Dierk Osterloh
Dierk Osterloh (* 17. März 1964 in Oldenburg) ist ein deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf.[1]
Leben
Dierk Osterloh wuchs in Oldenburg auf und beendete 1983 das Gymnasium mit dem Abitur. Er studierte zunächst Jura in Freiburg im Breisgau. Mit 27 Jahren wandte er sich der Kunst zu und zog 1994 nach Köln, in sein erstes eigenes Atelier.
Parallel zu seiner künstlerischen Arbeit absolvierte er hier eine Ausbildung zum Mediengestalter sowie ein Studium an der Technischen Kunstschule Hamburg. 1996 verlegte er sein Atelier in das „Kunstzentrum Wachsfabrik“ im Kölner Süden, wo er bis 2020 lebte und arbeitete. In dieser Schaffensphase entstanden neben großformatigen Ölbildern auch Skulpturen und Objekte, des Weiteren fotografische Arbeiten.
Seit 2020 lebt und arbeitet er in Ziegenhain im Westerwald.
Werk
Osterlohs Malduktus ist geprägt ist durch eine Kombination aus dynamischem Wedeln und schmisshaftem Reißen des Spachtels über die Leinwand, wodurch eine reliefgleiche Oberfläche entsteht, aus der die Figuren dem Betrachter schemenhaft entgegen treten. Teilweise schleudert er Öl auf die Leinwand, um einschussartige Löcher zu erzielen.[2]
Neben der Malerei arbeitet Osterloh auch plastisch, wobei er die zum Beispiel die Verwendung von angeschwemmtem Holz aus dem Rhein oder Stahl-Fundstücke von einem Eisenbahn-Friedhof einsetzt. Sein Werk umfasst ebenfalls grafische Arbeiten.[2] Hierzu zählt die Neuentwicklung des Kölner Stadtwappens, das in Edelstahl realisiert wurde. Eines wurde im Sitzungssaal des Stadtrates im Spanischen Bau und ein anderes an der Fassade des Historischen Rathauses realisiert.[3][4]
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
- 2004: Rathaus Spanischer Bau, Köln
- 2009: St. Theodor, Köln: „Von der Endlichkeit“
- 2010: Galerie Kunsthaus Schoene, Andernach[5]
- 2010: Philosophisch Theologische Hochschule Vallendar, Vortrag und Ausstellung: Das Kreuz in der Abstraktion
- 2010: Hohenzollern-Schloß Namedy zum Internationalen Beethoven-Fest in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Schöne aus Andernach
- 2012: Konstantin-Basilika, Trier
Gruppenausstellungen
- 2001:Technologie Park, Bergisch Gladbach, Kölngalerie, Köln
- 2003: Erstellung eines neuen Stadtwappens für den Sitzungssaal des Rathauses Spanischer Bau und die Außenfassade des Historischen Rathauses, Köln
- 2006+2007: Kunstzentrum Wachsfabrik, Köln
- 2008: International Biennial of Contemporary Art „Art With Roots in the Earth“ Chapingo, Mexiko
- 2009: Galerie, Kunsthaus Schoene, Andernach
- 2011: Galerie „kunstweisen“, Düsseldorf, „Einzelstücke“
- 2011: Parallax AF London Museum
- 2011: Museum „Alte Mühle“ Abtei Himmerod
- 2011: Galerie „kunstweisen“, Düsseldorf, „Düsseldorf anders“
- 2013: Artconnection, Köln (22.11.–24.11.)
- 2013: Galerie Ansichtssache, Trier/Konz (03.08.–06.09.)
- 2013: Galerie „Die blaue Burg“, Murnau, COMO (14.07.–20.10.)
- 2013: Museum für verwandte Kunst, Köln, „Buffon“, COMO
- 2016: Artist 4 Rhino, Castello Sforzesco, Vigevano, Italien (06.05.–15.05.)
- 2017: Artists 4 Elefants, Museo Toni Benetton, Venedig/Mogliano, Italien (06.10.–30.10.)
- 2018: Galerie Maggy Stein Bettembourg, Luxemburg (22.09.–14.10.)
- 2019: Von der Sehnsucht nach Licht bis zur Apokalypse, Kulturkirche Ost, Köln
- 2019: 8. Revierkunst, Zeche Ewald, Herten
- 2019: Hofburg Innsbruck, Wir halten Hof, Österreich
- 2019: NYA Gallery, Equinox exhibition, New York, USA
- 2019: Art Innsbruck, Gallery Kass, Internationale Kunstmesse, Österreich
- 2020: NEXUS Nordlichter – Im Dialog mit nordischen Kulturwelten Haus Metternich, Koblenz
- 2021: „Tableaux Voices of a NYC Victorian Salon“
- 2021: Music by Margin Alexander composed to art of Dierk Osterloh, 07 Nov, New York
- Galerie 2021 – Fotoarbeiten[6]
- 2022: Kunst und Kulturzentrum b-05, Montabaur[7]
Weblinks
- Website von Dierk Osterloh
- Dierk Osterloh im Künstlerverzeichnis Köln
- Stadtimage-Skulpturen und Graphiken von Dierk Osterloh
Einzelnachweise
- ↑ Aus Schottersteinen werden goldene Nuggets: In Ziegenhain entsteht ein Kunstprojekt. 18. Oktober 2021, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ a b Barbara Aust, Art History Consulting 2006
- ↑ Beate Christ Vom Westerwald inspiriert: Kölner Künstler Dierk Osterloh zieht es nach Ziegenhain Rhein Zeitung vom 15. April 2020. Abgerufen am 27. Mai 2022.
- ↑ Bürger Gemeinschaft Altstadt: Bestandsaufnahme der Gedenktafeln, Kunst- und sonstigen ausgestellten Objekte im öffentlichen Raum im Umfeld der geplanten Via Culturalis, abgerufen am 28. Mai 2022
- ↑ Dierk Osterloh. In: Kunstmarkt.com. Abgerufen am 5. September 2022.
- ↑ Galerie 2021 - Fotografie: Dierk Osterloh - Hans-Günter Lindner. Abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ KUNST | b-05 / Kunst-Kultur-Natur. 19. November 2017, abgerufen am 28. Mai 2022.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Osterloh, Dierk |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf |
GEBURTSDATUM | 17. März 1964 |
GEBURTSORT | Oldenburg |