Diskussion:Asia Bibi
Artikelname
Müsste es nicht eig. "Fall Asia Bibi" heißen? Schließlich ist der Fall an sich relevanzstiftend und wird ausschließlich im Artikel beschrieben. --Vicente2782 19:48, 2. Jan. 2011 (CET)
Polizeischutz
Zitat aus der Quelle: Nach Angaben der Polizei hatte Bhatti seine Leibwächter trotz der Sorge um sein Leben angewiesen, im Ministerium auf ihn zu warten. Ein Polizeisprecher hatte zuvor fälschlicherweise behauptet, Bhatti sei in Begleitung eines Polizeiwagens gewesen. Zitat Ende. Also warum soll hier stehen, trotz Polizeischutz? Im übrigen steht diese Version überall, nur nicht hier. Goggle hilft. --Jörg der Wikinger 23:31, 18. Mai 2011 (CEST)
- Ich habe nur revertiert, weil sprachlogischer Müll produziert wurde. Der Inhalt war mir eigentlich egal. Jetzt passt es wohl. Grüsse, -- Michael Kühntopf 04:26, 19. Mai 2011 (CEST)
- Sprache ist seinerzeit entwickelt worden, um sich Botschaften mitzuteilen und nicht diese hundertprozentig grammatikalisch zu beherschen. Wenn man nun so weit ist, nur noch auf die Grammatik zu schauen und nicht mehr auf die Botschaft, läuft da aber was falsch. ;) --Jörg der Wikinger 09:42, 19. Mai 2011 (CEST)
- „Sprache ist seinerzeit entwickelt worden, um sich Botschaften mitzuteilen und nicht diese hundertprozentig grammatikalisch zu beherschen.“ Genau – wie Architektur, die ja auch nur dazu da ist, dass die Leut' ein Dach überm Kopf haben. Oder die Kochkunst, damit man nicht hungern muss... Über die reine Nutzenfunktion hinaus hat Sprache, wie Bau-, Ton- oder Kochkunst, auch einen ästhetischen und strukturellen Eigenwert, der mit ihrem Nutzwert zusammenfällt. Das unterscheidet sie von der reinen Informationsübermittlung, die allerdings, um exakt sein und ebenso exakt rezipiert werden zu können, wiederum der grammatikalischen Feinheiten und unterschiedlicher, fein abgestimmter Worte bzw. Wortbedeutungen bedarf, damit die Wirklichkeit genau erfasst wird und keine Mißdeutungen beim Rezipienten auftreten. Wer Grammatik und Sprachstruktur nicht exakt beherrscht, verursacht womöglich gefährliche Rezeptionsfehler. Das hat Sprache mit Mathematik gemeinsam. Auch da darf niemand ungestraft vom Regelwerk abweichen, es sei denn, er riskiert womöglich riskante Fehler. --Shoshone (Diskussion) 15:39, 2. Jun. 2016 (CEST)
- Könntest Du einfach mal was zum Thema schreiben oder ansonsten gar nichts? Nach 5 Jahren so was für den Artikel völlig unwichtiges! *kopfschüttel* Saxo (Diskussion) 18:10, 4. Nov. 2016 (CET)
- „Sprache ist seinerzeit entwickelt worden, um sich Botschaften mitzuteilen und nicht diese hundertprozentig grammatikalisch zu beherschen.“ Genau – wie Architektur, die ja auch nur dazu da ist, dass die Leut' ein Dach überm Kopf haben. Oder die Kochkunst, damit man nicht hungern muss... Über die reine Nutzenfunktion hinaus hat Sprache, wie Bau-, Ton- oder Kochkunst, auch einen ästhetischen und strukturellen Eigenwert, der mit ihrem Nutzwert zusammenfällt. Das unterscheidet sie von der reinen Informationsübermittlung, die allerdings, um exakt sein und ebenso exakt rezipiert werden zu können, wiederum der grammatikalischen Feinheiten und unterschiedlicher, fein abgestimmter Worte bzw. Wortbedeutungen bedarf, damit die Wirklichkeit genau erfasst wird und keine Mißdeutungen beim Rezipienten auftreten. Wer Grammatik und Sprachstruktur nicht exakt beherrscht, verursacht womöglich gefährliche Rezeptionsfehler. Das hat Sprache mit Mathematik gemeinsam. Auch da darf niemand ungestraft vom Regelwerk abweichen, es sei denn, er riskiert womöglich riskante Fehler. --Shoshone (Diskussion) 15:39, 2. Jun. 2016 (CEST)
- Sprache ist seinerzeit entwickelt worden, um sich Botschaften mitzuteilen und nicht diese hundertprozentig grammatikalisch zu beherschen. Wenn man nun so weit ist, nur noch auf die Grammatik zu schauen und nicht mehr auf die Botschaft, läuft da aber was falsch. ;) --Jörg der Wikinger 09:42, 19. Mai 2011 (CEST)
Name
Hallo,
ich wollte nur mal anmerken, das die Dame "Asia Noreen Bibi" heißt!
