Diskussion:Akropolismuseum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Architekt des ersten Akropolismuseums

das ehemalige museum wurde nicht vondem typen erbaut (nicht signierter Beitrag von 88.70.60.226 (Diskussion) 2008-09-02T21:05:03)

Sondern? Quelle? --Tim Landscheidt 02:37, 3. Sep. 2008 (CEST)

Abriss der ArtDeco Häuser

wo bitte ist denn die Quelle für das Nachgeben der Denkmalschützer? Laut Bürgerinitiative sind es die ein/zwei letzten Häuser ihrer Art in Athen. Und überhaupt "nostalgische Kleinbürger ", "ohne deren gestalterische Qualität im einzelnen zu beurteilen" ist ja wohl total POV oder sollte damit ICOMOS gemeint sein? Jedenfalls fehlen mir noch die deutsche Quellen aber sobald ich die habe schreibe ich mal neu - als Vorbild die englische Wikipedia im Hinterkopf. --Matthiasberlin 10:16, 20. Jun. 2009 (CEST)


Abriss der ArtDeco Häuser (2)

Der Absatz war tendenziös und ziemlich Panne. Wer das geschrieben hat, war vermutlich niemals in Athen un kennt sich nicht aus (von den zahlreichen sachlichen Fehlern ganz zu schweigen). Es handelte sich um einen offenen Rechtsbruch durch den früheren Kulturminister bzw. das Ignorieren von Wettbewerbsvorgaben und Gerichtsentscheidungen post festum, nur damit die Touristen auf der Café-Terrasse ungehindertes Blickfeld haben. --Gothograecus 12:09, 21. Jun. 2009 (CEST)

Abriss die 3.

Von bedeutenden Art-Deco Zeugnissen zu sprechen, halte ich insofern verfehlt, da der Funktionalismus und die Moderne längst begonnen hatten. In einer Stadt, wo bereits Bauhäusler bauten, müssen diese rustikalen Gebäude sehr attavistisch gewirkt haben.--ChristosV 14:06, 20. Jun. 2009 (CEST)

Was den Ensembleschutz anbelangt, so erweist sich die Dionyssiou Areopagitou Straße als sehr heterogen. Von der klassizistischen Spanischen Botschaft (entworfen von Ernst Ziller) bis hin zum luxuriösen funktionalistsichen Appartmenthaus (entworfen von Emmanouil Vourekas) ist nahezu alles vertreten.--ChristosV 14:12, 20. Jun. 2009 (CEST)

Abriss die 3.

Sorry, Freund Christos, aber fast alles was in Athen von 1930 bis 1940 gebaut wurde ist Art Déco, darunter so bedeutende Bauten wie das Rex-Theater und das heutige Attica-Kaufhaus (ehemaliger Beteiliguingsfonds der Armee). Der Klassizismus wurde in Athen im Übrigen länger gepflegt als in anderen Städten, nämlich mindetens bis Anfang der 20er Jahre, teilweise sehr viel länger. Die Ausnahme waren die Bauhäusler (Schulbauprogramm etc.). Übrigens ist das eine wie das andere kein Argument für einen Abriss.

Ich bin selber kein Freund von Klassizismus und Fassadenarchitektur, aber den Kouremenos-Bau würde man in jeder Stadt der Welt unter Denkmalschutz stellen. Von einem "Kuriosum" zu reden ist genauso tendenziös und unsachlich wie die "romanisierenden Kleinbürger" und ähnliche Charakterisierungen. Übrigens war der Denkmalschutz des Gesamtensembles nicht meine Idee sondern stellt geltendes Recht dar. Die Heterogenität ist da kein Argument. --Gothograecus 12:14, 21. Jun. 2009 (CEST)16:18, 20. Jun. 2009 (CEST))

