Diskussion:Aggregat 4
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Fertigung
Bzgl. der Fertigung beim KZ-Außenlager Rebstock habe ich bisher in mir vorliegenend Quellen die Bodenanlagen benannt gefunden. Woher kommt hier die Nennung von Fahrzeugen ? --H.-Dirk Schmitt (Diskussion) 02:53, 25. Okt. 2016 (CEST)
Wiedereintritt in die Erdatmosphäre
Es soll doch (auch heute noch) problematisch sein, eine militärische Rakete so zurück in die Erdatmosphäre zu bringen, daß der Kopf trotz der hohen Reibungshitze funktionsfähig bleibt. Ich frage mich, wie man dieses Problem, das man zum Zeitpunkt der V2 ja noch gar nicht "praktisch" gekannt haben kann, quasi so nebenbei mit im Griff haben konnte? Falls sich dazu noch Quellen finden... --Zopp (Diskussion) 16:49, 11. Sep. 2017 (CEST)
- Werner Albring (als Spezialist für Aerodynamik) hat dazu in seinem Buch Gorodomlia einiges dazu geschrieben. Das Problem vermutete man bei den "Luftzerlegern" der V2, verstand es aber physikalisch noch nicht richtig zu deuten. Kurz gesagt, entsteht dabei Wärme sowohl durch die Verdichtung (Staudruck = Erhitzung der Luft) als auch durch die Reibung. Zur Verhinderung von Schäden hat er folgende Maßnahmen aufgezeigt:
- - Absprengen von möglichst vielen Teilen der Trägerrakete, so dass die verbleibende "Nutzlast" beim Wiedereintritt stärker abgebremst wird
- - Form des Körpers (siehe spätere Apollo-Kapsel)
- - Dicke der Beplankung (Nachteil: Gewicht)
- - Hitzebeständigkeit der Beplankung (siehe amerikanische Raumfähre)
- Ich hoffe, dass dies ein wenig weiter hilft. --SchmiAlf (Diskussion) 16:08, 10. Mai 2019 (CEST)
- Dazu eine andere Frage: Flogen alle Exemplare so hoch? Das wäre ja bei dem späteren Einsatz gg. realtiv nahe Ziele kontraproduktiv - wg. Treibstoff, aber auch wg. der genannten Probleme. Die Flugzeit im "Weltraum" wäre dann ja nur extrem kurz und der Wiedereintrittswinkel extrem steil. (nicht signierter Beitrag von 188.20.178.14 (Diskussion) 13:59, 5. Dez. 2019 (CET))
- Die Flughöhe (und -geschwindigkeit) ist vom Einsatzzweck abhängig. Es ist zu unterscheiden:
- - ein Raumflug mit einer Mindestgeschwindigkeit von 28.000 km/h um den Orbit zu erreichen (nur der Winkel beim Wiedereintritt kann in engen Grenzen beeinflusst werden);
- - ein reiner Höhenflug (Senkrechtstart), Geschwindigkeit bei Brennschluss von zu erreichender Höhe abhängig;
- - Einsatz als Boden-Boden-Rakete (als Waffe) mit einem parabelähnlichen Flugverlauf (optimal 45 Grad bei Start und Landung, d.h. minimaler Treibstoffverbrauch = maximale "Nutzlast"). Die Höhe und Geschwindigkeit ergibt sich im wesentlichen aus der zu erreichenden Entfernung.
- Die Entfernung der V2-Schüsse nach London betrug ca. 250 bis 300 km, damit ergab sich eine ca. 5-fache Schallgeschwindigkeit bei Brennschluss.
- Ein A4 wurde am 20. Juni 1944 senkrecht nach oben geschossen und erreichte eine Rekordhöhe von knapp 175 km. Dieser Versuch hatte das aussschließliche Ziel, die Luftzerleger beim Herunterkommen möglichst nahe an der Abschussposition in Peenemünde zu beobachten. Dornberger und von Braun konnten (unter Lebensgefahr) den Zerleger beobachten, waren aber hinterher nicht viel schlauer als zuvor. Schließlich verstärkte und isolierte man den Bereich um den Geräteraum. --SchmiAlf (Diskussion) 15:39, 5. Dez. 2019 (CET)
- Ach übrigens: Wenn ich nicht irre, war der Zerleger beim A4 kein Bauteil, sondern ein Schuss, bei dem die Munition das Ziel nicht erreichte, sondern stattdessen unbeabsichtigt in der Luft zerlegt wurde. Andererseits gibt es aber Munition, die eine Einrichtung enthält, welche einen Zerleger absichtlich herbeiführen kann. Diese Einrichtung heißt dann auch Zerleger. Könnte ja auch mal in Wikipedia erwähnt werden.--Thomaszwilling (Diskussion) 16:53, 29. Aug. 2021 (CEST)
- Die Flughöhe (und -geschwindigkeit) ist vom Einsatzzweck abhängig. Es ist zu unterscheiden:
- Dazu eine andere Frage: Flogen alle Exemplare so hoch? Das wäre ja bei dem späteren Einsatz gg. realtiv nahe Ziele kontraproduktiv - wg. Treibstoff, aber auch wg. der genannten Probleme. Die Flugzeit im "Weltraum" wäre dann ja nur extrem kurz und der Wiedereintrittswinkel extrem steil. (nicht signierter Beitrag von 188.20.178.14 (Diskussion) 13:59, 5. Dez. 2019 (CET))
Antrieb
Es scheint scheinbar niemanden zu interessieren welchen Schub das Triebwerk des A4 hatte ! Das hat es schon vor 10 Jahren nicht und bis heute nicht ! Jedes sonstige Detail wird genannt aber sowas wie die Schubkraft ist ja nicht so wichtig ! Dafür aber Details wie 500 PS Dampfturbinenleistung der Turbopumpen oder der 200bar Stickstoffbehälter !
