Diskussion:Anna Schäffer

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mutterlos?

"Tochter eines Schreiners" hatte sie keine Mutter? -- AugspurgII (Diskussion) 16:25, 3. Jun. 2012 (CEST)

Frauen hatten zu dieser Zeit in der Regel kein Beruf. --178.10.52.183 21:43, 3. Mai 2017 (CEST)

Nicht heilbar?

Was passierte mit den Beinen, nachdem die Ärzte feststellten, "nicht heilen" zu können? Das Wort "Leiden" in Folge impliziert eine Fortexistenz mit vorhandenen, aber kaum funktionsfähigen und Schmerz verursachenden Gliedmaßen.

Eigentlich ist der Artikel, so wie er ist, für eine Enzyklopädie nicht geeignet. Vielleicht aber wird er es, wenn man noch ein paar Informationen rausbringt... --Bonnerlunder (Diskussion) 04:26, 22. Okt. 2012 (CEST)

Meines Wissens kam die mangelnde Heilbarkeit auch von der Zusammensetzung der Waschlauge, sprich, die Beine waren auch verätzt. Ich muß mich aber in das Thema erst noch weiter einlesen; ich hab den Artikel gestern erstmals gesehen und fand ihn ebenfalls suboptimal, die Zeit reichte allerdings erstmal nur, die schlimmsten Entgleisungen (wie etwa die Einleitung) zu richten.--Turris Davidica (Diskussion) 15:57, 22. Okt. 2012 (CEST)

Mangelhafter Stil und religiöser Standpunkt

Der Artikel entspricht weder stilistisch noch inhaltlich den Anforderungen einer Enzyklopädie. Da meine Änderungen allerdings einfach wieder rückgängig gemacht wurden, eröffne ich hier eine Diskussion und führe die einzelnen Punkte auf, die unbedingt geändert werden müssen.

  1. »Nachdem sie erfolglos versucht hatte, gegen ihr Leiden anzukämpfen, entschloss sie sich, es zu akzeptieren«: Erstens ist dieser Satz grammatikalisch falsch, denn es müßte heißen »entschloß sie sich, diese zu akzeptieren« (KNG-Kongruenz).
  2. Der Satz hört sich an, als wäre er aus einem Ratgeber für alternde Hausfrauen: Was soll es denn heißen, gegen seine Leiden anzukämpfen, um sie dann später zu akzeptieren? Im Begriff des Leidens ist in gewisser Wiese dem des Handelns entgegengesetzt und er bedeutet immer, etwas ausgesetzt zu sein, der Satz ist also Unfug, weil er hier ohne Angaben irgendwelcher Quellen vorgibt über das Seelenleben Anna Schäfers zu berichten und selbiges hat in einem Lexikon nichts zu suchen!
  3. »Trotz ihrer Krankheit stand sie auch anderen Menschen bei, die sich an sie wandten«: Der Satz impliziert einen Gegensatz, der aber nicht erklärt wird, zudem ist der anschließende Relativsatz stilistisch sehr ungeschickt.
  4. »Weil sie ans Bett gefesselt war«: Welcher Wüstling hat die arme Frau denn ans Bett gefesselt? Eine solche Metapher aus der Alltagssprache ist hier fehl am Platze. Besser wäre: »Weil sie bettlägerig war...«
  5. »1910 hatte Anna Schäffer Visionen«: So, hatte sie? Hier zeigt sich, daß aus der Sichtweise der katholischen Kirche berichtet wird, denn ob jemand Visionen hat oder nicht, ist objektiv nicht festzustellen. Wohl aber das jemand über solche berichtet. Es muß also heißen: »1910 berichtet Anna Schäffer von Visionen«, zumindest wenn es dafür eine Quelle gibt.
  6. »...und trug ab diesem Zeitpunkt die Wundmale Jesu«: Es wird ja immer toller! Nun, sie war eine Heilige, aber es ist schon allerhand, daß hier ein angebliches Wunder als Faktum dargestellt wird. Ist sie vielleicht auch noch unbefleckt empfangen worden oder konnte über das Wasser gehen?

