Diskussion:Asymmetrische Kriegführung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Definitionsproblem

Die Weiterleitung von "neue Kriege", die nach Münkler ganz unterschiedliceh Kriterien haben und eben nicht zwangsläufig eine "Großmacht" implizieren, ist unverständlich. Asymetrische Kriegführung impliziert einen Krieg zwischen einer starken "klassischen" Kriegsmacht und einem Feind, der sich eben anderer Taktiken als der Frontalkonfrontation bedient. Während Münklers "neue Kriege" sich nicht zwängsläufig auf diese Situation beziehen, sondern durchaus als Bürgerkriegsähnliche Konflikte innerhalb einer Region verstanden werden können - ohne dass es eine symetrisch kämpfende Macht eingreift. Deswegen wäre es sinnvoll, einen Artikel "neue Kriege" wieder einzuführen.


Die Definition hebt sich nicht genügend von Guerilla ab, aber mir fällt im Moment auch nichts ein. --Libertarismo 23:09, 2. Jan 2006 (CET)

die palistinensische Intifada gab es schon wo der Begriff asymetrische Kriegsführung noch gar nicht vorhanden war. Die gehört als Beispiel hier raus. Aber einen Editwar fang ich hier nicht mehr an. --80.144.208.36 16:51, 3. Jan 2006 (CET) ( ich darf hier nicht unterschreiben )

Ich finde, man kann es erst mal so stehenlassen. Es ein modernerer Begriff, stark geprägt von der Betrachtung der Kriegshandlungen als Netzwerk. (LIC z.B. ist schon ziemlich alt, weswegen die Intifada als Beispiel auch nicht falsch ist). Nichts hält davon ab, auch alte Kriege nach modernen Aspekten zu analysieren. Guerilla alleine ist damit ja nicht gemeint. Es fallen darunter auch Phänomene wie Warlord-Gruppierungen, die u.U. zwar Guerillamethoden einsetzen, per definitionem aber keine sind.--Neurasthenio 15:41, 6. Mär 2006 (CET)

Nach meinem Sprachverständnis würde ich als asymmetrischen Krieg auch einen Krieg bezeichnen, bei dem der Sieger von vornherein feststeht. Das ist der Fall bei einem Krieg einer technisch erheblich überlegenen Partei gegen einen technisch absolut unterlegenen Gegner. Als Beispiel würde ich den Irak-Krieg (offizieller Beginn 20. März 2003) nennen, bei dem der einen Partei sämtliche Waffengattungen zur Verfügung stehen, die andere Partei jedoch kaum militärische Verteidigungsmöglichkeiten hat. Aus diesem Grund ist die Frage zu stellen, ob die Definition im Artikel nicht zu ergänzen ist. --FinanzenTomate 10:54, 9. Mär 2006 (CET)

Beteiligt sich die WP da zum Teil nicht auch an Theoriefindung wenn unter "Asymmetrische Kriegsführung" unterschiedliche Sachen verstanden werden, eine eine allgemeingültige Definition aber nicht vorhanden ist? Die einen sagen asymmetrische Kriegsführung = "konventionelle" Taktik gegen Guerilla Taktik andere sagen asymmetrische Kriegsführung schon allein eine erheblich asymmetrie zwischen militärischer Macht und Waffen welches zu unterschiedlichen Taktiken führt z.B. Vietnam (Ausnutzung von Urwäldern vs Flächenbombardements).--Dirk33 22:13, 6. Apr 2006 (CEST)

"Nach meinem Sprachverständnis würde ich als asymmetrischen Krieg auch einen Krieg bezeichnen, bei dem der Sieger von vornherein feststeht." Mit der Siegdefinition wird es hierbei schwierig. Welcher Sieg, der rein militärische oder der Clausewitzsche politische? Es gibt den schönen Satz, daß eine Guerrilla dann gewinnt, wenn sie nicht verliert. Unter rein militärischen Gesichtspunkten stimmt das auch meistens. Vietnam z.B. wurde militärisch von den USA weder gewonnen, noch verloren - politisch haben sie trotzdem verloren. Ähnlich sah es mit den Franzosen in Algerien aus und der schnelle Sieg über den Staat Irak kann - wie sich täglich zeigt - noch lange nicht als Sieg über die Gegner der USA dort gesehen werden. Ich würde Siegbedingungen aus dem Artikel herauslassen. Hier geht es um Kampfformen - deren Ergebnisse stehen auf einem anderen Blatt und müssen von Fall zu Fall betrachtet werden.

"Beteiligt sich die WP da zum Teil nicht auch an Theoriefindung wenn unter "Asymmetrische Kriegsführung" unterschiedliche Sachen verstanden werden, eine eine allgemeingültige Definition aber nicht vorhanden ist?" Der Begriff ist ja auch in Fachkreisen work in progress und heiß debattiert. Wiki kann einen Diskussionsstand darstellen, solange letztgültige Definitionen nicht existieren. Das aber betrifft ja viele aktuelle Artikel.--Neurasthenio 08:44, 7. Apr 2006 (CEST)

Stimmt bei der Betrachtung der Löschmanie in der WP ist mir der Gedanke gar nicht gekommen.--Dirk33 23:13, 8. Apr 2006 (CEST)

konflikt völkerrecht heiliger-krieg

"Aus humanitärer Sicht ist damit auch bei kriegführenden Demokratien rasch eine Minderbewertung des menschlichen Lebens zu erwarten, so wie es von der Gegenseite ohnehin regelmäßig praktiziert wird." BITTE WAS???


Ich habe die Formulierung Konflikt gelöscht, ein Krieg sollte auch Krieg genannt werden, Konflikte kann man auch mit Ehefrauen, Vorgesetzten oder Nachbarn haben.

Das sollte kein Euphemismus sein, sondern zielt darauf ab, dass nur, weil dem Kriegsfürsten mal das Geld ausgeht, der Krieg deswegen noch nicht beendet ist. Diese ganzen Begriffe wie "low intensity wars" oder "asymmetrischer Krieg" sind alle miteinander verwandt. In der Konfliktforschung [sic!] werden da ja auch Unterschiede gemacht.
Auch in konventionellen Kriegen wird nicht dauern gekämpft, früher zumindest meist nur in den Schlachten (zb 100 jähriger Krieg , 30 Jähriger Krieg)--Dirk33 03:32, 18. Apr 2006 (CEST)
Ja. Allerdings war der 30jährige Krieg trotz seiner Zwischenstaatlichkeit kein "zivilisierter" Krieg mit Völkerrecht usw. Von ihm können wir heutzutage die Gefahren der asymmetrischen Kriegsführung lernen, da in ihm noch Condotierre bzw. Landsknechte das Sagen hatten. Nach ihm ging man dazu über, den Krieg zu zivilisieren, d.h. möglichst kurze Kriege zu führen (die genau in diesen Schlachten entschieden werden sollten), und den anderen Staat in einer Art gentlemen's agreement den Friedensvertrag unterschreiben lassen. Beim nächsten Mal könnte es eben anderesherum sein. Bei der asymm. Krgsfhng. ist dem nicht der Fall: Eine Entscheidungsschlacht würde stets den Besatzungsstaat siegen lassen. Daher bestimmen die Kriegsfürsten das Tempo des Krieges an: nur weil sie eigentlich wirtschaftlich und militärisch für diese Art Krieg gerüstet sind, heißt das nicht, dass sie deswegen angreifen müssen. Es heißt ebensowenig, dass sie einen Plan haben. Am wenigsten heißt es, dass deswegen die Gefahr verschwunden ist. Bei zwischenstaatlichen Kriegen ist man geradezu gezwungen, "Pausen einzulegen", wenn mal kein Kampf möglich ist. Dann sind einem allerdings auch die Hände gebunden.

Völkerrecht

In den gegenwärtigen Kriegen wird sehr wenig auf die Völkerrechte geachtet, beispiel Haager Landkriegsordnung der Artikel 25: "Es ist untersagt, unverteidigte Städte, Dörfer, Wohnstätten oder Gebäude, mit welchen Mitteln es auch sei. anzugreifen oder zu beschießen." Selbstverständlich ist auch das Kämpfen ohne Kennzeichnung (eventuell Uniform) ein Verstoß gegen die Kriegsordnung. Aber die Problematik das systematisch gegen die Kriegsordnung verstoßen wird, ändert das ja wohl nicht.

