Diskussion:Anonymus (Film)

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Hat niemand etwas zum Film "Anonymus" zu sagen, was für diesen Artikel relevant und ggf. zu diskutieren wäre? Ich mache hier den Anfang. Mir hat der Film sehr gut gefallen, trotz der zahlreichen historischen Ungenauigkeiten. Aber Edward de Vere,
17. Graf von Oxford, kann in seinen späteren Jahren so gewesen sein wie im Film - vorzüglich! - von Rhys Ifans dargestellt. Nobel, melancholisch, nur scheinbar mit seinem Schicksal versöhnt. Er wurde tatsächlich einmal am Bein verletzt, aber das war viel früher in seinem Leben als man es im Film platzierte. Und es war nicht sein Fechtpartner bzw. -lehrer, der ihm diese Wunde zufügte, sondern jemand vom Knyvet-Clan, in der Zeit seiner Liebschaft mit (oder der Trennung von) der Hofdame Anne Vavasour, mit der er einen Sohn zeugte, den nachmaligen Sir Edward de Vere. Das ganze Geschehen um Edward de Vere und Anne Vavasour erinnert doch ziemlich stark an Romeo und Julia. Die Verletzung hatte ihn dann in seinem weiteren Leben behindert. Ein lahmer Poet, wie derjenige der Sonette... (Kurt Kreiler). -- Zbrnajsem 08:31, 15. Nov. 2011 (CET)

Noch etwas: Auf wiki:en wird der Film bereits heftigst diskutiert. Da sich überwiegend sog. Stratfordianer zu Wort melden, suchen die Teilnehmer des "Talks" eifrig nach den historischen Ungenauigkeiten im Film. Was im Film stimmt, scheint sie weniger zu interessieren. Es entgeht ihnen auch generell die Tatsache, dass man über das Leben von Edward de Vere (naturgemäß, da er ein Graf war) recht genaue Informationen hat, wohingegen es über den Kaufmann bzw. Getreidehändler Will Shakspere aus Stratford-upon-Avon an minutiösen Angaben über bestimmte Abschnitte seines Lebens sehr mangelt. Als Beispiel nenne ich die berühmten sieben verlorenen Jahre (seven lost years) nach seiner merkwürdigen Heirat mit Anne Hathaway. Wieso weiß man da nichts? Und was machte er in seinen letzten Lebensjahren in Stratford? Widmete er sich noch dem Drama und der Poesie? Warum hatte er keine Bücher, die er jemandem hätte vermachen können (in seinem Testament sind keine Bücher erwähnt)? Im Film "Anonymus" kommt Will Shakspere bekanntlich sehr schlecht weg. --Zbrnajsem 19:28, 15. Nov. 2011 (CET)
Beachte bitte, dass Wikipedia-Diskussionsseiten weder dem Meinungsaustausch noch der Theoriefindung dienen sollen. --Sitacuisses 20:06, 15. Nov. 2011 (CET)

Anonymus oder Anonymous?

Hallo,

im Text wird es unterschiedlich benutzt. In der englischen Wikipedia benutzt man ausschließlich AnonymOus. Auf Filmplakaten ist es ebenfalls mit O geschrieben. Vorhin war ich auf der Seite von Cinestar und dort wurde es ohne O geschrieben. Die offizielle Seite dagegen schreibt es auch ohne O. Anonymous ist englisch und heißt eben anonym. Anonymus (also ohne O) ist ja wiederum aus dem Griechischen abgeleitet. Was ist also jetzt richtig?

LG. Sinimini123 16:53, 15. Nov. 2011 (CET)

Viele Grüße an Sinimini123. Der Einzelnachweis 1 im Aufsatz beinhaltet die Freigabe der Jugendmedienkommission für diesen Film. Darin heißt der Film quasi amtlich "Anonymus". Deshalb meine ich, dass man hier auf deutscher Wikipedia bei diesem Namen bleiben sollte. --Zbrnajsem 19:28, 15. Nov. 2011 (CET)
Siehe Wikipedia:Namenskonventionen#Filme. Der deutsche Titel soll hier verwendet werden. --Sitacuisses 20:06, 15. Nov. 2011 (CET)

Fiktion

  • Die leidige Debatte um Historizität und Historisieren, finde ich eigentlich müßig.

Fragestellungen an eine Zeit; an einen berühmten Autor in dieser Form stellen und auflösen ist spannend; selbst wenn nur die Hälfte des Budget wieder eingespielt wurde. Was Emmerich überraschend gut kann ist story lining; ohne eine mittelbare Erzählperspektive, Verfremdung des Filmmaterials oder Zeigefingerwinkel schafft er Erinnertes und Mögliches plausibel zu erzählen; sodaß Room and Space als Engführung für einen Earl of Oxford fungiert. Idolartrie ist in Sachen Shakespear nämlich überflüssig!--Ai-mu-mu (Diskussion) 10:04, 31. Mai 2012 (CEST)