Die Heterogenität bezieht sich auf den "Ensembleschutz". Und zu behaupten dass fast alles was in Athen zwischen 1930 bis 1940 genaut wurde ArtDeco sei ist falsch. Athen ist eines der frühen Zentren der klassischen Moderne gewesen. So wurde die Aufnahme des Sanatorium Paimio (1933) von Alvar Aalto aus Finnland in die Unesco-Weltkulturerbe-Liste u. mit zur gleichen Zeit errichteten Sanatorium Sotiria (1932-35) von Ioannis Despotopoulos in Athen begründet! Nur das zweiteres leider nahezu abrissreif ist. Auch die Charta von Athen, das Manifest der Modernen Architektur wurde nicht umsonst in dieser Stadt unterschrieben. Zahlreiche Häuser der 1920/1930 von Kolonaki bis Glyfada zeigen den Reichtum und die Bandbreite der griechischen Moderne.
Art-Decó das ist die franz./belg. Variante des deutschen Jugendstils. Sprich des neuen Stils der den Historismus abgelöst hat. In Griechenland bezeichnet man auch den Expressionismus (der fließend in den Funktionalismus/Klassische Moderne übergeht) leider fälschlicherweise als Art-Deco, im Deutschen ist das nicht so.--ChristosV 16:41, 20. Jun. 2009 (CEST)
Ich selbst habe die berechtigte Kritik eines Athener Architekturkritikers ind en Artikel eingefügt. Den Weg die beiden alten Mietshäuser zu architektonischen Pretiosen zu erklären, teile ich nicht. Wo sind diese Leute, wenn es um die Rettung von Gebäuden wie das erwähnte Sanatorium Sotiria, oder viele Häuser von Ernst Ziller geht?--ChristosV 16:47, 20. Jun. 2009 (CEST)
Wären diese beiden Häuser an jeder anderen Straße Athens würde kein Hahn danach krähen. Aber kaum ist die Öffentlichkeit gesichert, haben wir Griechen Spaß daran den Diskurs anzufachen, und uns am Trubel zu erheitern.--ChristosV 16:56, 20. Jun. 2009 (CEST)


Antwort: Das stimmt nun aber durchaus nicht so. Das Kouremenos-Haus ist ausgesprochen eigenwillig und schon allein wegen der Bauplastik und der Mosaike erhaltenswert (viele Ziller-Bauten sind dagegen eher banal, da der Mann zeitweilig Massenbau betrieben hat). Das Haus von Vangelis steht ab 1.1. sowieso wieder automatisch auf der Denkmalliste. Beide würden auch in anderen Staßen kaum abgerissen werden, ebensowenig wie Gebäude von Ziller und andere historische Bausubstanz (das Grundübel in Athen ist eher die ausschließliche Erhaltung der Fassaden plus einige zusätzliche Stockwerke). Davon abgesehen entscheidet hier nicht der persönliche oder auch nur kollektive Geschmack (siehe Fix-Debatte in den 90ern).

- Im übrigen stimme ich Ihnen zu, was die Despotopoulos-Bauten und andere Zeugnisse der klassischen Moderne angeht (das ganze Sotiria ist übrigens ein sehr interessanter Architekturpark). Die Erhaltung der Vorkriegsarchitektur in Athen ist ein sehr großes Thema und hier gilt es die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, und zwar weniger für augenscheinlich "schöne" Bauten wie DA 17, sondern vor allem für die schlichteren, so die zahlreichen zwischen Moderne und Art Deco anzusiedelnden Apartmenthäuser, etwa in Kolonaki, Kypseli und Exarchia. (Da Sie sich offenbar auskennen: eines der schönsten derartigen Häuser, das ziegelrote in der Papadiamantopoulou in Ilissia steht vor dem Abriss).

- Die französische Variante des Jugendstils heißt meines Wissens Art nouveau. Art Deco ist strenger, "moderner" und wohl auch später, wenn auch mit Wurzeln im Jugendstil.

- Das mit dem Ensembleschutz war nicht ganz korrekt, sorry. Insgesamt wurden acht Bauten unter Schutz getsellt. Ich habe den Halbsatz entsprechend geändert... Viel schlimmer ist für mich übrigens die Aufkitschung eines an sich ganz unverächtlichen 60er-Jahre-Apartmenthauses Ecke Makryjanni mit einer "klassizistischen" Fassade.