Bloß schließen zwischenstaatliche Kriege das Völkerrecht nicht aus, Im Gegenteil, das Kriegsvölkerrecht wurde ja extra für die angeblich zivilste Kriegsform, nämlich die zwischenstaatliche Auseinandersetzung geschaffen. Wenn man allerdings betrachtet, wie Warlords und Guerillabanden funktionieren und sich finanzieren, dann schließt das das Kreigsvölkerrecht per se aus. Bestes Beispiel sind doch gerade (aber eben nicht nur) Uniformen - die würden doch alle niedergemäht, hätten sie Uniformen.
Also wenn ich mich umschaue habe ich schon den Eindruck das im allgemeinen, insbesondere auf der "Siegerseite" das Völkerrecht ausgeschlossen wird. 1. Hält sich kaum jemand an das Völkerrecht 2. Wenn völkerrechtliche Verbrechen begannen werden, werden keine oder nur geringe Versuche unternommen das Verbrechen anschließend zu ahnden, manchmal werden auch von Staaten Vereitelungversuche unternommen. Ich sehe da im Moment keinen großen praktischen Unterschied. Aber auf die Theorie kann man ja hinweisen.--Dirk33 03:32, 18. Apr 2006 (CEST)
Es geht aber darum, dass der asymmetrische Krieg durch seine soziologische und ökonomische Struktur bereits jegliches völkerrechtsgemäßes Handeln ausschließt, und zwar zunächst auf der waffentechnisch unterlegenen Seite. Natürlich ist es wahrscheinlich, dass die andere Seite, bisher meist die USA, dem "Beispiel" dann folgen und so ein Strudel entsteht. Nur, ein zwischenstaatlicher Krieg schließt so etwas ja nicht aus. Dass es schwer durchzusetzen ist, ist keine Frage. Mir ist aber der Unterschied wichtig, eben weil wir für das Lemma so wenige feste Anhaltspunkte haben.

Heiliger Krieg

was ist daran neu? siehe Clausewitz "Jeder Krieg hat nach Clausewitz einen Zweck, der im wesentlichen darin bestehe, „dem Gegner unseren Willen aufzuzwingen“. Einspruch! 1. Gegenbeispiel : Im USA- IRAK Krieg oktroyiert der Stärkere n i c h t seine Ordnung, sondern befreite die 7 schiitischen Provinzen von der Herrschaft Saddams (Sunnit), der die zwei sunnitischen Provinzen privilegierte.U.a. beibt die Gerichtsbarkeit in den Händen der Irakischen Regierung. 2. Gegenbeispiel, Ende 2. Weltkrieg: Die Alliierten befreiten Deutschland von seinem Despoten und seinen Schergen, die die absolute Waffengewalt hatten- weil eine Selbstbefreiung unmöglich war. Das dann entwickelte Grundgesetz ist nicht von den Alliierten aufgezwungen worden. Die Invasion am 6.Juni 1944 war eine unglaubliche Anstrengung der Alliierten, quasi präventiv, um Hitler, der der ganzen Welt den Krieg erklärt hatte,nicht noch stärker werden zu lassen, bis sogar Amerika bedroht gewesen wäre.Rwind,24.6.07

Auch für sich selbst beziehungsweise anderen eine bestimmte Religion zu erlangen oder aufzuzwingen ist dem Gegner einen Willen aufzuzwingen.--Dirk33 01:14, 17. Apr 2006 (CEST)

Bloß ist Clausewitz politischen Motiven auf der zwischenstaatlichen Ebene ausgegangen
Antworten von --Libertarismo 03:07, 17. Apr 2006 (CEST)
Ich sehe, dass so, das Clausewitz vollkommen allgemeine Regeln aufstellte mit dem Blick auf den Krieg Napoleons in Spanien teilweise auch beim Befeiungskrieg wäre zwischenstaatlich auch übertrieben.--Dirk33 03:32, 18. Apr 2006 (CEST)
Ich erkenne mittlerweile, dass der "heilige Krieg" raus sollte. Dass er allerdings ähnlich funktioniert, ist ja eigentlich bekannt. --Libertarismo 12:40, 18. Apr 2006 (CEST)

Der sog. "Heilige Krieg" muß keinesfalls durch Asymmetrie gekennzeichnet sein, hat also hier eigentlich wirklich nichts verloren. Die Kriege, die am ehesten offiziell unter dieser Bezeichnung firmierten, die Kreuzzüge und ihre Gegenstücke auf islamischer Seite, hatten - militärisch betrachtet - keine grundlegenden Asymmetrien im Sinne der modernen Definition des Begriffes.--Neurasthenio 16:19, 25. Jun. 2007 (CEST)

below conventional war and above the routine, peaceful competition.

Ich dachte dies sei die deutschsprachige wp? Haben die US-Amerikaner jetzt in ihren Ghettos einen "Low intensity conflict"?--Dirk33 01:14, 17. Apr 2006 (CEST)

Auch wenn organisierte Kriminalität etwas mit dieser Konfliktorm zu tun hat, so haben die Kriminellen in den Slums weltweit zunächst einmal keine politischen Ziele. Aber die USA sind nunmal, was die Erforschung des Lemmas angeht, am weitesten fortgeschritten, und das US-Militär ist davon am stärksten betroffen. --Libertarismo 03:13, 17. Apr 2006 (CEST)

Kann mich da nur anschließen. Kennzeichnend für diese Art der Kriegsführung ist mehr und mehr, daß es nicht um formal widerstreitende Ideologien gehen muß. Viele ehemalige Guerrillagruppen sind vollkommen entpolitisiert, wenn man das an Ideologien festmachen will, trotzdem besteht ein gewaltsamer Koflikt. Folgt man Thesen wie z.B. denen Münklers wird das eher zunehmen, während ideologische Polarisierung fast nur noch einen nominellen Überbau, wenn überhaupt, darstellt. Und zur Anmerkung bez. der "deutschsprachigen Wp": das wird nicht dadurch anders, daß man im Zitat fremdsprachige Passagen verwendet.--Neurasthenio 07:43, 17. Apr 2006 (CEST)

Auch wenn der Begriff englisch ist könnte man ihn und die Erläuterung doch übersetzten?
Wobei ich auch mit der Herleitung Probleme habe:
Einsatz "veralteter", billigerer Waffen. --> Zurückhaltung, --> die häufig auch dem Fehlen hochwertiger Punktziele entspringt, --> Begriff "Low Intensity Conflict" (Konflikt mit geringer Intensität)
Meine eigentliche Frage zielte aber darauf ab, dass als Bezugspunkt "below conventional war and above the routine, peaceful competition." (unter einem konventionellem Krieg und über dem normalen friedlichem "Wettbewerb") angegeben wird. Bitte korrigiert mich wennn meine Übersetzung falsch ist! Die Frage ist, was ist ein normaler friedlicher Wettbewerb?? Deshalb auch der Hinweis auf die US Ghettos damit war keine Ideologie sondern eine höherere Rate von Gewaltverbrechen gemeint.--Dirk33 03:02, 18. Apr 2006 (CEST)

IMHO ist damit politische (gewaltlose) Auseinandersetzung, also eher Wett-streit, als Wettbewerb gemeint. Gebe zu, daß es mißverständlich ist. Das mit den veralteten Waffen ist eigentlich auch so ein Ding, ja - kann sein, muß nicht zwangsläufig. Als die Mujaheddin in Afghanistan Stinger einsetzten waren die noch nicht veraltet, sondern hochmodern. Würde ein "meistens" hinzufügen. Die "Zurückhaltung" hingegen ist vor allem auch eine taktische Sache, sog. hochwertige militärische Ziele anzugreifen lohnt sich kaum für eine guerrillaartige Kriegführung, da sie meistens zu gut gesichert sind. Ausnahme müssen einen hohen symbolischen Wert besitzen, so wie die Attacke auf die US-Botschaft in Saigon 1968. Ansonsten ist asym.Kriegführung nicht automatisch LIC und umgekehrt, da LIC auch gegeben ist, wenn z.B. beim Kampf zwischen 2 Guerrillagruppen die Kräfteverhältnisse ungefähr gleich sind--Neurasthenio 08:25, 18. Apr 2006 (CEST)

Zusatz: "Häufig veralteter und billigerer Waffen" steht ja schon drin, also m.E. keine Änderung notwendig. "Zurückhaltung" in "Vorgehensweise" abgeändert, es muß nicht freiwilliger Natur sein, wenn z.B. für modernere Waffen Ressourcen und Ausbildung fehlen.--Neurasthenio 13:11, 18. Apr 2006 (CEST)

Leider sehe ich da keine so ergiebige Antwort. Ist den meine Übersetzung von "routine peaceful competition" mit "normaler friedlicher Wettbewerb" richtig?--Dirk33 00:05, 20. Apr 2006 (CEST)

Vorschlag für eine neue Einleitung

Asymmetrische Kriegsführung bezeichnet eine Konfliktsituation, in dem ein Staat mit regulären Streitkräften gegen eine Milizarmee oder gegen autonom operierende Kampfgruppen steht. Die Ungleichheit der Mittel (intensiv ausgebildete und exzellent ausgerüstete Soldaten gegen ortskundige, leicht bewaffnete und häufig nicht uniformierte Kämpfer) bedingt auch eine völlig unterschiedliche Kriegsführung, z.B. konventioneller Krieg und Bombardements gegen Guerillataktik. Dabei haben die Kriegsfürsten der eigentlich unterlegenen Seite oft keine politischen Ziele, da die Führung des Krieges fast immer wirtschaftlich profitabel ist und so zur Strategie erhoben wird. Hierin unterscheidet sich sie sich von der Guerilla, die ihre Taktik zur Befreiung eines Landes oder den Sturz einer Regierung einsetzen. Desweiteren ist die Guerilla in viel stärkerem Maße von der Unterstützung der Bevölkerung abhängig.

