Diskussion:Ana Carolina Reston Macan/Archiv/1

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Model-Wahn und Gesundheit

Interessant finde ich, dass man den Body-Mass-Index über 25 in verschiedene Adipositas-Grade unterteilt.

Unter 18,5 gibt es nur ein "untergewichtig". Anlässlich des Modelwahns sollte man hier wohl nach unten hin ergänzen "leichtsinnig, lebensgefährlich, absolut tödlich...".

Traurig finde ich es, dass dieses sukzessive Selbst- und Fremdmorden überhaupt zugelassen konnte. --Pennfan 11:41, 17. Nov. 2006 (CET)

Wikipedia ist kein Diskussionsforum zur Verbreitung privater Ansichten. Marcus Cyron Bücherbörse 12:26, 17. Nov. 2006 (CET)
Im Artikel selbst habe ich eine sachliche Ergänzung vorgenommen (BMI). Der zweite Reiter neben Artikel heisst Diskussion. Zu einer Diskussion gehören für mein Verständnis auch private Meinungen. --Pennfan 12:48, 17. Nov. 2006 (CET)

selbst Schuld ! diese dummen Models bilden sich wirklich ein, wunderschön zu sein, wenn sie mager sind.welcher Mann steht schon auf Knochengerippe ? ich schätze, dass mindestens drei Viertel aller Männer auf normalgewichtige oder leicht mollige Frauen stehen - nicht umsonst heisst das Idealbild "Rubensfrau" (mit guten Proportionen zum Anfassen und nicht zum Abbrechen).

Völlig unangebracht: "selbst Schuld ! diese dummen Models..."! Die Gründe für die Magersucht sind u.a. gesellschaftlicher und psychischer Natur. (Die betroffene Person sieht dabei den eigenen körperlichen Zustand häufig nicht, sie empfindet sich als zu dick, auch noch mit extremem Untergewicht (Körperschemastörung).) Vielleicht sind nicht wir Männer diejenigen, die Frauen dazu treiben, sondern die Medien, aber Frauen mit Magersucht als dumm hinzustellen ist zu kurz gedacht. --Gwendolas 13:15, 17. Nov. 2006 (CET)
Nun reagier doch nicht noch auf den Unsinn. Marcus Cyron Bücherbörse 19:20, 17. Nov. 2006 (CET)
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Relevanz?

Ist ein Model, zu dem es in der Google-Bildersuche in allen erdenklichen Namenskombinationen sage und schreibe null Treffer gibt, überhaupt relevant? Bevor ich einen Löschantrag stelle, mal der Versuch einer Diskussion hier. Lieben Gruß, --Tröte 12:56, 17. Nov. 2006 (CET)

Okay, ich revidiere: Das "Macan" hat gefehlt. Unter dem vollen Namen gibt's ca. 50 Fotos - für die angebliche Position als gefragtes Irgendwas - Modell spricht das aber in meinen Augen nicht. --Tröte 15:13, 17. Nov. 2006 (CET)

84.177.107.84 18:36, 17. Nov. 2006 (CET) Hab auch so meine Bedenken bei dem Artikel. Es wird vor allem die Magersucht thematisiert und nicht das vorgenannte Model. Ansonsten wäre es wohl ein Zweizeiler. Leider nur geringer Informationswert. Könnte man bei entsprechendem Wissen in Richtung Reston Macan ausbauen.

Naja, relevant wurde sie durch ihren Tod. Als infernales Beispiel ist sie durchaus relevant, wie auch manche hingerichtete Amerikaner im Bezug auf die Todesstrafe. Marcus Cyron Bücherbörse 19:22, 17. Nov. 2006 (CET)

Die im Artikel erwähnte und mir bis dato ebenso vollkommen unbekannte Luisel Ramos, die noch spektakulärer an einem Herzinfarkt auf dem Laufsteg starb, hat auch keinen Artikel. Zu Recht, finde ich. Denn genau wie bei dieser bedauernswerten Person hier waren offenbar Krankheit und Tod die einzigen erwähnenswerten "Leistungen" im Leben. Ich warte einfach mal ab, ob hier noch was kommt. Lieben Gruß, --Tröte 22:13, 17. Nov. 2006 (CET)


