Diskussion:Abitur nach der zwölften Jahrgangsstufe

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Abbrecherquoten

Befürworter der Reform weisen darauf hin, dass die beiden Bundesländer Sachsen und Thüringen seit über sechzig Jahren das Abitur nach der zwölften Jahrgangsstufe verleihen; dabei seien dort weder die Abbrecherquoten signifikant höher noch die Leistungen der Abiturienten schlechter, wenngleich der Anteil der Abiturienten geringer ausfalle.

Ohne Quelle. Die Leistungen sind okay, das sagt die Pisa-Studie - natürlich nur für die 8. Klasse, aber die Abbrecherquoten? Nach meiner groben Erinnerung hat Leipzig bundesweit die höchste Abbrecherquote und Sachsen insgesamt steht auch an der Spitze. Nur ein Beleg, dass irgendjemand namhaftes behauptet hat, das wäre alles ungefähr gleich, bringt an der Stelle übrigens auch nichts. Da wäre schon interessant, wie denn die Sitzenbleiber- und Abbrecherquoten in den einzelnen Bundesländern aussehen und wie sie sich auf die Schulformen verteilen. Ich vermute mal stark, dass es da signifikante Unterschiede gibt. In welche Richtung sie auch gehen mögen. --Arianndi (Diskussion) 17:37, 29. Aug. 2021 (CEST)

https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Statistik/Dokumentationen/Schnellmeldung_Abiturnoten_2020.pdf gibt schon mal einen Überblick über die Verhältnisse beim Abitur 2020; hier kommen Sachsen mit einer Nichtbestehensquote von 3,1% und Thüringen mit 1,6% eher im oberen Bereich heraus (Thüringen hatte sogar die geringste Quote aller Bundesländer). Der Notendurchschnitt sieht auch ok aus.--2003:D4:DF08:FE86:F46A:BB8A:4E86:23E7 14:38, 30. Okt. 2021 (CEST)

Artikel G9/G9

Warum existiert kein Artikel wie „Abitur nach der dreizehnten Jahrgangsstufe”?

Zweck der Reform

Als über die Einführung von G8 diskutiert und der relativ späte Berufseintritt der jungen Männer und Frauen beklagt wurde, galt noch die Pflicht zu Wehr- oder Zivildienst, was die einen dieser Dienste leistenden Männer damals zwei Semester kostete und ihren Berufseintritt in der Tat zusätzlich verzögerte: Abi mit ~19, Studienbeginn mit 20, Abschluss mit ~26/27, dann Berufsvorbereitung (Referendariat u.ä.), Eintritt in das eigentliche Berufsleben mit 28 oder 29, wenn alles glatt lief - einmal "Sitzenbleiben" oder 1 Jahr Auslandsstudium verzögerten das noch einmal. Inzwischen ist die Wehrpflicht ausgesetzt und die Kinder können auch mit 5 Jahren und 10 Monaten eingeschult werden (in den 1990ern, soweit ich weiß, nicht), so dass man selbst mit G 9 bis zu 2 Jahre jünger als früher ist, wenn man in den Beruf eintritt. Die Verschulung des Studiums (Bachelor, Master) tut ein Übriges, damit die Leute nicht zu lange an der Uni bleiben. Konkret für den Artikel: Die Erwähnung der Wehrpflicht als zusätzliches "retardierendes Moment" sollte als Hintergrundinformation in den Artikel. Ich möchte aber fragen, ob andere das auch so sehen, und es nicht einfach reinsetzen.--87.178.5.176 13:08, 26. Nov. 2017 (CET)