Entgegen weitläufigen Annahmen erfasst der Begriff nur die Ausgangslage und nicht das Ergebnis des Konfliktsituation.

Problematisch für die technisch überlegene Seite ist das Fehlen von Uniformen oder sonstigen eindeutigen Unterscheidungsmöglichkeiten der Gegenseite.“ --Libertarismo 13:06, 18. Apr 2006 (CEST)

Hm, soweit nicht schlecht, trotzdem muß ich da 2,3 Formulierungen kritisieren:

  • haben die Kriegsfürsten der eigentlich unterlegenen Seite oft keine politischen Ziele Das läßt den Kampf zwischen Warlords außer acht (LIC)
  • Die Unterscheidung von der Guerrilla kann nurmehr eine akademische sein, m.E. so genau gar nicht getroffen werden, da ehemalige Guerrillaverbände oftmals nominell noch als solche firmieren, auch wenn sich ihre realen Absichten nicht mehr vom Bandentum unterscheiden.
  • Die damit ausgelöste Selbstversorgung der Kämpfer drückt sich in Beutezügen auch in sexuellen Belangen aus. Damit bin ich nun absolut nicht einverstanden. Die sexuelle Gewalt ist zuerst einmal keine Selbstversorgung der Kämpfer mit Sexobjekten, sondern ein Teil der psychologischen Kriegführung, die auf Entwürdigung des Gegners, Vernichtung bestehender sozialer Ordnung zielt. Münkler beschreibt dies recht gut in seinem Buch.
  • Das humanitäre stößt bereits durch seine Intention der möglichst geringen Leiden in dieser Art der Kriegsführung an seine Grenzen. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die Kämpfer der technisch unterlegenen Seite meist nur ihre billig zu beschaffende Ausrüstung gestellt bekommen. Was die billigeren Waffen mit weniger humanitärem Vorgehen zu tun haben sollen verstehe ich nicht. Der ökonomische Selbstläufereffekt dieser Art von Kriegführung ist von der leichten Verfügbarkeit von Waffen (vor allem aber Rohstoffen!!), nicht aber ihren direkten Kosten abhängig--Neurasthenio 13:21, 18. Apr 2006 (CEST)

Tut mir leid, ich bin gerade bei den Imperien. ;-) Ich sollte Die neuen Kriege nochmal lesen und mir nochmal vergegenwärtigen. Du hast natürlich recht, wobei cih die "Selbstversorgung" der Einzelnen für einen gewünschten nebeneffekt halte.

Dennoch bin ich der Meinung, dass auch die direkten Kosten eine Rolle spielen, denn die "Soldaten" bekommen von den Rohstoffen nichts zu sehen. Sie brandschatzen zur Selbstversorgung.

Vorschlag: „Das humanitäre Völkerrecht stößt bereits durch seine Intention der möglichst geringen Leiden in dieser Art der Kriegsführung an seine Grenzen. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die Kämpfer der technisch unterlegenen Seite meist nur ihre billig zu beschaffende Ausrüstung gestellt bekommen. Die damit ausgelöste Selbstversorgung der Kämpfer drückt sich in Beutezügen aus. Der Aspekt der Selbstversorgung tritt bei der symmetrischen Kriegsführung nicht zutage, da hier alle Kriegsparteien ihren Angehörigen regelmäßig Sold und Verpflegung austeilen. Der Unterhalt solcher Armeen wird verteuert, und das strategische Interesse an einer möglichst schnellen Beendigung des Krieges, vor allem in Entscheidungsschlachten, steigt.

Die zunehmende Resexualisierung des Krieges in Form der steigenden Anzahl von Vergewaltigungen zählt oft ebenfalls zur asymmetrischen Kriegsführung. Während die Warlords auf eine Demütigung des Gegners und auf eine empfindliche Zerstörung der feindlichen psychosozialen Ordnung abzielen, sehen ihre kämpfenden Einheiten darin eine Machtdemonstration dem gegner gegenüber. In den letzten Jahren wurde der Forschung so die in früheren Zeiten geläufige Definition von Frauen als legitimer Beuteanteil nähergebracht.“

Kann sein, dass das "doof" klingt, aber ich meine, irgendwie noch zu wissen, dass das dazugehören soll. Naja......

Mir fällt gerade auf, dass wir asymmetrische Kriege und LICs nicht in einen Topf werfen sollten. ;-) --Libertarismo 13:46, 18. Apr 2006 (CEST)

Stimme Dir bei Kosten und Selbstversorgung insoweit zu, daß es auf den Einzelnen dabei gar nicht ankommt, auch wenn er seine Chancen für ein kleines Stück vom Kuchen nutzt, es geht um die Selbstversorgung der Bandenstruktur als Machtinstrument - dafür sind die Kosten von Waffen aber zweitrangig, die sind ohnehin im Übermaß vorhanden. Hätte auch eher von Ressourcen, als von Rohstoffen sprechen sollen, dörfliche Gemeinschaften auszupressen gehört auch schon zum Selbstversorgungsaspekt. Mir geht dabei aber immer noch nicht in den Kopf, was das Huminitäre als möglichst geringe Leiden mit Waffenkosten zu tun haben soll. Eher verbunden ist dieser Aspekt mit Kriegszielen, will ich z.B. eine Gegend von Willkürherrschaft befreien oder will ich sie nur beherrschen (einaml abegesehen von Anspruch und Realität sog. Befreiung) - für beide Arten des Vorgehens kann man alle Waffen verwenden, die zur Verfügung stehen, da besteht kein direkter Zusammenhang zur "Humanität". Das Völkerrecht - soweit es überhaupt noch von kriegführenden Parteien ernstgenommen wird - ist relevant z.B. in der Definition des Kombattantenstatus.

LIC und asymmetrische Kriegführung sollten keinesfalls durcheinandergworfen werden, allerdings überschneiden sie sich dort, wo organisierte Heere ins Spiel kommen, wie in Somalia, Congo etc. Deshalb halte ich eine Erwähnung für nicht falsch.

Dein zweiter Vorschlag zur sexualisierten Gewalt klingt deutlich treffender und keinesfalls "doof".--Neurasthenio 14:13, 18. Apr 2006 (CEST)

Dirks Kritik an dem Vorschlag zur Einleitung
  • Bitte Kriegssituation statt Konfliktsituation verwenden siehe auch oben, dies ist m.E. der klarere Ausdruck.
  • Ideologie, der Verschlag trennt Guerilla und die "schwächer" bewaffnete Partei der asymmetrischen Kriegsführung in bestimmte Ideologien, Freiheitsbewegungen bzw. profitorientierte kriminelle Vereinigungen. Ich sehe dafür keine Belege.
  • "Psychologische Kriegsführung", Terror, sexuelle Gewalt, bezüglich sehe ich es so, dass die schwach "bewaffnete" Partei der asymmetrischen Kriegführung genau wie die Guerilla mehr auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen ist (d.H sie richtet sich z.B gegen die Polizei), und nicht so wahllos vorgehen kann wie die "stärker bewaffnete" Partei der asymmetrischen Kriegführung, siehe beim Irakkrieg die US Operation "shock and awe" "Schock und Furcht". Sexuelle Gewalt habe ich übrigens nur im Zusammenhang mit den innovativen Verhörmethoden (Folter) der stärker bewaffneten Partei oder in ex-Jugoslawien ebenfalls von der stärker bewaffneten Partei (Serbien vs UCK) gehört.
  • Die Formulierung "eigentlich unterlegenen Seite" ist unpassend, dies ist nur bei der Bewaffnung der Fall, da Anzahl der Kämpfer auf der "schlechter" bewaffneten Seite kann größer sein, auch die Unterstützung der Bevölkerung kann größer sein.
  • Die Formulierung Kriegsfürsten hört sich nach Warlords an die eher nur kriminelle Interressen verfolgen, da sehe ich im Moment keine Belege.
  • Bezüglich Humanitäres Völkerrecht, dass dies selbstvertändlich auch in symmetrischen Kriegen mit Füßen getreten, habe ich oben schon erläutert. Einer Herleitung bezüglich Selbstversorgung der schlechter bewaffneten Partei sehe ich nicht, da diese oft auf größere Unterstützung der Bevölkerung angewiesen ist und, sich zumindest von den Waffen her, häufig durch die gegnerische Streitkräfte versogt. Einer noch schlechteren Situation des humanitären Völkerrechtes in asymmetrischen Kriegen sehe ich nicht, eher die Frage. Wenn man wollte ob oder wieweit man es überhaupt anwenden kann, aber rein praktisch sind das Sachen die der Sieger diktiert--Dirk33 00:01, 20. Apr 2006 (CEST)

