Dieter de Lazzer

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Dieter de Lazzer (* 1941 in Heidenheim) ist ein deutscher Schriftsteller, Theologe und Rechtsanwalt.[1]

Leben

Dieter de Lazzer ist als Rechtsanwalt einer der Initiatoren der Numerus-clausus-Prozesse. Weitere Spezialitäten sind: Hochschulrecht, Kunstrecht, Wirtschaftsrecht (GmbH, Außenwirtschaft) und Medizinrecht.[2] Zu diesen und anderen juristischen Themen (wie dem Erbrecht) hat er mehrere Fach- und Studienbücher publiziert, dazu theologische und philosophische Publikationen. Viele Jahre versah er Lehraufträge in der Ausbildung der Rechtsreferendare beim OLG Stuttgart im Recht der GmbH sowie an der Merz-Akademie und der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zum Urheberrecht und Recht der bildenden Kunst.

Er verfasste zahlreiche Drehbücher für Fernsehserien und Kriminalfilme, zumeist als Partner des bekannten Autors Felix Huby, darunter die erfolgreichen Serien Oh Gott, Herr Pfarrer, Pfarrerin Lenau und Zwei Brüder. Huby und de Lazzer haben zahlreiche Drehbücher für Tatort-Krimis verfasst, insbesondere für den Stuttgarter Kommissar Ernst Bienzle.[3]

Ebenfalls zusammen mit Felix Huby entstanden als Theaterstücke die Komödie Selbscht ischt der Mann 2006/7, und Georg Elser – Allein gegen Hitler 2008/9.[4]

Als literarischer Autor schrieb de Lazzer in verschiedenen Genres, so auch diverse Kriminalromane. Jüngst erschienen ein Band Interviews mit Felix Huby, Fast wie von selbst, sowie die autobiographischen Notizen: Buch für einen Leser I.[5] Im November 2011 ist der Kriminalroman Tod eines Philosophen im Verlag Königshausen & Neumann erschienen.[6]

Ehrenamtlich war de Lazzer viele Jahre Vorstandsmitglied des Leibniz-Kolleg Tübingen und Stiftungsratsvorsitzender des Landschulheims Urspringschule in Schelklingen. Er ist Vorsitzender des Hochschulrats der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe/HfG Karlsruhe.[7]

Filmografie (Auswahl)

Literatur und Schriften (Auswahl)

  • Felix Huby, Dieter de Lazzer: Fast wie von selbst: ein Gespräch mit Dieter de Lazzer. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-88661-313-7.
  • Dieter de Lazzer, Dietwalt Rohlf: Der „Lauschangriff“. Ist nachrichtendienstliches Abhören der Privatwohnung zulässig? in: Juristenzeitung Zeitschriftenheft 7. S. 207–213, OCLC 717357190.
  • Dieter de Lazzer: Tod eines Philosophen: Roman eines Verbrechens. Königshausen und Neumann, Würzburg 2011, ISBN 978-3-826-04757-2.
  • Dieter de Lazzer: Sündenpfuhl: Roman eines Verbrechens. Königshausen und Neumann, Würzburg 2012, ISBN 978-3-826-04988-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dieter de Lazzer bei „Milch-Kaffee und mehr“ (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.evangelischer-kirchenbezirk-tuebingen.de auf evangelischer-kirchenbezirk-tuebingen.de, abgerufen am 13. Mai 2013.
  2. Herr Dieter de Lazzer auf tuebingen.anwaltmap.de, abgerufen am 13. Mai 2013.
  3. Teamwork »Tatort« – der Tübinger Autor Dieter de Lazzer liest und erzählt an der GSS auf gss-tuebingen.de, abgerufen am 13. Mai 2013.
  4. Alles zur Person Dieter de Lazzer (Memento des Originals vom 13. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swp.de auf swp.de, abgerufen am 13. Mai 2013.
  5. Buch für einen Leser. Konkursbuch-Verlag Gehrke, Tübingen Band I: 2010, ISBN 978-3-88769-747-1; Band II: 2012, ISBN 978-3-88769-748-8.
  6. Tod eines Philosophen. Königshausen & Neumann, Würzburg 2010, ISBN 978-3-8260-4757-2.
  7. Dieter de Lazzer@1@2Vorlage:Toter Link/www.hfg-karlsruhe.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf hfg-karlsruhe.de, abgerufen am 13. Mai 2013.