Diskussion:Andreas von Schoenaich
Angaben aus persönlichen Aufzeichnungen
Aus dem Artikelentwurf verlagerte Informationen des Autors Hans-Ulrich Fritz Otto Rosocha:
- 92 seitige maschinenschriftliche Aufzeichnung der persönlichen Erinnerungen aus dem Jahre 1915 (in meinem Besitz - ebenfalls das handschriftliche Original); autobiographischer Bericht über Herkunft,Elternhaus,Kindheit, Jugend und über seine Ausbildung in der Kadettenanstalt in Culm sowie in der Hauptkadettenanstalt zu Groß-Licherfelde in Berlin bis 1882 (kartonierter Einband mit Wappen der Schoenaichs)
- 62 seitige maschinenschriftliche Aufzeichnungen ( das Original in deutscher Schrift - Umschlag mit Siegel des königlich-preußischen Generalstabs - liegt mir vor) über den Beginn und die ersten Monate des 1.Weltkriegs (Berlin, den 2.August 1914 bis 25.Oktober 1914). Ein hochinteressanter kritischer Bericht über die ersten Kriegswochen mit außerordentlich skeptischer Beurteilung des voraussichtlichen Kriegsausgangs sowie Kritik an der deutschen Diplomatie und Fehleinschätzungen deutscher Armeeführer.
- vor Ende des 1.Weltkriegs wurde Oberst von Schoenaich, Stadtkommandant von Bialistok, nach dem Frieden mit Russland 1917, als die Ukraine den deutschen und österreichischen Kaiser um Hilfe gegen Lenin gebeten hatte, vom Kaiser nach Kiew beordert. Dort soll er nach allerdings nicht bestätigten und belegbaren Berichten von den Sojwets gezwungen worden sein, ukrainische Offiziere zu erschießen. Gemeinsam mit sieben anderen deutschen Offizieren weigerte er sich, diese Anweisung auszuführen und wählte mit ihnen gemeinsam den Freitod, um der Liquidation durch die Sowjets zu entgehen. Die offzielle Version der Sowjets lautete, er und seine Kameraden hätten sich erschossen, als sie im November 1918 vom Ausbruch der Revolution in Deutschland gehört hätten und glaubten, die Schande nicht überleben zu können. Diese Version widerspricht jedoch einer Passage im mir vorliegenden handschriftlichen Bericht von Andreas von Schoenaich; dort wertet er am 4.Oktober 1914 einen möglichen Suicid als "egoistischen Halunkenstreich"; man können sich nicht "wie ein Dieb fortschleichen und Frau und Tochter zurücklassen". Dies wurde von ihm im Hinblick auf den möglichen Soldatentod seines Sohnes Kuno in dem Sinne gewertet, dass für ihn ein Suicid nicht infrage kam.
- Aus diesen Äußerungen und der Tatsache, dass Andreas von Schoenaich schon 1914 in seinen Aufzeichnungen ein katastrophales Ende des Deutschen Kaiserreichs vorhersah, scheint es wenig plausibel zu sein, dass er sich im November 1918 aufgrund des Ausbruchs der Revolution in Deutschland umgebracht und also nach seinen eigenen Worten wie ein "Dieb fortgeschlichen" haben soll, zumal sein geliebter Sohn Kuno den Krieg heil überstanden hatte.
- --Nadi (Diskussion) 19:01, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Hierzu konnte ich keinerlei Nachweis finden...VG.Verifizierer (Diskussion) 19:05, 1. Apr. 2020 (CEST)
Husaren-Regiment König Wilhelm I ?
