Diclocymet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel
Strukturformel von Diclocymet
Allgemeines
Name Diclocymet
Andere Namen
  • (RS)-2-cyano-N-[(R)-1-(2,4-dichlorphenyl)ethyl]-3,3-dimethylbutyramid
  • 2-Cyano-N-[(1R)-1-(2,4-dichlorphenyl)ethyl]-3,3-dimethylbutanamid
  • Delaus
Summenformel C15H18Cl2N2O
Kurzbeschreibung

gelblicher Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 139920-32-4
EG-Nummer 604-166-0
ECHA-InfoCard 100.108.500
PubChem 11527333
ChemSpider 9702119
Eigenschaften
Molare Masse 313,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,24 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

154,4 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (6,38 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Diclocymet ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureamide.

Eigenschaften

Diclocymet ist ein gelblicher Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]

Verwendung

Diclocymet wird als Fungizid verwendet. Es wurde von Sumitomo Chemical entwickelt, im April 2000 in Japan zugelassen und gegen den Reisbrandpilz eingesetzt.[3] Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Dehydratase bei der Melanin-Biosynthese in den Zellwänden der Pilze.[4]

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f PPDB: Diclocymet, abgerufen am 11. Januar 2015.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Sumitomo: Applied Development of Delaus, a Rice Blast Control Fungicide, abgerufen am 11. Januar 2015.
  4. Wolfgang Krämer, Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds: Herbicides, Band 1. Wiley-VCH, 2011, ISBN 978-3-527-32965-6, S. 855 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 14. Februar 2016.