Diskussion:Amateurkamera

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ich finde, die Grenze zwischen Amateurkamera und Berufsgerät ist ganz scharf. Professionelle setzen ihr Gerät zu einem bestimmten Zweck oder mit einer klaren Absicht ein, wozu sie sich beim Aufnahmeformat festlegen, bei der Bildgeometrie, bei der Material- bzw. Sensorwahl, den Belichtungsdaten und nicht zuletzt bei der Beleuchtung. Selten gestalten Amateure mit dem Licht. Die Grenze ist ebenso scharf zu ziehen in der Kinematografie. Zwischen einer Amateurfilmkamera und einer professionellen Apparatur liegen nicht nur Zehn- bis Hunderttausende in finanzieller Hinsicht, sondern auch die Einstell- und Reparaturmöglichkeiten. Amateurgeräte sind eigentlich immer Wegwerfprodukte. --Filmtechniker 11:02, 2. Feb. 2010 (CET)

Ca. 80 Millionen Menschen nennen sich in Deutschland "Fotograf", da sie den Knopf zum Auslösen gefunden haben. Sicherlich ist dabei der größte Teil sehr eindeutig vom Profi zu unterscheiden, trotzdem erlebe ich täglich in meinem Beruf (Fotograf), das meine Kunden oft über mehr Geld verfügen als ich, also in der Regel auch mehr Geld für ihre Kamera ausgeben. Deren Ausrüstung (rein von der Kamera) ähnelt dann schon sehr der meinigen, zumal ich mir nicht jedes Jahr das neuste Modell leisten kann. Trotzdem habe ich nicht die geringsten Problem, die Kunden als Amateure und mich als Profi zu sehen (gehört halt etwas mehr dazu als nur die Kamera ...). Aber es geht ja bei diesem Lemma nur um die Kamera:
Es gibt 2 Enden der "Skala" - die billige Handykamera am Amateurende, die Großformatkamera am Profiende. Aber wo ist die Grenze? Ich selbst fotografiere den größten Teil zur Zeit mit der Canaon 50D. Ist das jetzt eine Profikamera? Ich denke, sie ist in einem Graubereich drin. Zwischen "Edelamateur" und "Profi". Da es kein Lemma "Graubereichskamera" gibt ;-) kann es eigentlich nur den Hinweis des fliessenden Übergangs geben. FG --Friedrich Graf 18:12, 2. Feb. 2010 (CET)

Aber es geht ja bei diesem Lemma nur um die Kamera
Nicht auch um den Menschen? Ist dir die Kamera wichtiger als der Mensch? Ich will nicht mitmachen in solcher Diskussion. --Filmtechniker 16:49, 3. Feb. 2010 (CET)

Hattest du die Absicht sinngemäß folgenden Inhalt ins Lemma einzubauen: "eine Kamera wird zur Amateurkamera auch durch den Benutzer (Amateur)" ?
Ansonsten will ich dir hier natürlich keine Diskussion aufzwingen ... BG --Friedrich Graf 17:06, 3. Feb. 2010 (CET) Werde Kommissar

Wie willst du mir eine Diskussion aufzwingen? Was für ein Gedanke!
Aber sicher hat der Begriff Amateurkamera mit dem Besitzer zu tun. Genau für ihn stellt man industriell solche Produkte her, während Berufsartikel mehrheitlich als Einzelstücke und handwerklich gefertigt sind. Eine Arriflex oder eine Aaton oder eine Panaflex wird in minuziöser Handarbeit montiert und eingeregelt. Das kostet viel Geld. Der Hauptaspekt ist jedoch, daß der Berufsfotograf Freiheiten will und braucht, in denen sich der Ungeübte verliert, zum Beispiel die Möglichkeit, Bildebene und Hauptebene gegeneinander zu verstellen (Standarten, Scheimpflug). Weiter will ich professionell frei wählen können unter allen Objektiven und Verschlüssen, die es gibt. Der Amateur kauft sich meistens eine Knipse mit fest eingebauter Optik. Da ist nichts mit Mikroskopanschluß, Endoskop, Teleskop, einfacher Lochblende, Fischaugenlinse, Repro-Objektiv, hochlichtstarkem Objektiv und Spiegelobjektiv, um Beispiele zu nennen. --Filmtechniker 13:11, 6. Feb. 2010 (CET)

Vielleicht ließe sich das unter dem Begriff "Erwartung" oder "Anspruch" zusammenfassen? Da bei den Kameras immer mehr "eierlegende Wollmilchsäue" im Angebot sind (sprich: sehr viele Erwartungen - nicht alle - erfüllt werden können), vermischen sich im mittleren Segment auch Amateure und Profis. Die Eindeutigkeit einer Arriflex (oder der Gegenpart die Handykamera) ist für dieses Lemma nicht das Problem. Das Problem ist die Grenzziehung. Wie definiert man diesen Übergang? Ich finde schon, das es wert ist, deinen Gedanken irgendwie in den Artikel einzubauen. Leider habe ich spontan keine Idee für eine Formulierung... --Friedrich Graf 20:26, 6. Feb. 2010 (CET) Werde Kommissar

Ich finde es keine große Schwierigkeit, die Grenze zu fassen. Liebhaber (deutsch für Amateure) gehen mit der unreifen Illusion in die Welt hinein, für wenig viel zu erhalten, ja nach Möglichkeit gleich alles umsonst. Du sagst Eier legende Wollmilchsau, was das auch genau bezeichnet. Aus dieser Haltung schlagen Industrielle Gewinn, unterstützt von der Werbung, wo die Fantasie abgaloppieren darf. Mit dem frisch gekauften Spielzeug ist der Konsument eine Weile glücklich, doch nachdem der Reiz des Neuen erlahmt ist, will er eine Steigerung. Entsprechend reicht der Handel das nächste Modell nach. Es gibt keine treffendere Umschreibung als Verbrauchermentalität. Die Amateurkamera ist also ein Consumer Product wie ein Mikrowellenofen, ein Fön oder ein Mobiltelefon, abhängig machend zumindest von elektrischer Energie. --Filmtechniker 18:18, 7. Feb. 2010 (CET)

Tu dir keinen Zwang an, das Lemma zu ändern, ich werde dann mal draufschauen ... --Friedrich Graf 09:14, 8. Feb. 2010 (CET) Werde Kommissar

Das Thema interessiert mich eigentlich nicht. Angesprungen bin ich darauf, daß der Mensch fehlt oder unausgesprochen untergebracht ist. Das ist etwas an der Wiki, das mich beängstigt, die humanistische Leere. Warum über die Kamera schreiben, über ein Industrieprodukt? Für mich grenzt der Artikel an Fetischismus. --Filmtechniker 18:28, 8. Feb. 2010 (CET)