Hier nun mein Vorschlag:

In den folgenden Jahrzehnten war Anna Schäffer starken körperlichen Leiden ausgesetzt; in dieser Zeit wurde sie zur Anlaufstelle zahlreicher Trost und Beistand suchender Menschen. Weil sie bettlägerig war, brachte ihr der Ortspfarrer täglich die Kommunion. 1910 berichtet Anna Schäffer von Visionen und es wird zudem behauptet, sie habe seit diesem Jahre die Wundmale Jesu getragen. Seit 1923 waren ihre beiden Beine gelähmt und sie erkrankte an Mastdarmkrebs. Am 5. Oktober 1925 starb Anna Schäffer. --(nicht signierter Beitrag von Gunwald (Diskussion | Beiträge) 13:40, 26. Okt. 2012 (CEST))

Wirklich gute Kritik am Artikel - inhaltlich und sprachlich -, und angemessener Verbesserungsvorschlag. Mr. bobby (Diskussion) 10:38, 24. Feb. 2021 (CET)
Ja, ein guter Formulierungsvorschlag! Man könnte noch überlegen, ob statt dem "behauptet" ein anderes Wort möglich wäre, z.B. auch "berichtet", "bezeugt" ... - 77.116.0.255 14:49, 24. Feb. 2021 (CET)

Wundmale

Hier gibt es eine Quelle dafür, https://www.bistum-regensburg.de/fileadmin/redakteur/A-Z/PDF/Seligsprechung_Hl_AnnaSchaeffer.pdf - 77.116.0.255 18:43, 23. Feb. 2021 (CET)


Da steht: "Seither trug sie, nur wenigen Menschen bekannt und äußerlich kaum sichtbar, die Wundmale Christi." Das finde ich nicht überzeugend. Aber immerhin: eine Quelle, die man FÜR die Aussage in Anspruch nehmen könnte. Mr. bobby (Diskussion) 18:46, 23. Feb. 2021 (CET)

Die Quelle selbst wiederum (Bistum Regensburg) im Internet überzeugt mich auch nicht. Gibt es keine seriöse gedruckte Quelle dazu ?( Das soll immerhin eine Art Wunder dokumentieren.) Mr. bobby (Diskussion) 18:48, 23. Feb. 2021 (CET)

Ja, ich meine auch, wir sollten noch etwas auf die Suche nach besseren Quellen gehen! Danke, Mr. bobby, dass Du auf Schwachpunkte in Artikeln hinweist, auch wenn das nicht allen gefällt ... - 77.116.0.255 20:33, 23. Feb. 2021 (CET)


Zu Anna Schäfer:

https://www.anna-schaeffer.de/biographie.html

Diese Quelle liefert die Sichtweise der Heimatgemeinde von Anna Schäfer. Also Achtung: (1) fromm und (2) profitieren sie vom Kult um das arme Wesen. Hier übrigens kein Hinweis auf "Stigmata":

http://www.bistum-regensburg.de/glauben/heilige-selige-engel/bistumspatrone-selige-und-heilige-des-bistums-regensburg/

Das liefert die Sichtweise der Kirche (!) auf die mittlerweile heiliggesprochene Anna Schäfer. Hier beachten: Das Bistum muß die Heiligsprechungen begründen/bestätigen. Aber auch hier: Kein Hinweis auf Stigmata.

Insofern: Eher mal Vorsicht mit dem Thema Stigmata. Soviel zu Anna Schäfer selbst.

Zu Stigmatisierten: Insbesondere die "neuen Heiligen" (ich meine die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geborenen) scheinen von der kath. Kirche dringend gebraucht zu werden, um in einer Zeit fortschreitender Säkularisierung Beweise für Gottes Wirken zu liefern. Papst Joh. Paul II sprach diverse davon im Eiltempo heilig. Hierher gehören Leute wie Gemma Galgani, Gabriel von der schmerzhaften Muttergottes, Therese Neumann (nicht heilig) und Pio von Pietrelcina. Im WP-Artikel zu Pio habe ich mich jahrelang mit Fundamentalisten herumgeschlagen, um eine säkulare/enzyklopädische Sicht der Dinge dort einpflegen zu können. Mr. bobby (Diskussion) 21:15, 23. Feb. 2021 (CET)