Angesichts der (für mein menschliches Ermessen gegebenen) Tragweite des Vorfalls, finde ich die Frage nach der Relevanz schon fast makaber. Was ist eigentlich relevant? Der Mensch, die Erde, unser Sonnensystem oder unsere Galaxis, die aus Hundert Milliarden Sonnen besteht und die doch nur eine Stecknadel im Heuhaufen des Universums ist? Welche Rolle spielt Wikipedia? Die ganzen Artikel, die hier täglich erscheinen. Wir können das nur in Bezug zur Menschheit und zum Menschsein setzen. Der Tod von Reston ist ein hoch aktuelles Beispiel für eine menschliche Tragödie. Das ist nur ein Punkt. Der andere ist, dass "Himmel" und "Hölle", Ruhm und Niedergang so nah beieinander liegen können. Der dritte Aspekt, ein für meine Begriffe sehr trauriger, wie oben schon angedeutet, dass andere Menschen diesen Vorgang geduldet und / oder befördert, eine Kuh gemelkt haben, solange sie Gewinn brachte, auf Kosten des Lebens. Dass andere, ähnliche Schicksale keinen Wikipedia-Artikel haben, ist selbstverständlich keine Begründung dafür, diesen Artikel in Frage zustellen. Die Welt ist nicht durchgäng logisch, perfekt, in sich schlüssig und schon gar nicht vollständig beschrieben oder erfasst. Ich denke, das Geschehene ist ein Artikel wert und auch eine Diskussion. --Pennfan 23:06, 17. Nov. 2006 (CET)

Was für Dich persönlich relevant sein mag, Pennfan, steht doch gar nicht im Vordergrund. Mir geht's hier um die Frage, ist der Artikel nach den hier geltenden Relevanzkriterien gerechtfertigt? Ich persönlich würde den Artikel auch rausschmeißen, weil er eine Frau in ein bekanntes Lexikon bringt, die sich zu Tode gehungert hat. Magersüchtige spornt sowas an. Der Artikel ist aus meiner persönlichen Sicht heraus eine posthume Würdigung ihres Lebensweges und zeigt damit ganz vielen gefährdeten und bereits kranken Mädchen, dass man damit auch noch Erfolg hat. Darum geht's hier aber überhaupt nicht. Es geht nicht um Himmel oder Hölle, um Ruhm, Niedergang, das Sonnensystem oder die menschliche Tragödie (nach der in drei Wochen kein Hahn mehr kräht). Und das die Welt weder perfekt, in sich schlüssig oder vollständig beschrieben und erfasst ist, war mir klar. Das gehört auch gar nicht zu meinen "Forderungen". Aber danke für die Zurechtweisung und die Korrektur meiner Einstellung. Wikipedianer sind ganz groß darin, andere Menschen vollkommen grundlos abzukanzeln und als Vollidioten hinzustellen, gell? Kopfschüttelnd, --Tröte 23:22, 17. Nov. 2006 (CET)
Und der Artikel über Ronny Rieken, Monika Böttcher und ähnliche ist auch eine Respektsbezollung, die andere anspornt, das nachzumachen? Daß Magersucht krank ist, steht doch auch in der Wikipedia. Also bin ich einfach mal dafür, den Artikel zu behalten. Und die oben genannten sind auch nur zwei Mörder unter tausenden, die es nicht in die Wikipedia bringen. Manche haben eben das „Glück“ und manche nicht... --Gruß, Constructor 23:46, 17. Nov. 2006 (CET)
Ich denke nicht, dass man eine Erkrankung, zu deren Hauptsymptomen eine verzerrte Wahrnehmung gehört (da kann im Magersuchtslemma tausendmal drinsteht, dass das nicht gesund ist, das glaubt eine Anorektikerin einfach nicht oder liest es gar nicht, weil sie es ausblendet) mit einem Mord oder mit Pädophilie vergleichen kann - aber wenn Du das meinst, bitte. Ich kenne Internetforen, da sind Bilder von sehr dünnen Frauen bzw. tatsächlich anorektischen Patienten verboten und werden gelöscht. Auch wenn sie als Abschreckung in bester Absicht eingestellt werden, weil man damit leider das Gegenteil erreicht. Das hat was mit der Krankheit zu tun. Aber wer sich da nicht auskennt... --Tröte 23:54, 17. Nov. 2006 (CET)
So war das ganz sicher nicht gemeint. Ich wollte nur sagen, dass es unter den tausenden tragischen Fällen eben nur einige wenige in die Wikipedia schaffen und dies einer davon ist. --Gruß, Constructor 00:14, 18. Nov. 2006 (CET)


Tröte: Da Deine Erwiderung am Ende doch sehr emotional wurde und an Sachlichkeit nachgelassen hat (siehe "Vollidiot"), möchte ich betonen, dass ich niemanden zurechtweisen wollte. Zumal Du in Sachen Wikipedia die größere Erfahrung hast als ich. Allerdings fühlt man sich bei virtuellen Diskussionen doch schnell mal verletzt. Daher bitte ich um Entschuldigung, falls Du entsprechend empfunden hast.