Also zur Kritik an der Kritik der Kritik oder so, Dirk:

  • halte Konflikt für besser, da es völkerrechtlich kein erklärter Krieg sein muß
  • Trennung nach Ideologien sollte m.E eben nicht stattfinden, dennoch dürfte der Hinweis wichtig sein, daß asymmetrische Gefechtssituationen nicht nur als Muster "klassischer" Guerrilla (z.B. Vietnamkrieg) vorkommen, sondern gerade verstärkt auch in Kriegen, die nicht vorrangig als politische geführt werden (z.B. Somalia)
  • Kriegsfürsten meinte wohl auch Warlords, halte die Originalbezeichnung für sehr relevant in einer Vielzahl der aktuellen Konflikte (z.B. in Afrika)
  • Unterstützung seitens der Bevölkerung ist eben ein klassisches Guerrillakonzept, das einer politisch-zielgerichteten Idee folgt, ist aber mittlerweile nicht mehr automatisch gegeben (z.B.Congo, Ruanda). Die sexuelle Gewalt hat nichts mit Folter zur Informationsgewinnung zu tun, ist vielmehr reiner Terror und somit durchaus psychologische Kriegsführung gegen die Bevölkerung eines umkämpften Gebietes. Das ganze orientierte sich in letzter Zeit oft an ethnischen Konfliktlinien, ist aber nicht unbedingt durch diese motiviert (wiederum Münkler, auch R. Kurz und W.Ruf). Militärisch stärker oder schwächer ist hierbei nebensächlich, da mehrheitlich Zivilisten Opfer dieser Attacken werden. Du mußt hierbei bedenken, daß solche Situationen im LIC vorkommen - also nicht automatisch der asymmetrischen Kriegführung entsprechen -, der mit in den Artikel eingeflossen ist - vielleicht etwas mißverständlich bisher.
  • Die Formulierung "eigentlich unterlegenen Seite" ist unpassend, dies ist nur bei der Bewaffnung der Fall, da Anzahl der Kämpfer auf der "schlechter" bewaffneten Seite kann größer sein, auch die Unterstützung der Bevölkerung kann größer sein. Stimme zu - militärisch schwächer wäre wohl besser.
  • auch beim völkerrechtlichen Siegerdiktat stimme ich zu. Allerdings ist ein asymmetrischer Konflikt vor allem auch einer mit unklarerer Kombattantendefinition (nicht zwingend Uniform etc.)Weiterhin wäre das trotz allem eine POV-Aussage. Die Selbstversorgung ist imho auch wieder eher im LIC gegeben und betrifft dort in erster Linie die entpolitisierten Konflikte, dann allerdings ist sie, nach Ansicht etlicher Konfliktforscher, der entscheidende Motivationsfaktor, die sog. Kriegsökonomie. Das ist eine strukturelle Konfliktbetrachtung, die man vielleicht doch eher separat bei dem Konflikttheorien und hier mit einem Verweis dorthin abhandeln sollte, wenn es so verwirrt. Habe mir noch nicht angeschaut, wie Konflikttheorie als Lemma hier aussieht Ich schau morgen nochmal drüber--Neurasthenio 00:23, 20. Apr 2006 (CEST)

Hm, hab mir die ganze Debatte hier nochmal durchgelesen und bin mir nicht mehr sicher, ob man mit zuviel Zusatzinfo das ganze nicht eher verschlimmbessern würde. So unklar ist die bestehende Passage doch eigentlich nicht, oder?--Neurasthenio 08:08, 20. Apr 2006 (CEST)

Von welcher Grundlage gehst du jetzt aus dem Artikel oder dem Vorschlag(verschlimmbessern)? Weiter oben wurde ja die Diskussion angestoßen das verschiedene Definitionen für asymmetrische Kriegsführung existieren, wenn dem so ist, kann man höchstens den Stand der allgemeinen Diskussion im Artikel darlegen--Dirk33 12:11, 20. Apr 2006 (CEST)

Meine Zurückhaltung bezog sich jetzt auf den Änderungsvorschlag, nachdem ich unsere Diskussion hier mal betrachtet habe, die doch etwas durcheinandergeht. So verschieden sind die Definitionen m.E. nicht, hatte damals nur darauf verwiesen, daß sich der Begriff - aus aktuellen Anlässen - in Entwicklung befindet, allerdings geht es bei diesen Debatten auch meist eher um die Lehren, die aus der Asymmetrie gezogen werden sollen, weniger um die Tatsache als solche. Der schwierig erscheinende Punkt hier ist doch die Abgrenzung von Guerrillakrieg einerseits und LIC anderseits. Dabei besteht aus meiner Sicht ein Möglichkeitsverhältnis, d.h. die Begriffe können sich - je nach politischer Situation - entsprechen oder auch nicht. Vielleicht genügt es ja, das zu erläutern, ohne die beiden anderen Begriffe noch erschöpfend in diesem Artikel erläutern zu wollen.--Neurasthenio 15:58, 20. Apr 2006 (CEST)

Überarbeitung vom 14.06.2006

Angesichts der ellenlangen Debatte über mögliche Einleitungen, die bald länger als der eigentliche Haupttext sind, habe ich mir erlaubt mal an selbigen heranzugehen und zur Tat zu schreiten. Hoffe, es findet so Zustimmung. Kritik höre ich gern, wenn sie konstruktiv und sachlich bleibt. Denke schon, dass der Text so ein wenig besser ist. Zum Wort Kriegssituation sei gesagt, dass der Begriff „assymmetrische Kriegsführung" eben auch bei verdecktem Antiterrorkampf zur Anwendung kommt und deshalb „Konfliktsituation“ imo besser paßt. (MARK 18:03, 14. Jun 2006 (CEST))

Aus der aktuellen Fachdiskussion

Nur mal als Denkanregung für Interessierte - in den Artikel muß es in dieser Form nicht. Wie gesagt, die Fachdebatte läuft ja auf Hochtouren. In seinem Buch The utility of force schreibt der britische General Rupert Smith folgendes: Labelling wars as asymmetric ist to me something of an euphemism to avoid acknoledging that my opponent is not playing to my strengths and I am not winning." Er schlägt statt dessen für jene Konflikte, die meist als asymmetrische bezeichnet werden, den Begriff war amongst the people vor. Klingt etwas bemüht in der Begriffsfindung, aber gemeint ist die Auflösung und Verschiebung klassischer Trennung von Kombattanten und Nichtkombattanten und die unterschiedliche Rolle, die sich dabei auch für die klassischen staatlichen Akteure ergibt. Wie gesagt, als Denkanregung eine weitere hilfreiche Lektüre.--Neurasthenio 16:49, 25. Jan. 2007 (CET)

Überarbeitung

Der Artikel braucht dringend eine Überarbeitung und vor allem Kürzungen. Von den stolzen Dithmarscher Bauernhaufen über Maos Guerillatheorie bis zu den islamischen Fundis ist hier alles vertreten - das kanns nun wirklich nicht sein. Giro 22:27, 5. Feb. 2007 (CET) Ich habe jetzt mal einen ersten Überarbeitungsgang gemacht und alles, was imho zum Thema gehört, behalten und einiges neu formuliert. Richtig gut ist der Artikel aber noch lange nicht. Giro 00:20, 6. Feb. 2007 (CET)

Zur rev.: Lieber Giro, finde dein Engagement ja wirklich hilfreich, aber irgendwann kann einem der Sense auch zu viel wrden, so wie mir hier heute. Eine geschichtliche Herleitung ist m. E. durchaus sinnvoll und eine thematische Abgrenzung, bzw. ein Bezug zu Nachbarthemen (oder alter Begrifflichkeit) ebenso. Der Leser will sich nicht unbedingt noch eine entsprechende Konfliktgeschichte reinziehen müssen, um sich zu veranschaulichen, was diese Lemma HIER eigentlich meint. (MARK 15:20, 23. Jun. 2007 (CEST))

