Diskussion:Überweidung

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Das mit den Schlehen und so habe ich gelöscht, weil die waldweide hier nicht hingehört; außerdem sind es zwar Folgeunkräuter auch des Grünlandes, stellen sich aber nicht bei Überweidung ein: Bei Überweidung kommt erst gar kein Gehölz mehr hoch. Die gibt es nur bei Waldweiden oder Unterweidung/Wanderschafhaltun, etc., jedenfalls in ME. --Brutus Brummfuß ° 20:58, 5. Mär 2005 (CET) -> natürlich, wenn man die Waldweide als eine Überweidung des Waldes betrachtet (so irgendwie war meine Assoziation), das ist aber irreführend . Gruß --Brutus Brummfuß ° 20:59, 5. Mär 2005 (CET)

Warum gehört die Waldweide hier nicht hin? Die Lüneburger Heide ist ein typisches Beispiel, wo durch Überweidung eine Waldneubildung verhindert wird. Das finde ich durchaus nicht irreführend, sondern das ist ein weiteres anschauliches Beispiel und ich würde es daher gerne in den Artikel aufnehmen. Vielleicht sollte man im Artikel erwähnen, dass Be- und damit Überweidung auch gezielt eingesetzt wird, um Deiche oder eben typische Landschaften waldfrei zu halten. --Nina 22:29, 5. Mär 2005 (CET)
Das ist alles ein sehr großer Themenkomplex, und ich wünsche mir auch sehr, den auszubauen. guck auch mal bei Hutewald, den Artikel gibt es schon. Allerdings wäre das Lemma falsch. Heiden halten sich nicht da, wo durch Überweidung alles abgefressen wird, sondern Weide nicht planmäßig im modernen Sinne betrieben wird! Überweidung ist sehr eindeutig ein Begriff der (heutigen) Grünlandwirtschaft. Die echte Grünlandwirtschaft ist aber erst später entstanden, als die Heiden und Hutewälder schon da waren. Weil es eben noch keine ausgeprägte Grünland- und Futterbauwirtschaft gab, entstanden Hutewälder und Heiden. Obwohl das Prinzip natürlich ähnlich ist. Dennoch entstehen z.B. Wachholderheiden (und Ericaheiden gar nicht) nicht bei planmäßiger Grünlandwirtschaft oder Ackerbau, oder Forst im heutigen Sinne. Bei Grünlandwirtschaft mit Überweidung kommen auch Gehölze nicht mehr auf. Die Entstehung der Heiden müsste als anthropo-zoogene Pflanzengesellschaft bzw. als Biotop / geobotanisch beschrieben werden. Da gäbe es genug zu berichten, die hat im großen Zusammenhang auch die Viehhaltung (aber auch viele andere Nutzungen!) als Hintergund. Von daher darf man keinesfalls Heiden und Hutewälder unter dem Lemma Überweidung beschreiben, Überweidung ist nur ein Aspekt der Landschaftsenwticklung. --Brutus Brummfuß ° 15:19, 6. Mär 2005 (CET)
Um das noch mal zusammenzufassen: Über- und Unterweidung definieren sich durch eine "fach- und sachgerechte" Weidewirtschaft (Grünlandwirtschaft). Eine Wirtschaft wird nachhaltig betrieben, wenn sich das Grasland auch langfristig in seinem Ertrag erhalten lässt, also genauso viel entnommen wird, wie nachwächst und gedüngt wird. Alles weitere (Heiden und Hutewälder) gehört nicht unter Überbeweidung, weil es sich hier nicht um ergebnisse der Grünlandwirtschaft handelt, sondern um ältere Formen der Viehhaltung. Auch die Beweidung von Deichen ist keine Überweidung, weil das Grasland ja gerade erhalten wird. --Brutus Brummfuß ° 15:26, 6. Mär 2005 (CET)
Jetzt kommst du aber in Schwung :o), danke für Deine Erklärungen. Momentan wird im Artikel schon angedeutet, was Du hier beschreibst: dass der Begriff Überweidung ausschließlich auf die moderne Grünlandwirtschaft angewandt wird. Aber könnte man nicht vielleicht noch etwas deutlicher zum Ausdruck bringen, dass ältere Weideformen wie die Waldweide da nicht drunter fallen, und warum? Mir war das nicht klar und ich finde es sehr interessant. --Nina 17:04, 6. Mär 2005 (CET)