehen: Fritillaria kurdica Boiss. & Noë. Sie kommt von der südöstlichen Türkei bis zum westlichen Iran vor.[2]
Nutzung
Die Dickblättrige Schachblume wird selten als Zierpflanze für Steingärten genutzt.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ a b c d Rafaël Govaerts (Hrsg.): Fritillaria crassifolia. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 26. September 2016.