Diederich Christian Ludwig Witting

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Diederich Christian Ludwig Witting[1] (auch: Christian Ludewig Witting,[2] * 1759; † 8. oder 9. Februar 1837) war ein deutscher Baumeister[1] und Stadtplaner. Als Baubeamter des Königreichs Hannover stieg er bis in den Rang eines Hofbaurats auf.

Leben

Seine Eltern waren der Deichvogt Johann Christoph Witting (1735–1791) und Sophie Elisabeth geb. Völcker.[3]

Zu seiner Ausbildung sind nur zwei Reisestipendien 1795 und 1797 in Höhe von 150 bzw. 120 Reichstalern übermittelt.[4]

Zunächst war er tätig im Landbauwesen, wahrscheinlich unter Oberlandbaumeister Christian Ludwig Ziegler. 1784 wurde er Bauaufseher, 1788 supernumerärer Conducteur beim hannoverschen Landbauwesen, 1797 wirklicher Landbaukondukteur und 1800 Landbauverwalter.

Am 13. Juni 1801 wechselte er zum Hofbau in Hannover, wurde Hofbauverwalter, im Mai 1802 Vice-Hofbaumeister und 1821 schließlich Hofbaurat. Sein Untergebener Georg Ludwig Friedrich Laves überflügelte ihn bald. Von 1818 bis 1837 war er darüber hinaus Wegebaumeister der königlichen General-Wegebau-Kommission.

Am 2. Februar 1803 heiratete er in Dannenberg (Elbe) Dorothee Elisabeth Eggeling (1777–1839).

Bauten

  • 1803/1816: Wohnhaus Sack / Platen-Hallermund in Hannover, Georgsplatz (nicht erhalten)[5]
  • 1817: Wiederaufbau des Ständehauses in Hannover, Osterstraße (nicht erhalten)
  • 1821–1823: eigenes Wohnhaus Am Himmelreich in Hannover (neben dem Wangenheimpalais; später zeitweise Standesamt[6]; nicht erhalten)
  • ab 1824: zweites Landdrosteigebäude in Hannover, Archivstraße (nicht erhalten)

Literatur

  • Günther Kokkelink, Harold Hammer-Schenk (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im 19. Jahrhundert. Libri Artis Schäfer, Hannover 1989, ISBN 3-88746-236-X, S. 571 u. ö.
  • Stefan Amt: Das Landbauwesen Kurhannovers im 18. Jahrhundert. Oberlandbaumeister Otto Heinrich von Bonn (1703 - 1785) (= Schriften des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte der Technischen Universität Hannover, Bd. 13), zugleich Dissertation 1998 an der Universität Hannover, Hannover: Institut für Bau- und Kunstgeschichte, 1999, ISBN 978-3-931585-10-5 und ISBN 3-931585-10-7, S. 55 u.ö.
  • Helmut Knocke: Witting, Diederich Christian Ludwig. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 682.

Weblinks

Commons: Diederich Christian Ludwig Witting – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Helmut Knocke: Witting, Diederich Christian Ludwig. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 392.
  2. Königlich-Churfürstliches Ober-Hof-Bau- und Garten-Departement. In: Königlich-Grossbrittannischer und Churfürstlich-Braunschweig-Lüneburgscher Staatskalender / auf das Jahr 1803 ..., Lauenburg: Berenbergsche Buchdruckerei, 1803, S. 48; Digitalisat über Google-Bücher
  3. http://www.carsten-witting.com/luechow5.htm#JC
  4. Stefan Amt: Das Landbauwesen Kurhannovers im 18. Jahrhundert. Oberlandbaumeister Otto Heinrich von Bonn (1703–1785). (= Schriften des Institutes für Bau- und Kunstgeschichte der Universität Hannover, 13.) Hannover 1999, S. 55 u. ö. (zugleich Dissertation, Universität Hannover, 1998.) (Kapitel 4 online als PDF-Dokument mit ca. 400 kB) (Memento des Originals vom 1. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bhb-hannover.de
  5. Dirk Böttcher et al.: Hannoversches Biographisches Lexikon. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 392. (online bei Google Bücher)
  6. Friedrich Lindau: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität. 2. überarbeitete Auflage, Schlütersche, Hannover 2001, ISBN 3-87706-659-3, S. 187.