Dischmabach

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Dischmabach

Der Dischmabach

Daten
Gewässerkennzahl CH: 299
Lage Rätische Alpen

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Landwasser → Albula → Hinterrhein → Rhein → Nordsee
Quelle unterhalb Scalettahorn
46° 41′ 36″ N, 9° 56′ 4″ O
Quellhöhe ca. 2800 m ü. M.[1]
Mündung Zusammenfluss mit dem LandwasserKoordinaten: 46° 48′ 5″ N, 9° 50′ 16″ O; CH1903: 783112 / 186161
46° 48′ 5″ N, 9° 50′ 16″ O
Mündungshöhe 1543 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 1257 m
Sohlgefälle ca. 79 ‰
Länge ca. 16 km[1]
Einzugsgebiet 53,7 km²[2]
Abfluss am Pegel Davos, Kriegsmatte[3]
AEo: 42,9 km²
NNQ (1965)
MNQ 1964–2016
MQ 1964–2016
Mq 1964–2016
MHQ 1964–2016
HHQ (1975)
80 l/s
1,14 m³/s
1,7 m³/s
39,6 l/(s km²)
2,2 m³/s
19,1 m³/s
Abfluss am Pegel Mündung[2]
AEo: 53,7 km²
an der Mündung
MQ
Mq
1,82 m³/s
33,9 l/(s km²)
Teil des hydrologischen Hauptstrangs des Alpenrheins

Der Dischmabach im Dischmatal

Einmündung des Dischmabachs (links) in das Landwasser

Der Dischmabach ist ein etwa 15 Kilometer langer Bach im Flusssystem der Albula. Er ist ein südöstlicher und linker Zufluss des Landwassers und entwässert das Dischma. Sein Einzugsgebiet liegt überwiegend auf dem Gebiet der schweizerischen Gemeinde Davos.

Geographie

Verlauf

Der Dischmabach weist zwei ebenbürtige Quellbäche auf. Der Dischmabach hat sein Quellgebiet in der Gegend des Scalettapasses (Dischmabach Quelle 1). Der andere Quellbach, der Furggabach, hat sein Quellgebiet an der Fuorcla da Grialetsch (Furggabach Quelle). Beide Quellbäche vereinigen sich bei Dürrboden (Dischmabach-Quellenvereinigung). Dann fließt der Dischmabach in nordwestlicher Richtung durch das langgezogene und sanft abfallende Dischma und mündet zwischen Davos-Dorf und Davos-Platz in das Landwasser.

Zuflüsse

Zuflüsse von der Quelle zur Mündung mit Längenangaben in km, Einzugsgebietsgröße in km² und dem mittleren Abfluss (MQ) in m³/s[4]

  • Furggabach (rechts), 3,5 km, 6,35 km², 0,23 m³/s
  • Riinertällibach (links), 4,1 km, 4,32 km²
  • Rüedisch Tällibach (Rüedischbach) (links). 3,5 km, 3,04 km²

Hydrologie

Hydrologischer Hauptstrang

Innerhalb des Hinterrhein-Systems sind die Quellen des Dischmabachs mit etwa 72 km am weitesten vom Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein entfernt. Nur die zum Vorderrhein-System gehörenden Quellen von Rein da Medel, Rein da Maighels und Rein da Curnera (etwa 74–76 km) weisen eine größere Entfernung auf. Vor allem aber beginnt mit dem Furggabach via Dischmabach der hydrologische Hauptstrang des Alpenrheins, der von dem an jedem Zusammenfluss größeren (wasserreicheren) Fluss gebildet wird (siehe auch Rheinquelle). Somit gehört der Dischmabach zu den wichtigsten Quellflüssen des Rheins.

Hochwasser

Das mittlere Jahreshochwasser des Dischmabachs beträgt am Pegel Kriegsmatte 11,40 m³/s. Die höchste jemals gemessene Jahresspitze wurde 1975 registriert und betrug dort 19,10 m³/s.[5]

Die Hochwasser-Wahrscheinlichkeiten für den Dischmabach gehen aus folgender Tabelle hervor:

Eintrittswahrscheinlichkeit von Jahreshochwasserwerten (HQn)
Messperiode 1964–2012 [6]
Messstelle: Dischmabach - Davos, Kriegsmatte – 2327
Jährlichkeit (Jahre) 2 5 20 30 50 100
Abfluss (m³/s) 11 14 16 18 19 20
Anmerkung zu HQn: die Zahl entspricht dem Hochwasserdurchfluss (HQ = Hochwasserquantität) in m³/s, der sich – im Mittel – mit der angegebenen Jährlichkeit (n = Anzahl der Jahre) wiederholt.

Weblinks

Commons: Dischma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. a b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Abgerufen am 26. Mai 2019.
  3. Messstation Kriegsmatte Davos 1964–2016 (PDF) Bundesamt für Umwelt BAFU
  4. Die Längenangaben, Einzugsgebietsgrößen und die Werte zum mittleren Abfluss nach swisstopo.
  5. Hochwasserwahrscheinlichkeiten (Jahreshochwasser), Dischmabach - Davos, Kriegsmatte. (PDF) Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Hydrologie, abgerufen am 29. Januar 2014.
  6. Messstelle: Davos, Kriegsmatte (2327) , auf BAFU Hydrodaten