Zur Überarbeitung gehören auch geografisch historische Aspekte: Im Algerienkrieg hatte die FLN/ ALN (Front de Libération National/ Armée de Libération Nationale) ihre Rückzugsbasen in Tunesien und Marokko, nicht in Libyen und schon gar nicht im Tschad, der notabene nicht an Algerien grenzt... Als Gegenmassnahme wurde übrigens die gewaltigste, wuchtigste Sperrmauer die es je gab, erstellt. Die Ligne Maurice und Challe: 12 Mio Minen (von denen heute noch 3 Mio in den Wäldern und Wiesen Nordafrikas liegen), 5 Zäune à 12'000 Volt, Wachtürme in Sichtweite. Wer einmal El Tarf gesehen hat, weiss, dass die Berliner Mauer nur eine "billige Nachbildung" von dem ist, was die Franzosen in Nordafrika bauten. (nicht signierter Beitrag von 89.217.255.42 (Diskussion | Beiträge) 15:55, 30. Dez. 2009 (CET))

Hallo IP. Es wäre schön, wenn du deine Änderungen noch mit einem Beleg ausstatten würdest. Die Sperranlagen sind interessant. War mir so nicht bekannt. Ich denke aber, dass das nicht in diesen Artikel gehört, sondern eher in Algerienkrieg und Geschichte Algeriens. Gruß – Der ohne Benutzername 20:17, 30. Dez. 2009 (CET)

Die Informationen stammen unter anderem aus "The Algerien Guerrilla Campaign. Strategy and tacties" (Derradji, New York 1997, S. 128-158) und aus "Mit Gewalt zum Frieden? Zur Vorgehensweise der französischen Armee im Algerienkrieg" (Sören Schlueter) 2007 S. 6 Grin Verlag ISBN 978-3-638-77668-4

Im Weiteren sieht man auf den Karten des "Atlas de la Guerre d'Algérie" (Guy Pervillé/ ISBN 2-7467-0301.7 Edition Autrement 2003, S. 34 u. 35) die stationierten Einheiten. Libyen spielt dabei kaum eine Rolle, und der Tschad ist völlig falsch. Die Darstellung zeigt die stationierten ALN Bataillone, deren Hauptbasis im tunesischen Ghardimaou lag, dem Sitz des ALN Stabes um Houari Boumedienne und Belkassem Krim. Boumedienne wird im Juni 1965 durch einen Putsch Staatschef.

In der Diskussion heisst es "den Franzosen freundlich gesinnte Algerier", damit sind vor allem die Harkis gemeint. Die waren aus Sicht der ALN/ FLN und der grossen Mehrheit der einheimischen Bevölkerung "Landesverräter". In einem asymmetrischen Krieg stehen die Besatzer immer auf verlorenem Posten.

Interessant ist auch, dass die Franzosen gegen die Deutschen mit der Resistance von 1941 bis 1944 ebenfalls einen asymmetrischen Krieg führten, diesen aber nicht als Terrorismus bezeichneten, den Befreiungskampf der Algerier von 1954 bis 1962 hingegen sehr wohl. Auslöser der Entkolonialisierung war unter anderem die hohe Beteiligung von Nordafrikanern in den Infanterie Divisionen, die 1944 Frankreich befreiten (Film Indigènes). Da aber die französischen Colons gegen eine Gleichberechtigung in den Kolonien waren, sah die einheimische Bevölkerung nicht mehr einen Ausweg mit friedlichen Mitteln. Es kam zum Krieg mit ungleichen Waffen.-- 89.217.255.42 22:52, 30. Dez. 2009 (CET)

soweit ich mich erinnere war hier mit der aufzählung algerien lybien tschad der aktuelle konflikt bzgl der al kaide im maghreb gemeint und nicht der algerienkrieg, bei einer änderung solle man das kenntlich machen welcher rückzugsstaat zu welchem konflikt gehört --Matthias Hake 09:58, 31. Dez. 2009 (CET)

Damit kann nicht der "aktuelle" Konflikt gemeint sein, da Libyen keine Basis für solche Gruppierungen ist. Die Aufzählung von Süd-Vietnam mit Nord-Vietnam, Laos, Kambodscha; Oman mit Jemen bezieht sich auf die 50er bzw. 60er Jahre, logischerweise ist damit bezüglich Algerien, der Algerienkrieg von 1954 bis 62 gemeint. Das bedeutet, dass es sich um Marokko und Tunesien als Rückzugsbasen handelte. Hat also nichts mit der heutigen Lage zu tun. Es ist mir wichtig, die Konflikte in Afrika nicht einfach zu vermischen. Schlage daher vor, dass man den zeitlichen Zusammenhang voranstellt, und danach von Marokko und Tunesien spricht. -- 188.155.42.187 16:08, 1. Jan. 2010 (CET)

Fugen-S

ein Fugen-S ist übrigens völlig korrektes deutsch. Meist auch üblicher als die version ohne das S. Daher ist diese Verschiebung keine verbesserung und die begründung Grammatik ist da auch keine wirklich sinnvolle begründung ...Sicherlich Post 22:13, 4. Nov. 2007 (CET)

wird wohl darum verschoben: ES HEISST JA AUCH NICHT SPIEGELS-EI, SOLDAT!

Der Artikel über Kriegsführung behält sein Fugen-S ja auch, warum sollte es dieser hier also nicht tun? http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsführung --88.78.95.229 11:17, 21. Apr. 2010 (CEST)

Sagt mal, kann es sein, dass dieser Artikel von einem seit 10 Jahren, offenbar wegen ähnlichem Verschiebe-Unsinn, indefinit gesperrten Benutzer 2007 auf ein Lemma verschoben wurde, was - eine Häufigkeitsklasse - seltener als das ursprüngliche im Deutschen vorkommt und sogar gleich danach revertiert wurde, aber nur inhaltlich, sodass der bürokratisch anmutende Artikelname ohne Fugen-S einfach stehenblieb - und sich seitdem niemand mehr darum gekümmert hat? Und dass die häufigere Form zwar als Weiterleitung fortbesteht, aber im Artikel nicht, wie üblich, auch am Anfang fett auftaucht? Und dass wir jetzt einen Artikel haben, in dem der Hauptgegenstand in beiden Formen wild durcheinander steht? Soll das so? -- marilyn.hanson (Diskussion) 00:31, 11. Mai 2020 (CEST)

Bin auch darüber gestolpert. Mein Gefühl sagt, dass "KriegSführung" geläufiger ist. Und meine Autokorrektur bestätigt das auch. 89.204.137.158 12:37, 2. Aug. 2020 (CEST)

WP:KSA

Alle drei Monate guck ich mir diesen Artikel hier an und stelle fest, dass er sich seit dem letzten Mal zwar stark geändert hat, trotzdem aber schon wieder doof und ärgerlich ist, nur mal wieder ganz anders. Man müsste eigentlich ein Label dafür erfinden: Kandidat für Stuss-Artikel: WP:KSA. Giro Diskussion 23:54, 29. Aug. 2008 (CEST)


Müßig

Was sollen diese Diskussionen?! Die Definition des Begriffes ist doch ganz einfach:
"Asymetrischer Krieg" ist eine schönfärberisch - propagandistische Umschreibung für "staatlich organisierter Massenmord an ohnehin unterlegenen Bevölkerungen". (Und für meine Begriffe damit das niedrigste, ehrloseste und verwerflichste Verbrechen, zu dem Menschen überhaupt fähig sind. wie ich meine, deshalb juristisch gesehen ein unter dem Fachbegriff "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" einzuordnendes Phänomen.)
Hella, Oktober 2009 (nicht signierter Beitrag von 91.14.202.31 (Diskussion | Beiträge) 16:58, 8. Okt. 2009 (CEST))

Interne Verweise

- *Symmetrischer Krieg - *Low intensity conflict - *Cyberwar - *Zivil-Militärische Zusammenarbeit - *Insurrektion - *Vietnamkrieg - *Operation Phoenix - *Polizeikampf - *Wilhelm Hartenstein - *Charles W. Thayer - *Georgios Grivas - *Spezialpolizei des Oberschlesischen Selbstschutz - *Deutsche Tscheka - *Charles Edward Callwell - *Abraham Guillén - *Schmutziger Krieg - *Operation Condor - *Imperial Policing - *Arthur Ehrhardt - *Lechi - *Avraham Stern - *Irgun Tzwa’i Le’umi - *António de Spínola - *Kaúlza Oliveira de Arriaga - *Kanonenbootpolitik - *Gruppe Ralf Forster

ich würde die nicht so ohne weiteres löschen, weil sie weiterführende artikel beinhalten, wenn dann sollte man sie in den text mit einbauen, immerhin erleben wir in in afghanistan mit heard and minds eine neuauflage von vietnam, das gabs da schon mal --Matthias Hake 16:06, 29. Mär. 2010 (CEST)

