Diskontinuierliches Morphem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein diskontinuierliches Morphem ist ein Morphem, das mindestens ein diskontinuierliches Allomorph aufweist, also aus mindestens zwei lautlich oder schriftlich nicht zusammenhängenden Einheiten besteht. Beispiele sind etwa Zirkumfixe wie ge-…-t in geehrt, gelacht im Deutschen oder viele Wortwurzeln in semitischen Sprachen wie arabisch s-l-m ‚Friede, Ergebung‘ in den Wörtern salam, islam, muslim.[1]

Weblinks

Wiktionary: diskontinuierliches Morphem – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: diskontinuierliches Allomorph – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Helmut Richter: Darstellung und Verwendung verschiedener Transkriptionssysteme und -methoden in: Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, hrsg. von Werner Besch, 1. Halbbd., Berlin/New York 1982, p. 586