Diskussion:Algorithmus von Cristian

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Bestimmung der RTT

Vorweg: Es sollte einfach RTT=(t3-t0-L)/2 verwendet werden.

Die momentane Formel für die RTT erscheint mir fragwürdig: RTT=((t1-t0)+(t3-t2))/2. Sie rechnet mit Größen, die entweder unbekannt sind, oder die nicht verrechnet werden sollten. t1 wird nicht gemessen, oder? Der Server guckt nur um t2 auf die Uhr, was sollte er zwischen t1 und t2 machen?

Mit welchen Uhren werden diese Zeiten bestimmt? Eine Differenz wie "t1-t0" erscheint mir nur dann sinnvoll, wenn t0 und t1 mit der selben Uhr bestimmt wurden. Sonst käme ein irreführender Wert heraus, der auch die Abweichung der beiden verwendeten Uhren enthält.

Wenn wir etwas umgruppieren, steht da (t3-t0+t1-t2)/2. Schon besser, die Differenzen beziehen sich so auf jeweils eine Uhr. Noch ein paar Klammern hinzu und ein Minuszeichen herausgezogen, und wir haben ((t3-t0)-(t2-t1))/2. t2-t1 wird als konstant gleich L angenommen. In dieser Formulierung tritt klarer hervor, was betrachtet wird. Insbesondere sieht man gleich, dass nur (t3-t0)/2 übrig bleibt, wenn die Verarbeitungszeit (t2-t1) vernachlässigbar ist.

Entwurf:

Der Prozess P empfängt zur Server-Zeit t4 die Nachricht vom Server. Er will nun seine Uhr auch auf t4 einstellen.
Gemessen an seiner bisherigen eigenen Uhr empfängt P die Nachricht vom Server zum Zeitpunkt t3. In der Nachricht vom Server steht die Zeit t2. Um t4 zu bestimmen, muss der Prozess ermitteln, wie gross t4-t2 ist.
Christians Algorithmus nimmt nun an, dass t4-t2 = RTT/2 ist. RTT ist t3-t0, also t4= t2+(t3-t0)/2.

--RainerBlome 00:20, 9. Nov. 2009 (CET)

Ich habe mal ein wenig am Artikel verbessert. 4 Timestamps T0-T3 zu nutzen ist in meinen Augen nicht üblich. Zudem ist die Roundtrip-Zeit genau die Zeit, die die Anfrage zum Empfänger und wieder zurück braucht. RTT=((t1-t0)+(t3-t2))/2 ist daher nicht richtig, da man damit nur einen Weg berechnet. Das erfolgt erst bei der Korrektur der Zeit selbst (also RTT/2). --Larf 14:25, 20. Mär. 2010 (CET)