Sollte man. Ich beteilige mich auch gern daran. Diese reine Stichwortliste ist aber nicht akzeptabel („Assoziationsblaster“). --20% 16:16, 29. Mär. 2010 (CEST)
unter diesem gesichtspunkt ist dir recht zu geben, aber wie gesagt vielleicht sollte man mal sortieren und vernünftig einbauen, kanonenbootpolitik allerdings frage ich mich was das mit asym zu tun hat --Matthias Hake 19:17, 29. Mär. 2010 (CEST)

Chaotischer Artikel

Zunächst heißen die vier Kapitel dieses Artikels kurz zusammengefasst eigentlich alle gleich: 1. Begriff - 2. Strategie - 3. Strategie - 4. Begriff. Und dann steht dort auch noch mehr oder weniger überall das gleiche drin, nämlich alle zwei Sätze ein neues Beispiel für einen Asymmetrischen Krieg, allerdings in chronologisch willkürlicher Reihenfolge. --88.78.95.229 11:11, 21. Apr. 2010 (CEST)

Klasse formuliert

"Ein Terrorangriff wie der des 11. September 2001 kostete für die Terroristen sehr wenig" - schöner Slang, wie "det kost se billjer" ... --95.119.182.101 12:12, 31. Okt. 2010 (CET)

Asymetrischer Krieg im Weltraum

Der Artikel Weltraumwaffe linkt hier her (Abschnitt China), aber hier wird nichts über den Asymmetrischen Krieg im Weltraum gesagt. Ist dies ein anderes Gebiet und wäre ein neuer Artikel notwendig oder kann man das hier einbauen?--Sanandros 21:52, 1. Nov. 2011 (CET)

Zur Diskussion - eine kurze Kritik...

Dieser Artikel stammt überwiegend von dem einst wegen Hunderter Sockenpuppen mit Schimpf und Schande vom Hof gejagten Autor MARK (Friede seinem Andenken). Mark war zwar kein schlechter Autor, hatte aber afaik irgendeinen US-Militärbezug, was in seinen Beiträgen ziemlich oft durchkam. Das sieht man auch an diesem Artikel hier. Da kommt an jedem Eck und Ende die (amerikanische) Lesart durch, alles und jedes mit dem Schlagwort "Terrorismus" zu verknüpfen. Das mag seit 2001 sehr populär gewesen sein und war natürlich eien feine Begründung für den "War on Terror", ist aber bei nährerem Hinsehen oft völliger - mit Verlaub - Quatsch, vor allem wenn alles und jedes in dieses Schema gepresst werden soll. Ich möchte das hier nur mal so hinstellen, vielleicht hat der eine oder andere Lust, sich diesem Artikel mit einem sehr kritischen Auge zu nähern. Was ich meine sind Sätze wie dieser:

Während die Taktiken des paramilitärischen Kampfes, also das Vorgehen von Partisanenverbänden o. ä. in erster Linie darauf abzielen, den militärisch überlegenen Gegner mit der Strategie der „Nadelstiche“ kontinuierlich zu schwächen, zu provozieren oder zu demoralisieren, so tritt der Terrorismus als offensive Strategie im Rahmen der asymmetrischen Kriegführung auf. Terroristen ist es möglich, anders als Partisanen- bzw. Guerillaeinheiten, unabhängig zu operieren und somit den Krieg in andere Regionen – ja sogar in das entfernte Heimatland des Feindes – hinauszutragen. Die Durchführung erschreckender Anschläge mit möglichst hoher medialer Resonanz soll die Bevölkerung verunsichern und somit den politischen Rückhalt der kriegführenden Regierung erschüttern.

Das soll natürlich alles irgendwie den 11. Sept einebezihen (und dann vielleicht noch Madrid und London, aber das wars dann auch). Diese Theorie hat sich sozusagen mittlerweile selbst ad absurdum geführt, denn eine Flut von in die Welt getragenen Terroranschlägen kann ich nicht entdecken. Mit einem Wort: Das ist bestenfalls überholt und falsch und schlechtestenfalls billige Propaganda. Pittigrilli (Diskussion) 16:08, 8. Sep. 2012 (CEST)

gut setzen wir uns mal mit dem von dir kritisierten abschnitt auseinander - der abschnitt nimmt eine unterscheidung zwischen asymetrischen Kräften die verdeckt als guerilla und terroristen vor und erklärt damit weniger informierten den unterschied zwischen beiden und deren jeweiligen zielsetzungen die sie jeweils erreichen wollen. wenn du also dies kritisierst dann solltest du bitte genau darlegen was du daran kritisiert und dich nicht in allgemein platitüden ergehen wie - "Das soll natürlich alles irgendwie den 11. Sept einebezihen (und dann vielleicht noch Madrid und London, aber das wars dann auch)." - niemand hat je von einer Welle gesprochen, aber auch nicht von einzelaktionen, da du geflissentlich die aktionen ausseracht lässt die vereitelt werden konnten und dazu gehören einige mehr. ich fordere dich daher auf qualifitzierte belege für deine kritik darzubringen oder den artikel zur zeit so zu belassen. 87.183.184.56 19:40, 8. Sep. 2012 (CEST)
Ich bin positiv überrascht, dass überhaupt eine Antwort kommt, würde dich aber um etwas mehr Zeichensetzung bitten, hab nämlich leichte Verständnisprobleme mit deinem "Flow". Was ich konkret kritisiere? Ein Terroranschlag in den USA wird hier mal kurz unter "Asymmetrische Kriegführung" subsummiert. Das ist (meiner persönlichen Meinung nach) rein militärtheoretisch Unsinn. Man kann natürlich behaupten, dass 9/11 oder Madrid im Rahmen der AK geschehen seien, was dann auch irgendwie zu diesem Abschnitt oben passt. Aber das ist einfach falsch. Der Versuch, Terroranschläge in den USA als irgendwie geartete Kriegführung zu definieren, hat(te) nur einen Zweck: Man möchte eine Verbindung zu irgendeinem anderen Konflikt/Land aufbauen, der damit gar nichts zu tun hat, um dann dort einmarschieren zu können. Aber ich sehe ein, dass ich hier ein paar Parameter voraussetze, denen man nicht unbedingt folgen muss. Also lassen wirs gut sein. Ich hätte lieber ein paar Quellen für die Tatsache, dass Terroranschläge (weit weg von den Ländern des eigentlichen Konflikts, falls überhaupt vorhanden) tatsächlich überhaupt als Fall der asy. Kriegführung gelten sollen, ich glaube da wirds nämlich dünn. Pittigrilli (Diskussion) 22:01, 8. Sep. 2012 (CEST)
natütlich wird es dünn, weil bisher nie in der geschichte soweit mir bekannt, es dazu gekommen ist, das eine "kriegführende" partei von mehreren, hier wollen wir al qaida, taliban, nato sowie unterstützter staaten beider seiten unterscheiden, handlungen die zum tod von menschen geführt haben, in das land der jeweils anderen seite trägt und zivile mittel in waffen verwandelt. die reine asymmetrische kriegführung bezieht sich nur auf die gefechtshandlungen / wirken im einsatzraum. jedoch kann man heute dies nicht mehr losgelöst taktisch-operativ sehen, sondern muss es strategisch-global, denn insbesondere al qaida beruft sich ja mit seinen ablegern auch im magreb - entführung mehrerer deutscher reisegruppe algerien - in mail, in südostasien philipinen und indonesien und an anderen ort auch in spanien und großbritanien darauf. und eine grundsätzliche anmerkung zu quellen. die hier in wikipedia immer wieder geforderte quellenlage ist grundsätzlich richtig, aber ist nur etwas weil es in einem buch gedruckt wurde richtig, wohl nein, und zu diesem thema findet sich militärtheoretisch nur bedingt halt etwas, denn alleine in den köpfen der kommandierenden generäle tobt in sich immer noch die panzerschlacht von ...., hier kann man sich dann was aussuchen. das infanteriegefecht eines vstk zuges in einem dorfcompount in irgendwo, oder die miliz die zivilbevölkerung des eigenen staates abschlachtet ist halt nicht so heroisch, auch wenn da die deutsche meinung nach unterlassung von kriegerischen einsätzen im ausland schnell kippt und dann nach nicht vorhandenen oder falsch ausgerüsteten truppen geschrien wird Matthias Hake (Diskussion) 09:27, 10. Sep. 2012 (CEST)

Neuer zweiter Absatz in Einleitung

Neulich hat jemand eingefügt:

Die Hauptlast der asymmetrische Kriegführung wird durch die Infanterie, in einem Verbund mit weiteren Truppengattungen wie der Aufklärungstruppe mit der Feldnachrichtentruppe, Pioniere und Kräften der Zivil-Militärische Zusammenarbeit, getragen.