Schubkraft Aggregat 4 : 27.500 kp für 68 Sek. 1kp = 9,80665N (statt mit 9,81) F[N] = m[kg] * g[m/s^2] Schubkraft = 27.500 kp * 9,80665 N/kp = 269,683 kN gerundet 270 kN Angabe in t der kg ist da es ja eine Masseneinheit ist nicht zulässig ( oft aber in t Schub angabe wobei 1 t entpricht 9,81 kN ) Da mein Buch noch im Umzugskartons steckt habe ich es nicht parat doch eine gute Quelle ist es : Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres 1933-1945 Gebundenes Buch – 1. September 2003 von Fritz Hahn (Autor) Es wäre schön wenn es mal jemand endlich es reinschreibt so das niemand "meckert"! (nicht signierter Beitrag von 109.101.70.177 (Diskussion) 20:43, 22. Dez. 2018 (CET))
- Die Angabe des Schubs von 270 kN (dazu braucht man keine lange Umrechnung von kp auf KN) ist genannt von Bernd Leitenberger in https://www.bernd-leitenberger.de/a4.shtml. Ich habe sie im Artikel ergänzt, aber die Formel gelöscht. Interessant ist auch die Leistung der Rakete in PS (oder kW). http://www.kheichhorn.de/html/body_v2-a4.html gibt sie mit 650.000 PS an.--SchmiAlf (Diskussion) 17:04, 5. Mai 2019 (CEST)
- Bitte keine Angaben von PS oder kW für den Schub. Das ist physikalischer Unsinn und dient nur dazu technische Laien zu beeindrucken. (nicht signierter Beitrag von 2003:C1:270E:6A00:515:A7AE:1E29:DDEB (Diskussion) 08:53, 16. Feb. 2021 (CET))
- Vielleicht könnten wir uns ja darauf einigen, auf Originalunterlagen zurückzugreifen, statt auf Sekundär- und Tertiärliteratur oder z.B. die Website eines Lebensmittelchemikers, wo einer vom andern abschreibt. In der Gerätebeschreibung des A4, Baureihe B, vom 1.2.45 [1] ist der Schub auf Seite 17 unten mit 25 700 kg angegeben. Ebenso auf Seite 223 (Man hat damals noch nicht immer auf den feinen Unterschied zwischen Kraft oder Gewicht [kp] und Masse [kg] geachtet). Sollte sich da ein kleiner Zahlendreher eingeschlichen haben? Beispielsweise spricht ja auch Konrad Dannenberg in seinem herrlichen Gespräch mit Olaf Przybilski von einem 25-Tonner und nicht von einem 27-Tonner.[2] --Thomaszwilling (Diskussion) 18:10, 28. Aug. 2021 (CEST)
Unterstellung
Guten Tag, aus dem Artikel wird nicht sichtbar, welchen Truppenteil den diese Rakete im Einsatz unterstellt war? Der Luftwaffe oder dem Heer? --95.90.133.154 11:33, 12. Mai 2020 (CEST)
- Die Abschusseinheiten unterstanden als Artillerie dem Heer.[3]
--H2OMy (Diskussion) 16:13, 12. Mai 2020 (CEST)
Einzelnachweise
- ↑ Das Gerät A4, Baureihe B (Geheime Kommandosache). Abgerufen am 28. August 2021.
- ↑ Konrad K. Dannenberg im Gespräch mit Olaf Przybilski. Abgerufen am 28. August 2021.
- ↑ Karsten Porezag: Geheime Kommandosache. Geschichte der „V-Waffen“ und geheime Militäraktionen des Zweiten Weltkrieges an Lahn, Dill und Westerwald, Dokumentation. 2. überarbeitete Auflage. Wetzlardruck, 2003, ISBN 3-926617-20-9, S. 326–344.