Revert 1. April 2022

Die Stigmata sind seriös belegt durch Emmeram H. Ritter, Zeugen des Glaubens: - Heilige, Selige und Diener Gottes im Bistum Regensburg, herausgegeben von der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungsprozesse beim Bischöflichen Konsistorium für das Bistum Regensburg, Abensberg, 1989, S. 411: "Seit dem 4. Oktober 1910 trug sie, nur wenigen Menschen zu ihren Lebzeiten bekannt, die Wundmale Christi." Im ökumenischen Heiligenlexikon sind die Stigmata ebenfalls belegt. Mr. bobby meint hier, diese letztere Quelle sei unseriös. Warum? Ich habe keine Hinweise darauf, im Gegenteil: die Quelle wird in WP hunderte Male genutzt, vgl. hier. Ich beabsichtige im Hinblick auf diese beiden Belege, den von Mr. bobby revertierten diesbezüglichen Passus – ergänzt um Emmeram H. Ritter – wieder einzufügen. Einverstanden? --Legatorix (Diskussion) 06:30, 2. Apr. 2022 (CEST)

"Es heißt, dass sie seitdem unbemerkt von anderen die Wundmale Jesu an sich trug.[1]"
Diesen Textteil habe ich herausgenommen. Unbemerkte (!) Wundmale - also solche, die keiner außer Schäfer je bemerkt haben kann, sind auch aus logischer Sicht eine delikates Thema. Und das Belegen solcher Dinge mit dem Ök. Heiligelexikon reicht dafür nicht aus. Das ÖH ist generell nicht seriös, ein frommes Privatprojekt. Mr. bobby (Diskussion) 15:08, 2. Apr. 2022 (CEST)

Ich widerspreche auch einer Wiedereinfügung. Wenn die Stigmata unbemerkt waren, wie wurden sie denn dann eben doch bemerkt? Das kann man nicht so einfach belegen wie die gemessene Schuhgröße. Solche eindeutig religiösen Intepretationen haben mit ausreichender Distanz geschildert zu werden. Mr. bobby (Diskussion) 15:11, 2. Apr. 2022 (CEST)

Es heißt nicht "unbemerkt", sondern bei Ritter "nur wenigen Menschen zu ihren Lebzeiten bekannt". Und so soll es eingefügt werden. Warum ignorieren Sie einfach diese seriöse Quelle (Emmeram H. Ritter) und die dortige Formulierung?
Ich schlage (ohne Berücksichtigung der angeblich "unseriösen" Quelle) folgenden Text vor:
"Es heißt, dass sie seitdem – nur wenigen Menschen zu ihren Lebzeiten bekannt – die Wundmale Jesu an sich trug."
Du kannst gerne einen Alternativvorschlag entwickeln, wenn Du anderer Ansicht bist. Man kann z. B. auf den Einschub "nur wenigen Menschen zu ihren Lebzeiten bekannt" verzichten.
--Legatorix (Diskussion) 15:25, 2. Apr. 2022 (CEST)
Was soll denn bedeuten "es heißt"? Und was bedeutet "die Wundmale Jesu" bei einer Frau, deren beide Füße verbrannt waren und nicht heilten? Mr. bobby (Diskussion) 16:05, 2. Apr. 2022 (CEST)


Und ob Ritter seriös ist, daran kann man zweifeln. Kathpedia läßt ja genügend Warnungen erkennen : Monarchist, Fatima, Editor der Briefe vo Schäffer und Hollabrunn. Der Rechtskatholizismus grüßt:

http://www.kathpedia.com/index.php/Emmeram_Ritter

"Monsigniore Emmeram H. Ritter (* 1927) war Bischöflicher Offizialrat im Bistum Regensburg.