Vielen dank für die Gedult, --Gothograecus 12:14, 21. Jun. 2009 (CEST)

PS. Der CIAM 1933 fand meines Wissens u.a. deshalb in Athen statt, weil Griechenland noch demokratisch war, im gegensatz z.B. zu Deutschland oder Italien, aber nicht weil Griechenland hier eine Vorreiterrolle innegehabt hätte.

PPS: Was mich persönlich wirklich geärgert hat war die Taktik des Minsiteriums, das Publikum hinters Licht zu führen, indem man plötzlich Wettbewerbsvorgaben und Gerichtsentscheide mit einem Federstrich aufhebt. Der Abriss war bestimmt schon vorher avisiert, man hatte nur nicht die Courage es auch öffentlich zu sagen.

Bewertung

Der Abriß der Häuser von 1910 bzw. 1930 ist nicht zu rechtfertigen. Der Neubau ist sehr eigenwillig und wird in 30 Jahren wie viele andere Neubauten jämmerlich aussehen. Früher waren Bauten immer Auftragsarbeiten. Der Architekt mußte solange nachbessern bis es gefiel. Heute werden irrsinnig hohe Summen in Auschreibungen gesteckt (die Verlierer müssen das Geld durch andere Arbeiten wieder einfahren) wodurch wenig Geld für die Substanz selbst übrig bleibt. Problematisch ist die Arroganz der Architekten, die auf ihren eigenwilligen Entwürfen und Lösungen beharren. Die bessere und vor allem dezentere Lösung wäre gewesen, das alte Museum nach unten in den Felsen hinein zu erweitern. Das hätte langfristig auch ernorme Summen für Klimatisierung (Kühlung) eingespart. --Skraemer 17:50, 20. Jun. 2009 (CEST)

Die Vorzüge und Nachteile der Moderne kann man hier nicht diskutieren. Was das alte Akropolis-Museum betrifft: Unter dem Gebäude ist ein Grabungsfeld, man vermutet die Werkstatt des Phidias. Nach unten bedeutet in Athen leider zwangsläufig alte Schichten zu verletzen. Viele Grüße--ChristosV 18:35, 20. Jun. 2009 (CEST)

Das könnte man noch in den Artikel einbauen. Was war eigentlich unter dem Neubau? --Skraemer 21:25, 20. Jun. 2009 (CEST)


Ich glaube nicht, dass die an den Materialien, der Ausstattung oder der Qualität gespart haben könnten. Der Bau ist sicherlich auch in 30 oder 50 Jahren noch sehenswert (anders als vermutlich der peinliche postmoderne Vorschlag von Passarelli/Nicoletti 1991). Das alte Museum nach unten erweitern geht aus den von Christos genannten Gründen bestimmt nicht, außerdem wäre die wirklich beeindruckende Präsentation des Frieses entfallen. Es soll trotzdem nicht abgerissen werden (ist übrigens ein schöner Bau), sondern eine Ausstellung zur Geschichte der Akropolis sowie der Grabungsgeschichte und ein kleines Café aufnehmen.

Was unter dem Neubau war, können Sie immer noch in situ dort sehen (war ja einer der Gründe für den 4. Wettbewerb): Ein spätantikes Stadtviertel. Gothograecus

Zwar halte ich den Abriss der Häuser auch für falsch aber deshalb dem Neubau Qualität abzusprechen ist Quatsch. Ich habe die Austellung nur teilweise wärend des Aufbaus gesehen aber denke sie ist wesentlich besser als die Präsentation im alten Museum. Auch macht die verarbeiteten Materialien einen guten Eindruck so das ich nicht glaube das dieses Museum in 30 Jahren "jämmerlich" ausehen wird. (hier nur einige bilder aus der bauphase - ich komme erst in 2 monaten nach athen um neue zu machen....http://www.flickr.com/photos/matthiasbln/2955431936/in/set-72157608141556003/

http://www.flickr.com/photos/matthiasbln/2955431906/in/set-72157608141556003/ http://www.flickr.com/photos/matthiasbln/2955021637/in/set-72157608141556003/ http://www.flickr.com/photos/matthiasbln/2955866050/in/set-72157608141556003/ --Matthiasberlin 14:58, 24. Jun. 2009 (CEST)