Das ist grammatikalisch nicht gut, aber vor allem erscheint es mir ziemlich speziell. "Feldnachrichtentruppe"?? - das ist BW-Sprech und -spezifisch, hat also in einem generellen Artikel in der Einleitung gar nix verloren. Meinungen?? Pittigrilli (Diskussion) 12:51, 29. Nov. 2012 (CET)

Ich hab das gelöscht. Man könnte einen eigene Abschnitt "Strategien verschiedener Streitkräfte" oder ähnlich einfügen, wo das eingearbeitet werden könnte. Im Moment passt es mE aber nicht zum sonst sehr allgemein gehaltenen Artikel. Pittigrilli (Diskussion) 12:51, 30. Nov. 2012 (CET)
"Die Hauptlast der asymmetrische Kriegführung wird durch die Infanterie, in einem Verbund mit weiteren Truppengattungen wie der Aufklärungstruppe mit der Feldnachrichtentruppe, Pioniere und Kräften der Zivil-Militärische Zusammenarbeit, getragen." der Unterschied zwischen der modernen symetrischen Gefechtsführung durch mechanisierte Truppen ist in der aysmetrischen Gefechtsführung das die Bedeutung der mechanisierten Truppen / Panzertruppen wesentlich zurücktritt und wieder die Infanterie in einem Verbund mit den angeführten Kräften die Hauptlast des Kampfes trägt, da nur so den verdeckt operierenden Feindkräften bei gleichzeitiger Gewinnung der Zivilbevölkerung für die "eigene" Sache beizukommen ist. Diesen wesentlichen Unterschied vom eigenen Kräfteansatz finde ich sonst im ganzen Artikel nicht. Feldnachrichtenkräfte sind kein BW-Sprech sondern ein allgemeiner Ausdruck angliziert auch HUMINT-Kräfte dieser Ausdruck ist aber mE schlechter und nicht deutsch, wo wir doch hier in einme deutschen wikipedia sind. ihr beide könnte es gerne anpassen, es rauszunehmen halte ich für falsch Matthias Hake (Diskussion) 12:01, 1. Dez. 2012 (CET)

Strategie der asymetrischen Kriegsführung

"Dieses Verstecken und unerwartete Zuschlagen von asymmetrisch Kriegführenden (Nadelstiche) führt aber bei konsequenter Durchführung innerhalb moderner Armeen rasch zu Frustrationen auf unterer Kommandoebene mit der Gefahr einer Eskalation, die sich dann in plötzlichen Massakern an der Zivilbevölkerung (wie My Lai im Vietnamkrieg) oder zur Nichteinhaltung eines Mindestmaßes an Humanität äußern kann, da der Freischärler ja jederzeit in ihr untertauchen kann und sie gerne als Schutzschild missbraucht."

Es ist völlig irrelevant ob es sich bei der konventionell agierenden Armee um eine moderne oder nicht moderne Armee handelt, auch ist es völlig egal, ob diese Armee sogenannte Demokratien, Monarchien oder Diktaturen vertritt. Es ist ein phychologischer Effekt der hier auftritt und einzig dem Selbsterhaltungstrieb geschuldet ist. Dieser unterliegt in aller Regel eher nicht irgendwelchen ethisch moralische Geboten. Und genau das kalkuliert ja der schwächere Gegner der die asymtrische Kriegsführung wählt ein. Diese Kriegsführung unterscheidet sich gegenüber einer konventionellen Kriegsführung dahin, daß sie immer primär eine phsychologische Kriegsführung ist und versucht den Gegner mit kleinen "Nadelstichen" zu zermürben und ihn so zu Fehlhandlungen zu verleiten, was wiederrum zunehmend eine Kluft zwischen dieser Armee und der Zivilbevölkerung führt. Ziel ist es eine profesionell geführte Armee dazu zu bringen emotional zu handeln. Und dies bringt logischerweise Fehler mit sich. Da dies nicht von heut auf morgen geht, gewinnt der der den längeren Atem hat. Die Zeit spielt dabei in dem Fall immer für die schwächere Partei.178.24.152.110 17:43, 5. Dez. 2012 (CET)


Auch noch nach der zweiten Lesung: Verfälschend und irreführend.

Der gesamte Artikel ist nach den Grundsätzen der Logik irreführend und verfälschend, denn er verschweigt den grundlegendsden und wesentlichsten Aspekt, der fundamentales Kriterium JEDER Betrachtung über Gewaltanwendung sein muß: Die Ethik. Es liegt aus statistischen, logischen, ethischen und praktischen Gründen auf der Hand, daß dem militärisch überlegenen Kombattanten aufgrund seines bedeutend größeren Handlungsspielraumes damit auch eine wesentlich höhere ethische Verantwortung zufällt, vor deren Hintergrund auch das Handeln des Schwächeren als beinahe ethisch irrelevant erscheinen kann - "Not kennt kein Gebot". - ein wesentlicher Sachverhalt bei der Erörterung derartiger Begriffe! Dies sollte in einem Artikel "Asymmetrische Kriegführung" zumindest mal erwähnt werden - auch wenn der Begriff selbst von vornherein ein propagandistischer Kampfbegriff des Stärkeren gegen den Schwächeren ist (und auch dies verschweigt der Artikel wohlweislich): Die Austragung eines gewaltsamen Konfliktes eines deutlich überlegenen gegen einen deutlich unterlegenen Gegner ist kein "Krieg", sondern Terror unter Ausnutzung der eigenen Stärke und unter überschießendem Mißbrauch der eigenen Stärke. Der Unterlegene MUß sich schlagen (sonst würde er es aus der Position der Schwäche, ja nicht selten der Aussichtslosigkeit nicht tun, es sei denn er sei suizidal veranlagt und geistesgestört - und dies wäre wiederum kein Grund, gegen ihn Krieg zu führen!) - der Überlegene WILL sich schlagen, sonst würde er mildere Mittel einsetzen, die der Unterlegene nicht hat! Damit ist über den Charakter des Begriffes der "Assymetrischen Kriegführung" bereits alles gesagt: Es ist ein heuchlerisch verschleiernder, überaus demagogischer Kampfbegriff staatlich organisierter Terroristen zur Rechtfertigung ihres systematischen Terrors und der systematischern Unterdrückung Schwächerer. Er soll die Jahrtausendealte, tierhaft-kannibalistische, unethische weil unmenschliche Praxis verschleiern und schönreden, die zu definieren ist mit dem Prinzip: "Der Stärkere frißt den Schwächeren." Jeder wirkliche Mensch weiß dies ohnehin, es dürfte andererseits aber jenen heute noch anzutreffenden urzeitlichen Kannibalen, die seit Jahrtausenden das menschliche Zusammenleben auf unserem Planeten systematisch mit Gewalt von stärkeren gegen Schwächere (= Asozialität, sozial wäre: Helfen!) stören - heute nun mit "modernster" Waffentechnik (die in Wahrheit nichts andres ist als jene Mordwerkzeuge, die schon vor Jahrtausenden verwendet wurden), wohl in absehbarer Zukunft nicht ohne weiteres beizubringen sein: Gewalt - auch staatliche, kann niemals legal, oder legitim sein. Artikel wie dieser verdeutlichen dagegen mit aller ihrer asymetrischen Propaganda nur eines: Es gibt heute immer noch Lumpen und Idioten, die auf Vernichtung Schwächerer abzielende Konfliktaustragung allen Ernstes für legitim und legal halten, bzw. wider beßres wissen darzustellen versuchen - und das führt die Menschheit absehbar und (schon aus kybernetischen Gründen) unweigerlich in die evolutionäre Sackgasse und damit den sicheren Untergang - was natürlich evolutionsgeschichtlich zwar folgerichtig und aus der Perspektive des Lebens an sich wünschenswert wäre, gäbe es dazu nicht wesentlich bessere Alternativen. Arten und Typen, die das Gesamtsystem des Lebens bedrohen, sollten rechtzeitig aussterben, ehe sie anderen Arten, oder dem Leben selbst gefährlich werden können und insofern sie nicht eines Positiveren ansatzes zugänglich gemacht werden können. Was bitte soll ein Artikel über asymetrische Gewalt unter Weglassung der vorausgehenden ethischen Aspekte??? Fazit: Löschen, weil Quatsch, Terrorpropaganda und "Mohrenwäsche" mit Gewaltverherrlichungskomponente (durch Verschweigen der schlimmen, unethischen, ja ausnahmslos seitens des anfangs Überlegenen illegalen Ausgangslage asymetrischen Vorgehens!) Was soll ein enzyklopädischer Artikel über Gewalthandlungen, der den Bereich der Ethik nicht ausreichend beleuchtet: Er gerät zur Relativierung, Beschönigung und damit schleichenden und heimtückischen weil larvierten Verherrlichung von Gewalt. Dies aber kann und darf nicht Aufgabe und auch nicht Nebeneffekt enzyklopädischer Tätigkeit sein. Hella 2013 (nicht signierter Beitrag von 79.238.110.185 (Diskussion) 21:37, 28. Jun. 2013 (CEST))


