Diskussion:Albert Hardenberg
Albert Ritzaeus Hardenberg
Wegen Doppelbeschreibung hab ich mal ein Redict von Albert Ritzaeus Hardenberg gemacht. Ich setze daher den Inhalt hier rein. (nicht signierter Beitrag von Torsten Schleese (Diskussion | Beiträge) 11:29, 19. Apr. 2006 (CEST))
Albert Ritzaeus Hardenberg (* ca. 1510 in Hardenberg (Overijssel), † 18. Mai 1574 in Emden) war ein Theologe und Prediger der Reformationszeit.
Nach einem theologischen Studium in Mainz und Löwen, wo er 1539 zum Dr. theol. promovierte. Die die Verkündigung einer heterodoxen (also reformatorischen) Rechtfertigungslehre mit sich zog und mit der er mit der Inquisition in Berührung kam und lebte seit 1540 im Kloster Aduard. Von dort aus zog er predigend und lehrend in der Umgebung herum. Freunde wie Francisco de Enzinas und Johannes a Lasco spornten ihn an, die Geborgenheit von Aduard und damit die katholische Kirche zu verlassen. 1543 vollzog Hardenberg diesen Schritt und sein Weg führte über Emden nach Wittenberg, wo er sich Philipp Melanchthon anschloss, der ihn im darauf folgenden Jahr dem reformwilligen Kölner Erzbischof Hermann von Wied als theologischen Ratgeber empfahl. Erzbischof Hermann schickte Hardenberg nach Kempen am Niederrhein, damals, neben Linz am Rhein, Neuss, Bonn und Andernach, eine Hochburg der Reformation im Kurfürstentum Köln. Danach wurde er 1547 erster evangelischer Domprediger in Bremen.
Wegen seiner abweichenden Auffassung in der Lehre von Abendmahl wurde er 1561 vom Rat der Stadt Bremen ausgewiesen. Bis 1565 betätigte er sich literarisch im Kloster Rastede, dem Sitz des Grafen Christoph von Oldenburg. Dann wurde er Prediger in Sengwarden und schließlich am 16. Oktober 1567 Prediger in Emden und Präses des Coetus der reformierten Prediger Ostfrieslands. Sein Nachfolger wurde 1575 Menso Alting.
Seine etwa 600 Bände umfassende Bibliothek ist fast vollständig erhalten und bildet heute den Grundstock der einzigartigen Bestände der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden. Darunter finden sich bedeutende Einzelstücke: 2 Bücher (von 3 in Emden vorhandenen) aus der Bibliothek des Erasmus von Rotterdam, die über den Zwischenbesitz von Johannes á Lasco, der dessen Sammlung aufgekauft hatte, zu Hardenberg gelangten.
Literatur
- Wim Janse, Albert Hardenberg als Theologe. Profil eines Bucer-Schülers. Leiden, New York u. Köln 1994.
- Wim Janse, Albert Rizäus Hardenberg und sein Wirken als Domprediger, 1547-1561. In: Hospitum Ecclaesiae. Forschungen zur bremischen Kirchengeschichte 22, 2003, S. 43-53.
Weblinks
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Artikel verstümmelt
Folgende Abschnitte sind verstümmelt: In Löwen, Köln, Wittenberg, Worms, Straßburg, Basel und Zürich (Ende) Feldprediger im Norden (Anfang)Wer kann helfen? (unsignierter Beitrag von Benutzer:Amras_wi. Ergänzt von -- Godewind [...] 14:16, 18. Feb. 2009 (CET))
- Oh je, das Fragment ist schon fast ein Jahr alt. Da hat jemand bei der Zusammenführung nicht aufgepasst. Nun stimmt es wieder. -- Godewind [...] 14:16, 18. Feb. 2009 (CET)