Diskussion:Adalwin (Regensburg)

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Abtbischof von St. Emmeram

Für Adalwin, seine Vorgänger und Nachfolger gilt das zu Bischof Baturich Gesagte (siehe dort die Diskussion): Abtbischof ist ein schräger Begriff aus dem 19. Jahrhundert und sollte weder in der wissenschaftlichen Literatur noch in populären Darstellungen verwendet werden. Der Ursprung des Abtbischofs liegt im Salzburger Verbrüderungsbuch: episcopus & abbas als Namenszusatz; daraus wurde das nicht verstandene und viel Verwirrung stiftende und sprachlich unsinnige additive Kompositum Abtbischof. Wer sich nur ein wenig auskennt im frühen Mittelalter, weiß, daß zwischen episcopus und abbas Welten liegen, klerikale Hierarchie und aus der Antike überkommenes kirchliches Amtsbewußtsein.

Albert Lehner hat die Bischofs-Sorten, die heute noch regelmäßig völlig unreflektiert benutzt werden, erklärt. Die Begriffe wie Kloster-, Hof-, Wander-, Missions-, Mönchs- und Abtbischof taugen absolut nicht zur Positionsbestimmung eines Amtsinhabers, des Diözesans, schon gar nicht im reorganisierten Bistum Regensburg. Hier wurde Adalwin als Regensburger Diözesan nach kanonischem Recht ordiniert, genauso wie einer seiner Vorgänger, nämlich Gaubald, den 739 (vielleicht auch schon 737) möglicherweise Bonifacius im Bischofsamt bestätigte. Der Bischof hatte das hierarchisch oberste Amt inne, er war die letzte Autorität in den Bereichen der Taufe, der Eucharistie, der Seelsorge und der klerikalen Weihen. (nicht signierter Beitrag von 77.5.132.27 (Diskussion) 18:46, 22. Mai 2015 (CEST))