Es gibt Hinweise, dass er möglicherweise im Husaren-Regiment König Wilhelm I (Rheinisches) diente. Siehe HIER. Allerdings hab ich leider keine Einsicht in das Buch und kann die Zusammenhänge nicht sicher deuten, der Eintrag kann sich auch auf etwas anderes beziehen, weil hier 3. Husaren-Regiment vermerkt ist. Kann sein, dass er nach den Zieten-Husaren (Regiment 3) in diesem diente. Vielleicht ist das auch ein Hinweis für @Walter Riccius:, der freundlicherweise bereit ist, hier bei Gelegenheit etwas zu recherchieren.--Nadi (Diskussion) 12:32, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Der Punkte sollte jetzt erledigt sein, weil eingebaut.VG.Verifizierer (Diskussion) 17:44, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Danke! Hast Du noch irgendwas finden können zu den Angaben (siehe oben) "Stadtkommandant" ?--Nadi (Diskussion) 17:46, 31. Mär. 2020 (CEST)
Veröffentlichungen
Hallo, @Verifizierer:! Das sieht ja schon viel besser aus, vielen Dank! Was ist mit den posthumen Veröffentlichungen? Die werden bei Worldcat klar Andreas zugeschrieben...--Nadi (Diskussion) 22:06, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Die würde ich rauslassen. Da nicht wirklich inhaltlich/verlagstechnisch substanzbringend. Der Hinweis "Auswahl" sollte da zusammen mit dem klaren Hinweis im Text ausreichen, denke ich. VG.Verifizierer (Diskussion) 12:43, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Ich finde schon, dass das wichtig ist, weil es indirekt etwas über die Persönlichkeit aussagt. Zudem sind die Werke laut Worldcat noch in Bibliotheken erhalten. Deshalb hab ich sie wieder rein genommen. Grüße, --Nadi (Diskussion) 14:41, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Die Veröffentlichungen scheinen nicht sehr bekannt zu sein. Außer bei WorldCat finde ich nichts dazu...Außerdem ist das nur in EINER Bibliothek (Hamburg, wo die Loge sitzt) verfügbar. Und auch von den Titel lässt sich weder zum Inhalt noch zur Persönlichkeit was sagen; nicht mal indirekt. Eine Logenveröffentlichungen ist vielleicht auch viel zu intern zu sehen. Von daher würde ich diese weiterhin löschen. VG.Verifizierer (Diskussion) 17:41, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Bei einer noch lebenden Persönlichkeit würde ich das auch so sehen, wie Du und das nur im Fließtext erwähnen. Hier ist allerdings wenig Material vorhanden und aus den Titeln lässt sich schon ungefähr entnehmen, worum es geht. Es ist eben nicht das Übliche, dass Militärs auch zu diesen Themen veröffentlichten.--Nadi (Diskussion) 10:17, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Interessant: was entnimmst Du denn den Titeln? Auch im Kontext der Veröffentlichung in einem Logen-Verlag. Da kenn ich einige sehr merkwürdige Titel zu Inhalt-Fälle. Ich würde sie, wie geschrieben, weglassen. Ist denn sicher, dass die Veröffentlichungen nicht von Paul, seinem Bruder ist? Da ist ja Worldcat eh nicht ganz korrekt...VG.Verifizierer (Diskussion) 19:04, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Bei einer noch lebenden Persönlichkeit würde ich das auch so sehen, wie Du und das nur im Fließtext erwähnen. Hier ist allerdings wenig Material vorhanden und aus den Titeln lässt sich schon ungefähr entnehmen, worum es geht. Es ist eben nicht das Übliche, dass Militärs auch zu diesen Themen veröffentlichten.--Nadi (Diskussion) 10:17, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Die Veröffentlichungen scheinen nicht sehr bekannt zu sein. Außer bei WorldCat finde ich nichts dazu...Außerdem ist das nur in EINER Bibliothek (Hamburg, wo die Loge sitzt) verfügbar. Und auch von den Titel lässt sich weder zum Inhalt noch zur Persönlichkeit was sagen; nicht mal indirekt. Eine Logenveröffentlichungen ist vielleicht auch viel zu intern zu sehen. Von daher würde ich diese weiterhin löschen. VG.Verifizierer (Diskussion) 17:41, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Ich finde schon, dass das wichtig ist, weil es indirekt etwas über die Persönlichkeit aussagt. Zudem sind die Werke laut Worldcat noch in Bibliotheken erhalten. Deshalb hab ich sie wieder rein genommen. Grüße, --Nadi (Diskussion) 14:41, 31. Mär. 2020 (CEST)