Die scharfe Trennung zwischen persönlicher Meinung und Regeln (wie Relevanzkriterien) kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die aufgestellten Regeln sind, wie man es nachlesen kann, ein Konsens, also eine Summe von eingebrachten Meinungen. Und auch heute sind diese RK nicht unumstösslich; sie sind eher fliessend, sie können sich verändern, so wie sich Werte von Menschen ändern können, die persönliche Meinungen haben. In den RK, die ich auf Deine Inspiration hin, liebe Tröte, (zumindest diagonal) gelesen habe, konnte ich konkret z. B. keinen Hinweis darauf finden, dass kürzlich auf tragische Weise zu Tode gekommene junge Models (von denen im Übrigen in den Tagesnachrichten die Rede ist) nicht in Wikipedia aufzunehmen sind. Nur, dass es einfacher ist, die Relevanz bei länger Verstorbene aufgrund ihres Bekanntheitsgrades zu beurteilen.

Zu Deiner Argumentation in Sachen "Anstiftung zum Nachmachen". Für mich wirkt der Vorgang genau gegenteilig. Abschreckend und ganz und gar nicht heldenhaft (was ein Nachmachen suggierieren würde). Reston wurde bereits mit 13 Jahren in die Modelbranche gebracht. In diesem Alter dürfte sie noch kaum in der Lage dazu gewesen sein, etwaige Folgen abzuschätzen. Sie war, vor allem in sozialer und eigenverantwortlicher Sicht, noch ein Kind. Die Hauptverantwortung und Last liegt bei Machern der Modelbranche, die diesen jungen Menschen auf so einen Weg gebracht und dabei sicherlich gut verdient haben. Insofern geht es in dieser Diskussion wirklich nicht nur um meine Meinung, sondern um Wertevorstellungen und den Missbrauch dieser in unserer Gesellschaft. --Pennfan 18:45, 18. Nov. 2006 (CET)

Ist okay, vielleicht war ich auch ein bißchen überempfindlich. Sorry für die harsche Reaktion. Noch ganz kurz ein Satz zum "Nachmachen": Für Dich wirkt das abschreckend, nicht heldenhaft. Aber Du bist nicht magersüchtig. Für eine durchschnittliche Magersüchtige ist es aber leider anspornend. Diese total verzerrte Wahrnehmung gehört zum Krankheitsbild dazu. Frauen im Endstadium der Magersucht, die zwischen 30 und 40 Kilo wiegen, gucken sich im Spiegel an und finden sich zu fett, die ekeln sich richtig vor den Fettmassen, die sie mit 35 kg auf 170 cm verteilt noch rumschleppen. Ich habe schon mit Magersüchtigen gearbeitet. Da werden zum Mittagessen mit dem Arzt sieben Erbsen und eine kleine Kartoffel vereinbart, gegessen werden nur sechs. Die siebte Erbse macht nämlich bestimmt fett, weil die vereinbarte, kleine Kartoffel einen Tick dicker war als abgesprochen. Das war's jetzt aber mit Off topic, meine Bedenken gegen den Artikel habe ich ja bereits umfassend dargelegt. Lieben Gruß, --Tröte 22:40, 18. Nov. 2006 (CET)
Stimmt, ich bin nicht magersüchtig. Ich sehe das Geschehene schon als einen Apell an die Vernunft der Menschheit an. Nicht mit Intention herbeigeführt. Vom (Todes-)Opfer nicht vorhergesehen. Von Modelmanagern in Kauf genommen. Gleichzeitig klingen Deine Sichtweisen für mich glaubhaft, da Du offenbar als Krankenschwester und im Umgang mit Magersüchtigen entsprechende Erfahrungen gesammelt hast. LG --Pennfan 18:05, 19. Nov. 2006 (CET)
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Ausschweifungen

Zitat "Der aktuelle Streit um die Magergrenze bei Fotomodellen wurde dadurch noch angeheizt. Die Mode- und Modelszene ist seit längerer Zeit im Fokus der Kritik von Politik und Gesundheitsverbänden, da die Frauen, aber auch die Männer, immer jünger werden und gleichzeitig mit kaum erfüllbaren Gewichtsauflagen traktiert werden. Anfang des Jahres erklärten verschiedene Städte, politisch ein Mindestgewicht für Models einführen zu wollen. Madrid verbot als eine der ersten Städte der Welt den Einsatz von zu mageren Models. Unter großem Protest der Modemacher und Agenturchefs musste ein Drittel der gebuchten Models wieder ausgeladen werden.[1] Reston Macan ist bereits das zweite Model innerhalb kurzer Zeit, das an den Folgen der Magersucht starb. Im August dieses Jahres brach das zweiundzwanzigjährige uruguayanische Model Luisel Ramos während einer Modenschau tot zusammen."