Erkennst Du eigentlich die Ironie und die Widersprüche in deinen Aussagen? Von Propaganda zu reden, aber gleichzeitig gegen Staaten aufzuhetzen, und zwar mit realitätsfernen Aussagen ist nämlich ein wenig widersprüchlig. Staaten handeln nicht nach ethischen Prinzipien wie die Gesellschaft. Was Staaten wollen, ist Macht. Dies erreichen sie indem sie das Gewaltmonopol für sich beanspruchen. Ob sie dabei gegen gesellschaftliche Normen verstoßen, ist ihnen praktisch egal, deswegen ist eine ethische Betrachtung hier unnütz und würde erstens den Artikel um ein Vielfaches verlängern und zweitens müsste man das dann laut kategorischem Imperativ mit allen Artikeln machen. Nebenbei: Was legal ist und was illegal ist, bestimmen Staaten und nicht deine individuelle Ansicht. Bitte schreibe demnächst auch etwas klarer formuliert und verklompiziere nicht unnötig Sachverhalte, die du evtl. falsch darstellst, dann kann man auch besser darauf eingehen. --Erkinator (Diskussion) 09:34, 5. Jul. 2013 (CEST)

Geschleitert? Was soll das sein?

In der asymmetrische Kriegführung gewinnt die taktische Fernmeldeaufklärung des gegnerischen "Truppenfunks" an Bedeutung, da dieser selten "geschleitert" wird und sich so die Fernmeldestellen aufklären lassen, die meist auch gleichzeitig die Position des jeweiligen taktischen Führers ist. --79.197.15.53 12:18, 18. Sep. 2014 (CEST)

geschleiert er funk --91.33.162.35 11:51, 26. Feb. 2019 (CET)

Begriffsgeschichte

Bei Begriffsgeschichte heißt es: "Die Bezeichnung „asymmetrische Kriegführung“ kam auf, als nach dem Ende des Kalten Krieges klassische „symmetrische“ Kriege zwischen Staaten, als in wesentlich geringerem Umfang der moderne Kleinkrieg die Bedrohungsszenarien vieler Länder bestimmten.". Normalerweise würde ich den Satz gerne aufschlüsseln und in zwei Sätze trennen, aber leider habe ich wirklich keine Ahnung, was dieser Satz bedeuten soll. Soll das heißen: "Die Bezeichnung „asymmetrische Kriegführung“ kam auf, als nach dem Ende des Kalten Krieges klassische „symmetrische“ Kriege zwischen Staaten die Bedrohungsszenarien vieler Länder in wesentlich geringerem Umfang als der moderne Kleinkrieg bestimmten."? --StepTiger (Diskussion) 08:02, 10. Feb. 2015 (CET)

Hybride Kriegsführung

In der SpiegelTV-Reportage hier wird gesagt, dass Asymmetrische Kriegführung auch hybride Kriegsführung genannt wird.--Harald321 (Diskussion) 00:40, 17. Feb. 2015 (CET)

Einleitung ist ein wenig unlogisch bzw wichtige Infos zum Zusammenhang fehlen

In der Einleitung steht nach ein paar Sätzen zur Natur des Asymmetrie eine wichtige, korrekte, aber für die meisten Leser vermutlich zunächst unverständliche Passage: Die vermeintlich überlegene Kriegspartei ist mit dem Einsatzraum und seiner Bevölkerung nicht vertraut. Sie wird im weiträumigen Einsatzgebiet ihre Kräfte immer nur punktuell ansetzen können. Zudem gerät sie ideologisch oft in eine unterlegene Position und kann auch aus diesem Grund den Kampf nicht gewinnen. Die scheinbar unterlegene Seite hingegen rekrutiert sich zumeist aus der regionalen Bevölkerung immer wieder neu. Diese Sätze bauen natürlich auf der mE auch korrekten Annahme auf, dass die "überlegene" Seite in einem fremden Land (wobei das "fremd" Nuancen hat) agiert. Sieht man sich die meisten asymmetrischen Konflikte an, ist dies auch tatsächlich in den meisten Fällen der Fall: Irakkrieg der USA, Vietnam, Algerienkrieg der Franzosen, die Briten in diversen Kolonialkriegen, Afghanistankrieg der Sowjetunion gegen die Mudschahiddin, dann die USU/NATO in Afghanistan bis heute. Ausnahmen davon gibt es auch, sind aber in der Minderzahl: zB der Kampf des Apartheid-Regimes gegen den ANC, der Contra-Krieg in Nicaragua, ide FARC in Kolumbien.

Aus der oben zitierten Passage und den Sätzen vorher kommt dies aber nicht raus, und der Leser stößt auf den Satz "die vermeintlich überlegene Kriegspartei ist mit dem Einsatzraum und seiner Bevölkerung nicht vertraut". Wieso sollte sie das, wenn doch gar nicht erwähnt wird, dass sie meist in einem fremden land agiert? Dies ist eine erhebliche Lücke bzw Logikfehler im Artikel. Ich werde daher nun den Satz ergänzen:

"In den meisten Fällen agiert dabei die militärisch überlegene Partei, meist reguläres Militär eines Staates, auf dem Territorium eines anderen Landes und kämpft gegen eine militante Widerstands- bzw. Untergrundbewegung, die sich aus der lokalen Bevölkerung gebildet hat." Solaris3 (Diskussion) 14:52, 7. Mär. 2015 (CET)

Unschärfe bei der Benutzung von "asymmetrisch"

Mal unabhängig von den anderen inhaltlichen Fragen fällt mir auf, dass zunächst definiert wird, was ein asymmetrischer Konflikt ist, zu dem zwei ungleiche Parteien hinzugehören, später wird dann von der/einer asymmetrisch kriegführenden Partei geredet, obwohl ja vorher herausgearbeitet wurde, dass zu einem asymmetrischen Konflikt zwei ungleiche Parteien gehören. Die technisch schwächere Partei kann sicher einen asymmetrischen Konflikt verursachen/erzwingen, aber so, wie es sich in einigen Abschnitten liest, dass es dann eine symmetrisch und eine asymmetrisch kämpfende Partei gibt, ist es ja nicht. Es wird entweder insgesamt von beiden Parteien asymmetrisch gekämpft, oder gar nicht. Wenn nichts dagegenspricht, würde ich das gerne entsprechend korrigieren. --Stress Fortress (Diskussion) 22:49, 4. Nov. 2017 (CET)

Absatz "Taktische Zeichen"

Zunächst wird keine Quelle angegeben - in welchen Kreisen sind diese Symbole anerkannt. Dann stellt sich die Frage, was das Zeichen für SOLDATIN ist. Frau oder Schwert? Sind das archaische/patriarchische Symbole?

Wer benutzt diese Zeichen wann, wo und wie? --GMH (Diskussion) 21:44, 11. Sep. 2021 (CEST)

habe es rausgenommen, kann wieder rein mit Belegen und Erklärungen. --GMH (Diskussion) 17:02, 14. Sep. 2021 (CEST)
Die Frage nach der Soldatin lassen wir einmal außen vor, diese Polemik werden Sie ja wohl nicht ernst gemeint haben.
Die Frage nach der Nutzung und den Quellen kann Ihnen Wikipedia beantworten.
Man kann sich sicherlich trefflich streiten, ob die Zeichen diesem Artikel einen Mehrwert bringen. IMHO kann man hier sowohl mit als auch ohne Taktische Zeichen / Militärische Symbole leben.
Allerdings halte ich persönlich Ihre Löschaktion für reichlich vorschnell.
Nur weil Sie persönlich eine Kenntnislücke haben, bedeutet es nicht, daß es so etwas nicht gibt.
Immerhin sind diese Zeichen seit 2017 unbeanstandet im Artikel drin. Und so hätte es IMHO nicht geschadet, zwischen Ihrer Anmerkung und Ihrer Aktion noch auf die eine oder andere zweite oder dritte Meinung zu warten, schließlich ist keine Gefahr im Verzuge.
MfG, --Nutzer 132481 (Diskussion) 12:15, 15. Sep. 2021 (CEST)
Der unsignierte Beeitrag "über" mir ist bereits seit Dez 2018 drin und seitdem gab es keine Reaktion. Wenn Sie mehr zu diesen Zeichen wissen (Woher kommen die, Quellen, wer benutzt die wo, wie, wann) können Sie das ja wieder einbauen, aber so sind das einfach irgendwelche Zeichen und macht keinen Sinn. --GMH (Diskussion) 12:56, 15. Sep. 2021 (CEST)