Meistens ist jede Diskussion um moderne Architektur von geringem Erfolg. Ich denke aber schon, daß sich der Architekt hiermit ein Denkmal setzen wollte und eine beträchtliche Summe dafür bekommen hat. Hochwertige Architektur sollte meiner Meinung nach immer auch in der Ausführung und Materialien einen hohen Wetrg haben. Beton-Guß ist primitiv und erinnert an provisorische Stützwände von Baugruben. Am schlimmsten sind Vorhangfassaden mit dünnen Natursteinplatten, die sich in 30 Jahren häßlich wie ein Teller aufwölben. Ein Gebäude eines Akropolismuseums sollte massiv gemauerte Wände (mind. 1,50 m) mit 30cm dicken massiven Natursteinen haben. Dann herrscht innen auch ein angenehm kühles Klima. Wenn man an die jämmerliche (ursprünglich preisgekrönte) Wackel-Bude des Stadtarchiv Köln denkt, das wegen Absacken des Bodens wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen ist, wird klar wie unzweckmäßig solch kurzlebige Architektur ist. Länger als 30 Jahre in die Zukunft können Architekten heute kaum denken. In einem Streitgespräch meinte einer mal erbost: "Mir ist es egal ob mein Gebäude in 30 Jahren noch steht. Es gibt davon Fotos und das reicht mir." Welch eine egoistische Einstellung! Aufwändige Steinmetzarbeiten an der Fassade, Figuren, Ornamente werden in der Moderne bewußt unterdrückt. Aber gerade dies wird an historischen Gebäuden ja so wertgeschätzt und macht sie erhaltenswert. --Skraemer 22:22, 24. Jun. 2009 (CEST)

oberstes Stockwerk versetzt

Warum ist das oberste Stockwerk so gedreht? Hat das eine Bedeutung? Wenn ja sollte man das in den Artikel aufnehmen. (nicht signierter Beitrag von 87.173.236.14 (Diskussion | Beiträge) 12:17, 22. Jun. 2009 (CEST))

Ich meine in einem Fernsehbeitrag gehört zu haben, dass das oberste Stockwerk auf die Fassade der Akropolis ausgerichtet ist. Bin mir aber nicht sicher. --Voyager 13:51, 23. Jun. 2009 (CEST)
Steht doch im Artikel: der dritte Stock hat exakt dessen Maße und Ausrichtung (nämlich des Parthenons). -- Jossi 18:04, 23. Jun. 2009 (CEST)

Vorlagen-Einbau im Artikel

γεια σας, dadurch, das in dem Artikel 2 Museen zusammengefasst sind, war es für mich nicht einfach zu entscheiden, ob die Vorlagen GKD und/oder Normdaten eingefügt werden können. Ich habe hier die jeweils kommentierte Vorlage:SWD genommen, weil so wenigstens einiges an Literatur/Bibliotheksbeständen auffindbar wird. Die „beste“ Trefferquote hätte man allerdings über den GVK bei Verwendung von Vorlage:Normdaten, jedoch das sähe dann so aus, was wohl keiner ernsthaft anstrebt, oder?:

{{Normdaten|TYP=k|GKD=2125241-5|SWD=4374756-5}} für das Akropolismuseum bis 2007 {{Normdaten|TYP=k|GKD=10372137-X|SWD=7558443-8}} für das Neue Akropolismuseum ab 2009


Ich gehe davon aus, das das Neue Akropolismuseum in den kommenden Jahren noch einiges publizieren wird, ein Link zu den Katalogen also Sinn macht, besser: machen wird.

Meinungen dazu? - Es grüsst, --Emeritus 04:50, 27. Jan. 2010 (CET)