Emmeram Ritter empfing 1953 die heilige Priesterweihe. Er publiziert vor allem in Anna Schäffer-Brief, im "Boten von Fatima, im Bernhard Lehner-Brief, im Bischof-Georg-Michael-Wittmann-Brief" und in der "Heimatkundlichen Beilage" zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn und vielen anderen Schriften. Er hat sich in seinem Leben immer mit Sterben und Tod auseinandergesetzt. Er ist überzeugter Monarchist und Patriot. An seiner vorbereiteten Grabstätte in Eberberg bei München, hat er als letzte Predigt die bayerischen Rauten und die Inschrift anbringen lassen: "Für Gott, König und bayerisches Vaterland". " Mr. bobby (Diskussion) 16:15, 2. Apr. 2022 (CEST)

An Ritters Seriosität habe ich noch keine Zweifel gelesen, auch nicht bei kathpedia. Wer seine Bücher gelesen hat, weiß, wie penibel er gearbeitet hat. Immerhin hat er auch das Referat für Selig- und Heiligsprechungen der Diözese Regensburg geleitet, was für Sachkunde spricht. Außerdem hat sein Wirken dazu geführt, das Anna Schäffer heilig gesprochen wurde. Im Übrigen heißt "es heißt", dass ich mich nicht in die Glaubwürdigkeit von Stigmata selbst einmischen will. Und "Wundmale" heißen "Wundmale" auch bei einer Frau mit verbrühten Füßen. Wie das genau aussieht, weiß ich nicht und dazu vwill ich auch keine Theorien aufstellen. Können wir uns jetzt bitte auf einen Text einigen oder nicht? --Legatorix (Diskussion) 16:33, 2. Apr. 2022 (CEST)

"Es heißt", "es regnet", und "es wird kein Text hier eingestellt", bei dem das Subjekt nicht benannt werden kann.Mr. bobby (Diskussion) 16:40, 2. Apr. 2022 (CEST)

Und wenn Ritter selbst einem Glaubenssystem angehört, die Wunder amtlich machen, dann ist das Kritik genug. Mit Ritter wird in dem schlimmen Artikel ja auch gar nicht belegt, sondern mit den dilettantischen Abschreibseln von einer fromm-touristischen Homepage. Wenn in einer Enzyklopädie etwas über das angebliche Wunder eingestellt wird, dann in distanzierter Schreibe wie "der katholische Theologe xy etc. schreibt, daß..." Und so weiter. (Ritter kommt auch noch aus dem Stift Göttweig, wo Kardinal Groer sein Unwesen trieb...). Mr. bobby (Diskussion) 16:47, 2. Apr. 2022 (CEST)

Einverstanden. Dann machen wir es so. --Legatorix (Diskussion) 16:53, 2. Apr. 2022 (CEST)


Ritter war doch an der Heiligsprechung Schäfers beteiligt. Wo steht das genauer im Artikel? Er ist doch alles andere als ein neutraler Beobachter. Er ist massiv bei der religiösen (UM-)Interpretation der Leiden einer Unglücklichen beteiligt.Mr. bobby (Diskussion) 17:48, 2. Apr. 2022 (CEST)

https://bistum-regensburg.de/news/praelat-emmeram-h-ritter-ist-heimgegangen-sein-leben-stand-im-zeichen-der-heiligen-und-marienverehrung-8018

dort steht:

"1970 lernte der damalige Regensburger Bischof Dr. Rudolf Graber Emmeram H. Ritter in Österreich kennen. Nach einem regen Gedankenaustausch berief Bischof Graber ihn nach Regensburg, wo er das Referat für Selig- und Heiligsprechungsprozesse beim Bischöflichen Offizialat aufbaute, zu deren Leiter Ritter bald ernannt wurde. Insgesamt betreute er sieben Causen. Der Höhepunkt seiner Amtszeit war sicherlich die Seligsprechung Anna Schäffers."

So bastelt man sich seine unwiderstehliche Evidenz. Dem NS-nahen Bischof Graber widmete er Wohlwollendes. Ritter, ein rechter Rechtsaußen. Mr. bobby (Diskussion) 18:16, 2. Apr. 2022 (CEST)

  1. Anna Schäffer. In: heiligenlexikon.de. Abgerufen am 1. April 2022.