Das Verbot von zu mageren Models bei einer Veranstaltung in Madrid steht in keinem Zusammenhang mit Ana Carolina Reston Macan, da das Verbot nicht ihretwegen und vor allem vor ihrem Tod erlassen wurde. Das alles mag zwar ein netter Ansatz sein darzustellen dass Models nummal hungern, welche Folgen dies haben haben und dass sie nicht die erste Tote im Gewerbe ist, aber was diese Ausschweifungen allerdings in ihrem Artikel zu suchen haben, verstehe ich nicht. Man schreibt ja auch nicht bei einem prominenten Krebs-Opfer eine ganze Predigt über die Folgen von Rauchen, schlechter Ernährung und Stress auf das Krebsrisiko. --~~Flo~~ 15:40, 19. Nov. 2006 (CET)

Wir scheinen in unserem Alltag von belanglosen und schon gar nicht nennenswerten Geschehnissen umgeben zu sein. Da hungern Models "nummal", was ins Deutsche übersetzt wohl so viel heissen soll wie "nun mal", getreu dem Motto "das ist eben so". Ein Hoch auf die Chronisten unserer Zeit, die sich auf die sachliche Beschreibung eines Tatbestandes beschränken und andere Themen, gleichwohl sie sich im Kontext des ersten Themas befinden mögen, lieber unter den Tisch fallen lassen. Gibt es wirklich keinen Zusammenhang zwischen dem Tod des jungen Models und dem Madrider Verbot, zu magere Models auftreten zu lassen? Im Artikel steht nicht, dass die Models aufgrund des Todes von Reston ausgeladen wurden. Trotzdem ist ihr tragisches Ende ein weiteres Symptom für den kommerziellen Missbrauch junger Menschen auf Kosten ihres Lebens. "Predigt" klingt abwertend. Vielleicht hat das ganze auch etwas mit Wissensvermittlung und Aufklärung zu tun. Warum sollte man bei einem prominenten Krebsopfer nicht im gleichen Atemzug auch die Risiken des Tabakkonsums artikulieren? Wenn Du Dich in den Medien umschaust, wirst Du sicher auch gelegentlich darauf stossen. Mit Recht. Solange (in Deutschland) jährlich 140 Tsd. Menschen an den Folgen des Nikotinkonsums sterben. --Pennfan 18:05, 19. Nov. 2006 (CET)
Aufklärung über die schlechten Seiten der Modewelt und der Krankheit Magersucht als Teil eines biografischen Artikels über eine Person, die an den Folgen dieser Krankheit gestorben ist? Wäre es da nicht sinnvoller, Personenartikel einfach Personenartikel sein zu lassen und entsprechend den Artikel über Magersucht per Wikilink einzufügen? Das läßt dem Einzelnen die Möglichkeit, sich über diese Krankheit zu informieren ohne in Themen abzuschweifen sie obektiv nichts mit der Person zu tun hatten, wie z.B. die erwähnten Mager-Verbote in Madrid. --~~Flo~~ 19:36, 19. Nov. 2006 (CET)
Das ist sicher eine Option in der Ambivalenz zwischen Minimalinformation und Informationsüberflutung. Letztere ist ja heute im Internet allgegenwärtig. Trotzdem erscheint mir der Artikel noch kompakt und übersichtlich. Ich sehe einen engen Bezug zwischen Reston und der Magersucht. Sie ist exemplarisch für die Magersucht. Man kommt von der Magersucht auf sie. Und ihr viel zu kurzes Leben wurde durch die Krankheit massgeblich geprägt bzw. dessen Schicksal bestimmt. --Pennfan 21:35, 19. Nov. 2006 (CET)
Ich habe jetzt alles gekillt, was in keinem direkten Bezug zur hier beschriebenen Person steht; lediglich das, was evtl. von ihrem Tod ausgelöst/begünstigt wurde, darf bleiben.
--arilou (Diskussion) 15:04, 29. Aug. 2014 (CEST)
PS: Hat auch nur lumpige 8 Jahre gedauert...
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