Gruß J. (nicht signierter Beitrag von 178.202.220.99 (Diskussion) 23:10, 27. Jun. 2011 (CEST))
- Danke --Jörg der Wikinger 23:23, 27. Jun. 2011 (CEST)
Ittanwali
Laut google gehört Ittanwali zu Indien.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hussainiwala ist die Grenze und Ittanwali ist weiter von Pakistan weg.
Kann irgendwer klären was da nicht stimmt bzw. verwirrungen korregieren? "
Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme arbeitete sie auf der Farm des Landbesitzers Mohammed Idrees. Ihre Familie bildet mit zwei anderen die christliche Minderheit im Dorf.... Vorwürfe Der vorgeworfenen Tat soll ein Streit zwischen muslimischen Arbeiterinnen auf der Farm in Ittanwali und Asia Bibi vorausgegangen sein.
" oder wurde sie auf indischen Staatsgebiet verhaftet?
- In der Begründung ihres Freispruchs steht, dass der Streit, der zur Verhaftung führte, in village Ittanwali in the area of Police Station Sadar, Nankana Sahib [1] geschah. Auf Google Maps gibt es dort ein Dorf, das Ittanwala heißt. Der Unterschied ist nur die männliche oder weibliche Endung: iṭānwālā gāõ (m) = Ziegeldorf, iṭānwālī bastī (f) = Ziegelsiedlung.
- Es ist auch möglich, dass der Name auf Google Maps bewusst abgeändert wurde, damit nicht irgendein wütender Mob hinfährt, alle Christen dort totschlägt und etliche Muslime aus Versehen gleich mit. Curryfranke (Diskussion) 14:42, 31. Okt. 2018 (CET)
Quellen
Der ganze Artikel leidet leider darunter, dass er sich auf nicht besonders hochwertige Quellen stützt. Spiegel online ist einfach keine seriöse Nachrichtenquelle. Manches stimmt dort, anderes wiederum nicht, weil ganz schlecht recherchiert oder nicht verstanden, vieles ist leicht verdauliche Meinungsschreibe. Dieses Magazin sollte man möglichst nicht als alleinige Quelle für ernsthafte Nachrichten verwenden. Gute Quellen sind z. B. BBC, oder speziell für Pakistan dawn.com – ein von ernsthaften und kritischen pakistanischen Journalisten herausgegebenes Web-Magazin (https://www.dawn.com/). --Furfur ⁂ Diskussion 19:17, 31. Okt. 2018 (CET)
Todesstrafe wegen Gotteslästerung nur gegen Männer, Jungen... gesellschaftlicher Hintergrund?
Weiß jemand wie häufig es in Pakistan zur Verhängung und ggf. Vollstreckung der Todesstrafe wegen Gotteslästerung kommt und warum sonst ausschließlich Männer betroffen sind? Gab es in den letzten Jahren noch weitere Verurteilungen oder sogar Hinrichtungen in dem Zusammenhang? Solche Informationen wären hilfreich die gesellschaftspolitische Gegenwart und Traditionen in Pakistan einschätzen zu können, die den meisten doch fern liegen. --Trollflöjten αω 17:35, 25. Nov. 2018 (CET)
- Siehe Blasphemie#Blasphemie-Gesetz in Pakistan. Bis jetzt ist noch kein Todesurteil wegen Blasphemie vollstreckt worden. Aber für nicht wenige Angeklagte kam der Freispruch zu spät, und etliche Freigesprochene wurden nachher von einem wütenden Mob getötet. Seit 1990 sind 69 Angeklagte und Freigesprochene gelyncht worden, dazu etliche, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Die Mörder der Angeklagten gelten als Helden und können auf den Schutz ihrer Freunde und Verwandten vor der Polizei zählen. Waffen sind in Pakistan sehr einfach zu beschaffen. Das Problem ist nicht so sehr das Gesetz als die Lebensgefahr, in die einen die bloße Anklage bringt: Strenggläubige Einzelne und Organisationen halten es für ihre Pflicht, die Ehre des Propheten zu verteidigen. Dabei sind ihnen nicht nur staatlich pakistanische, sondern auch schariarechtliche Gerichtsverfahrensregeln egal. Meist kennen sie sie gar nicht und haben auch noch nie von den sehr zuvorkommenden Verträgen des Propheten mit Christen (z.B in Nadschran) gehört. Kurz, eine selbstkritische Haltung, die weiß, dass die eigene Meinung nicht automatisch der islamischen Norm entspricht (von Menschenrechten gar nicht zu reden) ist in Pakistan eine Sache der dünnen Mittelschicht.
