Dirty Wars: The World Is a Battlefield

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Film
Originaltitel Dirty Wars
Produktionsland USA
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 87 Minuten
Stab
Regie Rick Rowley
Drehbuch David Riker,
Jeremy Scahill
Produktion Anthony Arnove,
Brenda Coughlin
Musik David Harrington
Kamera Rick Rowley
Schnitt Rick Rowley,
David Riker

Dirty Wars (deutsch: Schmutzige Kriege) ist ein 2013 gedrehter Dokumentarfilm des Regisseurs Richard Rowley. Produzent und Drehbuchautor ist der Journalist Jeremy Scahill. Scahill schrieb zudem ein Sachbuch, das auf den Recherchen zum Film basiert und auf Deutsch unter dem Titel Schmutzige Kriege. Amerikas geheime Kommandoaktionen erschien ISBN 978-3-88897-868-5.

Handlung

Thema des Films sind die vielen Facetten und Schauplätze des verdeckten, weltweit geführten US-amerikanischen Kriegs gegen den Terror,[1] insbesondere die Operationen des United States Joint Special Operations Command.

Der investigative Journalist Jeremy Scahill reist nach Afghanistan, Jemen, Somalia und andere Orte, an denen die USA einen Krieg gegen den Terror führen. In Afghanistan untersucht er, wie die USA versuchten, den Tod von fünf Afghanen, darunter zwei schwangere Frauen und ein Mädchen im Teenageralter, in Khataba zu verschleiern. Scahill trifft sich mit amerikanischen Soldaten und afghanischen Zivilisten und spricht über das Thema.[2] Einer seiner Gesprächspartner ist der U.S. Senator Ron Wyden.[3]

Scahill untersucht die Ermordung des US-Bürgers Anwar al-Awlaki und seines Sohnes Abdulrahman al-Awlaki in Jemen.[4] Scahill hält den Krieg gegen den Terror für eine „selbsterfüllende Prophezeiung“, weil die zivilen Opfer zu mehr Muslims führen, die gegen die USA kämpfen.[5] Er berichtet auch über den jemenitischen Journalisten Abdulelah Haider Shaye, der verhaftet und wegen Terrorunterstützung verurteilt wurde, weil er über den Drohnenkrieg der USA berichtete.[4]

Im deutschen Fernsehen

Eine 45-minütige Kurzfassung des Films wurde unter dem Titel Schmutzige Kriege – Die geheimen Kommandoaktionen der USA im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks produziert und erstmals Ende November 2013 im Ersten Fernsehprogramm ausgestrahlt.[6]

Kritik

Dirty Wars kam in Rotten Tomatoes auf 85 % gute Kritiken.[7] Metacritic zählte auch eine überwiegende Mehrheit von Kritiken als positiv (76 % von 18 Kritiken).[8]

Trevor Johnston lobte den Film für seinen Stil und dass er die Politik hinter Obamas Fassade als der gute Mann (good guy) beleuchte.[9]

Auszeichnungen und Nominierungen

  • 2013: Nominierung: Sundance Film Festival Grand Jury Prize Bester Dokumentarfilm
  • 2013: CPH:DOX Bester Dokumentarfilm
  • 2013: Filmfestival von Little Rock Bester Dokumentarfilm
  • 2013: Filmfestival von Little Rock für außerordentlichen Mut im Filmemachen
  • 2013: Telluride Mountainfilm Festival Bester Dokumentarfilm
  • 2013: Traverse City Film Festival Special Award Bester Dokumentarfilm
  • 2013: Founders Prize Special Award Bester Dokumentarfilm
  • 2013: Boston Independent Film Festival Bester Dokumentarfilm
  • 2014: Internationales Filmfestival von Warschau Bester Dokumentarfilm
  • 2014: Nominierung: Cinema Eye Honors Award Beste Kamera
  • 2014: Cinema for Peace Awards Bester Dokumentarfilm
  • 2014: Nominierung: Golden Trailer Award
  • 2014: Motion Picture Sound Editors Golden Reel Award für den besten Tonschnitt

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dirty Wars: Jeremy Scahill and Rick Rowley’s New Film Exposes Hidden Truths of Covert U.S. Warfare - havanatimes.org
  2. About the Film. (Nicht mehr online verfügbar.) In: dirtywars.org. Archiviert vom Original am 3. Dezember 2016; abgerufen am 10. Juni 2013.
  3. Andrew O'Hehir: Obama's "Dirty Wars" — and a soiled presidency. In: Salon.com. 9. Juni 2013, abgerufen am 17. August 2014.
  4. a b Tessa Stuart: Jeremy Scahill's ‚Dirty Wars‘ And The Very Dark Side Of American Military Intervention In: BuzzFeed, 10. Juni 2013, abgerufen 2. August 2014.
  5. Jeremy Egner: His Target Is Assassinations In: The New York Times, 6. Juni 2013, abgerufen am 2. August 2014.
  6. René Martens: Amerikas heimliche Morde. In: Zeit Online. 28. November 2013, abgerufen am 3. Dezember 2015.
  7. Dirty Wars: The World Is a Battlefield. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 4. Dezember 2013 (englisch).Vorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/Artikel nicht mit Wikidata verknüpft
  8. Dirty Wars: The World Is a Battlefield. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 4. Dezember 2013 (englisch).Vorlage:Metacritic/Wartung/Artikel nicht mit Wikidata verknüpft
  9. Dirty Wars. In: Time Out. 26. November 2013, abgerufen am 18. Oktober 2021.
  10. Dirty Wars. (Nicht mehr online verfügbar.) Sundance Film Festival, 2013, archiviert vom Original am 7. Oktober 2014; abgerufen am 3. Dezember 2015 (englisch).