Gegenargumente: In Bayern konnten schon ab den 1960er (mit Eignungstest) Kinder mit 6 Jahren und 9 Monaten eingeschult werden. Gegen den Wehr- und Zivildienst gab es schon ab den 1950er die Möglichkeit des Dienstes beim Katastrophenschutz (THW, FFW, BRK, Malteser, ABC-Trupp etc.), der Studien- bzw. berufsbegleitend an den Wochenenden geleistet werden konnte (anfänglich 12 Jahre lang, jeweils auch verkürzt wie Wehr- und Zivildienst). 12/13-Semester-Studium bei Regelstudienzeit ~8 Semester (Bummelstudium oder nebenbei gearbeitet?)? Referendariat u.ä ist wohl eher die Ausnahme. Auslandsstudium war/ist wohl auch nicht die Regel für die meisten Studiengänge. Und Semesteranzahl / Auslandsstudium / Verschulung des Studiums ist für diejenigen Abiturienten, die kein Studium absolvierten, auch kein Argument. Und bei ~50% Anteil der Abiturientinnen ist die Wehrpflicht auch icht entscheidend. Insoweit gehört die Wehrpflicht o.ä. mMn nicht in den Artikel. Grüße von --Yardsrules «@» 19:08, 26. Nov. 2017 (CET)
Danke für die Stellungnahme. Kann-Kinder gab es immer und wurden sogar mit 6 Jahren und 2 oder 3 Monaten eingeschult. Man ist inzwischen aber noch ein paar Monate zurückgegangen und das kann ein ganzes Schuljahr ausmachen. Natürlich konnte man auch in meiner Zeit - ich glaube 10 Jahre - THW machen, aber die Plätze waren begrenzt und der Staat brauchte zumindest bis Anfang der 2000er die Wehrpflichtigen. Insofern verlor tatsächlich ein beträchtlicher Anteil der Abiturienten zwei Semester. Studiendauer: 8 Semester inkl. Prüfung war damals außer PH und FHgrad. unmöglich. Referendariat machen alle Lehrer und alle Juristen, das sind schon mal recht viele. Und wer nach dem Abi eine Ausbildung machte und nicht studierte (damals eher wenige), war eh nicht gemeint mit der Klage über den späten Berufseintritt. Ich bestehe nicht auf der Einfügung, aber sie würde einen weiteren Grund hinzufügen, wie man auf diese Gedanken ("Die Deutschen sind zu alt, wnn sie anfangen") kam. Gruß--87.178.0.79 11:44, 27. Nov. 2017 (CET)
Erst mal die Bitte um Entschuldigung für meinen Tippfehler: Es muss natürlich 5 Jahre und 9 Monate heißen. K-Schutz ging nicht nur beim THW, sondern auf alle Fälle auch bei FFW, BRK, Malteser, A&S, Städte und Landkreise (ABC-Schutz). Plätze gabs also sehr viel mehr (aber die meisten "rissen" halt den Wehrdienst ab, um es hinter sich zu haben...). Studienzeit für Dipl-Ing. an der Uni zu meiner Zeit: 8 Semester Regel, 10 Durchschnitt, 12 max. (ansonsten Exmatrikulation). Lehrer und Juristen sind wirklich nicht die Mehrheit der Studenten (lt. HRK ca. 13%). Und die ca. 50% Studentinnen? MMn wäre Dein Vorschlag keine Artikelverbesserung. Grüße von --Yardsrules «@» 19:28, 27. Nov. 2017 (CET)
Die wollten mit der Verkürzung der Schulzeit die Lebensarbeitszeit um ein Jahr verlängern, weil die Lebenserwartung und die Rentenbezugszeit gestiegen ist.
„Ein Grund für die Schulzeitverkürzung am Gymnasium war die Feststellung, dass die Schulzeit in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern zu lang sei. Die Anpassung durch G8 unterlag dem Anspruch, dass Deutschland den internationalen Standards entsprechen solle. Die wirtschaftlichen Vorteile der Reform sind ebenso nachvollziehbar: Wenn Schüler ihre schulische Ausbildung ein Jahr früher beenden, können Sie ein Jahr früher Geld verdienen und ihre Lebensarbeitszeit um ein Jahr verlängern.“ [1] --AlternativesLebensglück (Diskussion) 06:16, 28. Nov. 2017 (CET)
Da fragt sich dann der Laie, warum diese Verlängerung der Lebensarbeitszeit nur für die 39 % Abiturienten (2003, Beginn der Umstellung auf G8) zum Thema wurde und für die anderen Schüler nicht... ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;)  Grüße von --Yardsrules «@» 19:06, 29. Nov. 2017 (CET)
In manchen Bundesländern gibt es 50 % Abiturientenanteil. --AlternativesLebensglück (Diskussion) 16:18, 30. Nov. 2017 (CET)
Ich schrieb von 2003, zum Beginn des G8, nicht von heute... --Yardsrules «@» 16:30, 30. Nov. 2017 (CET)
Da nun in den wichtigsten und größten Bundesländern BY, NiSa, NRW und zu ~85 % auch Hessen der G8-Zauber endgültig entsorgt wird, ist das eine akademische Debatte geworden. Ba-Wü pusht, wie ich in anderem Zsh. auf dieser Disk-Seite schon schrieb, die Gemeinschaftsschulen, blockiert also aus ideologischen Gründen weitere G9-Zulassungen und stellt sich damit etwas ins Abseits, aber der Thread sollte eigentlich klären, ob der damals noch geltende Wehr-/Zivildienst ein Argument für den späten Berufsanfang der jungen Männer war. Wie ich gelesen habe, wird die Aufnahme dieses Punktes als weiterer Grund dafür nicht für sinnvoll gehalten, und deswegen stelle ich es auch nicht ein. Danke für die sachlichen, kenntnisreichen und reflektierten Rückmeldungen! Grüße an alle, die sich hier beteiligt haben.--87.178.4.200 19:55, 5. Dez. 2017 (CET)