- Dazu kommt, dass die meisten Christen im heutigen Pakistan Nachkommen von Unberührbaren sind, die seit Generationen die Drecksarbeiten machen mussten (Schinder, Kloputzer, Straßenkehrer), und vor deren bloßer Anwesenheit es einen traditionell denkenden Menschen des indischen Subkontinents ekelt, zum Teil heute noch. Immer noch dürfen Unberührbare den Dorfbrunnen nicht benutzen und müssen am Dorfrand in ärmlichen Verhältnissen hausen. Wenn ein Unberührbarer eine fremde Küche betritt, kann das neben der Verprügelung des Unberührbaren auch die Renovierung der Küche nach sich ziehen. Das Kastensystem ist kein Gebot des Hinduismus, sondern die Grundlage der indischen Gesellschaft und auch in Pakistan nicht totzukriegen, trotz Islam. Ideen islamischer Reinheit und Moralität verbinden sich auf eine fatale (und unislamische) Weise mit alten hinduistischen Gefühlen zur Kastenreinheit. Asia Bibis Fall gleicht so dem Konflikt von Unberührbaren in Indien, die sich gegen Diskriminierung auflehnen, mit indischen Rechtsradikalen. Auch konvertieren regelmäßig Unberührbare zum Christentum, Islam oder Buddhismus in der Hoffnung, dass so die Diskriminierung aufhört. Aber die Diskriminierung hört nicht auf: Kloputzer bleiben Kloputzer, egal zu wem sie beten.
- Dies ist auch mit den Kloputzern, Straßenkehrern und Schindern Pakistans passiert, als sie zur Zeit der britischen Herrschaft Christen wurden und über die Missionsschulen Zugang zu Bildung und Karriere bekamen. Sie blieben Menschen zweiter Klasse und wurden durch den staatlich geförderten Islamismus der 80er Jahre (unter Zia ul-Haq) und den wildwuchernden Islamismus der 90er und Nullerjahre zu Menschen dritter Klasse, zusammen mit den Schiiten und den Ahmadis, von denen auch der ganze Rest überzeugt ist, dass sie Ketzer sind, auf die die Hölle wartet. Die sunnitische Mehrheit in Pakistan ist über die Frage, ob man Muhammad als himmlisches Wesen verehren muss oder ob das eine Todsünde ist, in zwei Lager gespalten (Barelvis und Deobandis), die sich ebenfalls gegenseitig verketzern, dazu kommen die Islamisten, die eh alle verketzern.
- In dieser Lage sind Ahmadis und Christen oft willkommene Sündenböcke, auf deren Kosten sich Leute ihrer Wohlanständigkeit und ihrer Position als ehrenhafte Muslime versichern. Besonders die sonst eher toleranten Barelwis, die die Präexistenz und Allgegenwart Muhammads vertreten, sehen es als ihre Pflicht, die Ehre des Propheten zu verteidigen. Dazu ist eine anklage wegen Blasphemie eine einfache Möglichkeit, Konkurrenten oder nervige Nachbarn loszuwerden. Das trifft durchaus auch „normale“ Muslime. Curryfranke (Diskussion) 13:59, 26. Nov. 2018 (CET)
Vorwürfe
Wenn ihre Kolleginnen das von ihr gebrachte Wasser nicht trinken können, nur weil sie Christin ist, dann ist das deren Problem, dann lassen sie es eben bleiben. --Röhrender Elch (Diskussion) 18:20, 14. Jan. 2019 (CET)
- Das Problem war, nehme ich an, dass ihre Kolleginnen sie schon die ganze Zeit gepiesackt haben und sie nicht mehr an sich halten konnte.
