Dida (Sprache)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dida

Gesprochen in

Elfenbeinküste
Sprecher 200.000 (1993)
Linguistische
Klassifikation

Niger-Kongo

Sprachcodes
ISO 639-3

gud (Yocoboué Dida)
dic (Lakota Dida)

Das Dida ist eine Sprache, die in der Elfenbeinküste gesprochen wird.

Es ist ein Dialektkontinuum der Kru-Sprachgruppe.

Man unterscheidet beim Dida zwei Gruppen, Yocoboué Dida (101.600 Sprecher im Jahre 1993) und Lakota Dida (93.800 Sprecher im Jahre 1993), welche nur marginal gegenseitig verständlich sind und eigentlich als getrennte Sprachen zu betrachten sind. Beide besitzen unterschiedliche Mundarten: Yocoboué (Yokubwe) besteht aus den Lozoua- (Lozwa) und Divo-Dialekten (7.100 und 94.500 Sprecher), und Lakota aus den Lakota- (Lákota), Abou- (Abu) und Vata-Dialekten. Der Prestigedialekt ist die in der Stadt Guitry gesprochene Variante des Lozoua-Dialekts, die allerdings Konkurrenz durch Französisch, die ivorische Amtssprache, bekommt, da dieses ein noch höheres Prestige von Seiten der politischen Elite genießt.

Yocoboué ist auch bekannt als Guitry, Yocoboue, Yokouboué, Gakpa, Goudou (Gudu) und Kagoué (Kagwe). Lakota ist hingegen auch bekannt als Dieko, Gabo, Satro, Guébie (Gebye), Brabori und Ziki.

Quellen

  • Monik Charette: Analyse phonologique des emprunts en dida de Niakassé. In: University of Quebec (Hrsg.): Revue québécoise de linguistique. 14, Nr. 1, Montreal, 1984, S. 87–111., ISSN 0835-3603.
  • Jonathan Kaye: Tone sensitive rules in Dida. In: Studies in African Linguistics. Nr. supplement 8, Dezember 1981, S. 82–85., ISSN 0039-3533.
  • Kirk Miller: The Tones of Abou Dida (=  (MA thesis)). University of California, Santa Barbara 2005.