Das Argument mit dem Berufseinstiegsalter ist eh Schwachsinn. Es gibt dadurch zwar mehr Lebensarbeitszeit, aber nicht mehr Arbeit auf dem Arbeitsmarkt. Heißt: man ist im Schnitt ein Jahr länger arbeitslos. Aber wenn man die Schule von 13 auf 12 Jahre reduziert, spart man natürlich 1/13 der Kosten auf Kosten der Schüler. -- Sloyment (Diskussion) 02:47, 19. Jul. 2020 (CEST)

SN und TH in der Tabelle

Hi, ich finde die Darstellung in der Tabelle für Sachsen und Thüringen sehr ungünstig. Wörtlich genommen steht dort jetzt mit den Pfeilen und zusammengefassten Zellen, dass die beiden Länder das G8 1949 sowohl eingeführt als auch gleich wieder abgeschafft haben.

Ich ändere das jetzt entsprechend, denn es wurde ja eingeführt und nie abgeschafft.

Beste Grüße —[ˈjøːˌmaˑ] 11:07, 5. Sep. 2021 (CEST)

NRW zurück zum G9 und mit Erhöhung des gesamten Stundenvolumen von 265 auf 290

In dem Dokument "Wochenpflichtstunden der Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2019/2020" auf kmk.org (Kultusministerkonferenz) ist zu entnehmen, dass das Stundenvolumen in NRW von G8 mit 265 (163+102) auf G9 mit 290 (188+102) Pflichtstunden erhöht. Frage meinerseits ist, ob man das hier dokumentieren sollte? Es ist nämlich eine deutliche Abweichung der KMK Vorgaben. Links zum Dokument der KMK Die 102 Stunden in der Oberstufe (jeweils 34 Stunden) sind auch ebenfalls auf der Seite des Schulministerium NRW zu finden. NRW Sek II. Auch die Angabe zur Stundenvolumen von 188 Pflichtstunden sind auf der Ministerumsseite zu finden NRW Sek I. --MCPTetriS (Diskussion) 18:02, 4. Jul. 2022 (CEST)

Formulierung im Abschnitt "Derzeitiger Stand"

@Benutzer:Lämpel: Ich finde den zweiten Teil des Satzes inhaltlich falsch. Wie in der ZuQ schon geschrieben: Die Wiedereinführung des G9 liegt in der Vergangenheit, das Angebot ist Gegenwart, das muss auch in der Formulierung zum Ausdruck kommen. Und ein "alternativ" im Sinne von "andere Option als G8" beschreibt die Situation klarer. Schließlich ist die Position von "zumindest" missverständlich. Es bezieht sich nicht auf "in unterschiedlichem Ausmaß", sondern auf das Verb.--Altaripensis (Diskussion) 13:58, 4. Aug. 2022 (CEST)

Modellversuch BW/ 43 oder 44

Das KFG in Mannheim hat den Modellversuch wieder beendet und bietet nur noch G8 an; die G9-Züge laufen z.Zt. aber noch: https://www.kfg-mannheim.de/de/bildungsangebot-und-faecher/profil-der-schule. Ich passe das mal im Text wieder an. --Altaripensis (Diskussion) 14:49, 6. Sep. 2022 (CEST)

2023/24 ausfallende EF in NRW

Worauf beruht diese These? Es gibt neben den Schülen auf den auf G9 umstellenden Gymnasien auch welche auf Gesamtschulen, solche, die von Realschulen in die Oberstufe wechseln, und womöglich noch ein paar, die die EF wiederholen werden. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:33, 13. Sep. 2022 (CEST)