Dikasterium für den Interreligiösen Dialog

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Basisdaten
Name Dikasterium für den Interreligiösen Dialog
(Dicasterium pro Dialogo Inter Religiones)
Sitz Via dell’Erba, 1
00193 Roma
Präsident Miguel Ángel Kardinal Ayuso Guixot MCCJ
(seit 25. Mai 2019)
Sekretär Indunil Janakaratne Kodithuwakku Kankanamalage
(seit 3. Juli 2019)
Untersekretär Paulin Batairwa Kubuya SX
(seit 11. November 2019)

Das Dikasterium für den Interreligiösen Dialog (lat.: Dicasterium pro Dialogo Inter Religiones) koordiniert die Aktivitäten der römischen Kurie im Dialog mit anderen Religionen.

Geschichte

Der Rat wurde an Pfingsten des Jahres 1964 durch Papst Paul VI. als Sekretariat für Nicht-Christen errichtet. Durch die von Johannes Paul II. erlassene Apostolische Konstitution Pastor Bonus vom 28. Juni 1988 erhielt das Sekretariat seinen heutigen Namen und wurde ein festes Dikasterium der römischen Kurie. Papst Benedikt XVI. gliederte 2006 den Rat in den Päpstlichen Rat für Kultur ein. Infolge der Regensburg Rede von Papst Benedikt XVI. vom 12. September 2006 errichtete er den Rat für den Interreligiösen Dialog 2007 wieder als eigenständiges Dikasterium.[1] Dem Rat ist die Päpstliche Kommission für religiöse Beziehungen zu den Muslimen angeschlossen.

Mit Inkrafttreten der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium am 5. Juni 2022 erhielt der Rat die Bezeichnung „Dikasterium für den Interreligiösen Dialog“ (“

Dicastero per il Dialogo Interreligioso

”).

Aufgabe

Papst Paul VI. formulierte die Aufgabe des Rates:

„Methoden und Wege suchen zur Eröffnung eines entsprechenden Dialogs mit den Nichtchristen. Es [das Sekretariat] wirkt also dahin, daß die Nichtchristen von den Christen richtig gekannt und gerecht eingeschätzt werden und daß die Nichtchristen ihrerseits Lehre und Leben der Christen entsprechend kennenlernen und schätzen lernen können“.[2]

Mit weiter Beachtung wurde 2012 die Botschaft zum Ende des Ramadan durch den Ratspräsidenten Jean-Louis Kardinal Tauran zur Kenntnis genommen.[3]

Papst Franziskus nahm am 29. März 2014 neue Mitglieder auf und bestätigte die bestehenden Mitgliedschaften.[4]

Präsidenten

Jean-Louis Tauran, ehem. Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog

Mitglieder

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vatikan: Päpstlicher Rat für den Interreligiösen Dialog wird wieder eigenständig. Zenit, 29. Mai 2007.
  2. Regimini Ecclesiae universae, Apostolische Konstitution von Papst Paul VI. vom 15. August 1967 über die Römische Kurie.
  3. Botschaft zum Ende des Ramadan des Päpstlichen Rats für Interreligiösen Dialog. Lateinisches Patriarchat von Jerusalem, 3. August 2012.
  4. Conferma del Presidente e del Segretario del Pontificio Consiglio per il Dialogo interreligioso e nomine e conferme di membri e consultori del medesimo dicastero. In: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 29. März 2014 (italienisch).
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Nomina di Membri del Pontificio Consiglio per il Dialogo Interreligioso. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 8. Juli 2020, abgerufen am 8. Juli 2020 (italienisch).