- Dazu kommt, dass die meisten Christen in Pakistan (auch Asia Bibi) Nachkommen von Unberührbaren sind, denen in Indien heute noch oft der Zugang zum Dorfbrunnen verweigert wird. Menschen,deren Typische Berufe Kloputzer oder Abdecker sind, und vor denen sich alle anderen Leute ekeln. Die Konversion ändert daran nichts, und die Diskriminierung setzt sich fort.
- Vgl. hierzu Sudhir und Katharina Kakar: Die Inder: Porträt einer Gesellschaft, München: C.H. Beck, 2006, S. 36 f. [2]
- Viele Muslime werden hier einwenden, dass im Islam alle Menschen gleich sind. Das stimmt auch. Aber es hat sich im ländlichen Pakistan noch nicht herumgesprochen. Dort setzt sich das Kastensystem fort, wie auch unter Indiens Christen. Curryfranke (Diskussion) 18:56, 14. Jan. 2019 (CET)
- Im Islam sind nicht alle Menschen gleich. Die Muslime sind "gleicher" als die Andersgläubigen und die Männer "gleicher" als die Frauen. --Röhrender Elch (Diskussion) 20:23, 15. Jan. 2019 (CET)
- ...genau wie im Christentum übrigens auch. Jede Religion fußt darauf, Nichtgläubige mindestens zu bekehren, notfalls auszurotten. Was das Ausrotten angeht war und ist das Christentum übrigens deutlich "erfolgreicher" als der Islam. Ist aber vielleicht nicht der richtige Ort hier um über sowas zu philosophieren^^ --2003:6:51E4:C034:E986:2CDF:EFC8:5BDA 05:00, 30. Jan. 2019 (CET)
- Nein, das gehört nicht hierher, sondern unter Kreuzzüge, Albigenserkreuzzug und Judenfeindlichkeit. Dazu bitte vorher die Artikel lesen!
- Außerdem fußt der Hinduismus nicht darauf, Andersgläubige zu bekehren, sieht man einmal von Randerscheinungen wie den Hare Krischnas und dem Arya Samaj ab. Ähnliches gilt für die meisten indigenen Religionen Afrikas und Amerikas. Curryfranke (Diskussion) 14:12, 30. Jan. 2019 (CET)
- ...genau wie im Christentum übrigens auch. Jede Religion fußt darauf, Nichtgläubige mindestens zu bekehren, notfalls auszurotten. Was das Ausrotten angeht war und ist das Christentum übrigens deutlich "erfolgreicher" als der Islam. Ist aber vielleicht nicht der richtige Ort hier um über sowas zu philosophieren^^ --2003:6:51E4:C034:E986:2CDF:EFC8:5BDA 05:00, 30. Jan. 2019 (CET)
Ausgereist oder nicht?
Hat sie jetzt Pakistan verlassen oder nicht? In diesem Punkt widerspricht sich der Artikel selbst. --Röhrender Elch (Diskussion) 23:25, 22. Feb. 2019 (CET)
- Erst hieß es, dass sie ausgereist ist, dann stellte sich heraus, dass sie doch noch in Pakistan ist. Ich hab das versucht, das klarzustellen, und sehe gerade, dass das revertiert wurde, angeblich wegen fehlender Belege (die doch schon in den Fußnoten drin sind, aktuell in Fußnote 7: https://www.deutschlandfunk.de/pakistan-asia-bibi-doch-nicht-frei.1939.de.html?drn:news_id=975071 ).
- Und dass die Ausreise nur angeblich war, ist ja wohl dadurch belegt, dass sie immer noch in Pakistan festgehalten wird. Also wieso das revertiert wurde, weiß ich nicht, und da ich keine Lust auf einen edit war habe, mach ich jetzt erst mal nix.
- --Helmut w.k. (Diskussion) 05:02, 28. Feb. 2019 (CET)
- Ah, vielleicht lags daran, dass die Fußnote nicht mitkopiert wurde, probier es noch einmal.
- --Helmut w.k. (Diskussion) 05:06, 28. Feb. 2019 (CET)
Schwager ermordet
Ihr Schwager wurde ermordet: https://www.ndtv.com/world-news/blasphemy-pakistans-asia-bibis-brother-in-laws-body-found-with-throat-slit-2235443 --Albin Schmitt (Diskussion) 03:49, 28. Mai 2020 (CEST)