Diskussion:Audion/Archiv

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Änderungen 21.12.05

Rückkopplungs-Audion schwingt immer, ist ja der Witz der Sache. Vergangeheitsform entfernt: Funktioniert heute auch noch ! --Staro1 01:49, 21. Dez 2005 (CET)

Das stimmt so nicht. Richtig ist: Der normale Betriebszustand ist kurz vor dem Schwingeinsatz der Rückkopplung, das heißt, die Kreisverstärkung ist noch kleiner als eins. "Schwingt immer" wäre nur dann richtig, wenn damit gemeint ist, dass immer Schwingungen empfangen und verstärkt werden. Das hat aber mit den Rückkopplungsschwingungen nichts zu tun. --Hutschi 08:24, 21. Dez 2005 (CET)

Audion

Das Audion als Standard für das Radio bis in die frühen 40er Jahre zu bezeichnen ist absoluter Blödsinn. Mann hat seit den Anfängen des Rundfunks in den 20er Jahren schon Mehrkreiser und Superhet Empfänger gebaut! Gruß Gerhard

Nun ja, "Standard" muss ja nicht unbedingt "vorherrschender Standard" heißen. Es gehörte auf jeden Fall bis in sehr späte Zeiten zum normal hergestellten und verkauften, eben standardmäßigen, Produktspektrum, in diesem Sinne also allemal "Standard". --PeterFrankfurt 22:24, 12. Dez. 2007 (CET)
Habe es getrennt. Audion und Audionempfänger, führt ja zu Missverständnissen. --NorbertR. 12:17, 27. Jan. 2008 (CET)

Empfindlichkeit

Hallo wefo, stand schon in der Disskussion des Einkreisers. Zitat: Wegen der Empfindlichkeit habe ich noch Literatur rausgesucht. Barkhausen 1950 Band 1, S.24 für, Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle U_T = {kT\over e}} und Barkhausen 1950 Band 4, S.52 für Detektor, . Daß so viele Bastler hier mit den Detektorempfängern noch so erfolgreich sind liegt mehr daran, daß der DLF noch einige starke MW-Sender betreibt. Früher gab es noch Detektor DX-Konteste, da trennte sich die Spreu vom Weizen ziemlich schnell, man muß schon wissen was man tut (Keine Angst ich bin kein Amateurfunker). Es gibt auch keine wirkliche Schwellspannung, ich habe extra mal einen Artikel dafür geschrieben Durchlassspannung. Vorsicht Audion, es gibt das Gitteraudion, das Steilaudion (Anodengleichrichtung ohne Gitterstrom) und laut Barkhausen auch noch das "Bremsaudion" (Band4, S.119). "Schottkydiode" ist vom Halbleiter unabhängig, habe das extra in meinen (unseren) Artikel Spitzendiode mit reingeschrieben. Ut ist dei einer Wolframkathode ca. 100mV beim Halbleiter und Raumtemperatur 25mV. OK?

( Der Kondensator beim Det.-RX hat seinen Sinn, wenn die Streukapazitäten beim Rumgrapschen die Abstimmung verändern würden. ) --NorbertR. 12:17, 27. Jan. 2008 (CET)

Die Temperaturspannung erinnert mich an die rauschbegrenzte Empfindlichkeit. Nun habe ich das Rauschen beim Audion nicht wahrgenommen, und beim Primitivdetektor schon gar nicht. Jede nichtlineare Kennlinie, also zum Beispiel auch eine als quadratisch angenäherte, führt zur Gleichrichtung bzw. Demodulation. Das gilt natürlich auch in der Nähe des Sperrpunktes einer Röhre (Regelröhre?). Und natürlich selbstverständlich auch am Einsatzpunkt des Gitterstroms.
Der bei der Beschreibung des Audions im Einkreiser gezeigte Verlauf übertreibt natürlich die realen Verhältnisse. Der durch den Stromflusswinkel verursachte Unsicherheitsbereich liegt beim Standarddetektor und beim Audion irgendwo zwischen 40 und 60 dB (Schätzwert, den genauen Wert kann man ausrechnen, es geht um die Zeitkonstante, die e-Funktion, das Abtastverhältnis und den maximalen Modulationsgrad).
Die Empfindlichkeit des Standarddetektors wird durch den Schwellwert beschränkt, und der liegt bei 0,3 V (Ge) bis 0,7 V (Si). Signale, die diesen Schwellwert nicht übersteigen, werden an der nichtlinearen Kennlinie natürlich auch gleichgerichtet (s. o.), haben aber im Vergleich zu größeren Signalen keinen ernstzunehmenden Pegel. Das ist der Grund, warum man vor den Detektor eine oder mehrere HF-Vorstufen schaltet. Andererseits genügt der Aussteuerbereich der Dioden (auch der Röhrendioden) nicht zur Ansteuerung eines Lautsprechers (das wäre sonst Leistungselektronik, und die hatte als Halbleiter noch lange Jahre Probleme mit der Frequenz).
Den Wellensalat, der beim Primitivdetektor entsteht, habe ich selbst gehört. Natürlich übertönt der stärkste Ortssender alle anderen, aber er hebt sie auch über den Schwellwert.
Was den guten Barkhausen betrifft, hat er selbstverständlich das Recht, eine nach seinem Verständnis zweckmäßige Reihe von Begriffen zu besetzen. Tatsache ist, dass andere, wie zum Beispiel Conrad und ein Fachlexikon, zu anderen, sinnvolleren Ansichten gelangt sind. Das Problem der Wikipedia besteht hier darin, dass sie sich auf Literaturstellen mit widersprüchlichem Inhalt berufen muss. Und da wäre es schon ganz gut, wenn wir zu einer einheitlichen Auffassung über die zweckmäßige Definition kämen. Ich glaube, dass ich beim Einkreiser einen guten Weg aufgezeigt habe. Die aktuelle Diskussion ist mir ein Denkanstoß. -- wefo 13:12, 27. Jan. 2008 (CET)
Hei es gibt ein Missverständnis, die Empfindlichkeit folgt tatsächlich den angegebenen Formeln (exakt für Leerlauf), hat also nichts mit Schwellenspannung oder Rauschen zu tun. Die gleichgerichtete Spannung ist unabhängig von einer (willkürlich definierten) Schwellspannung. Es ist Physik, real! Daß jemand beim Zitieren älteres Wissen weggelassen hat macht es nicht obsolet und da Barkhausen und de Forrest das Audion erwähnen, disqualifiziert die Leute nicht. Der Artikel ist so schon OK. Das gleiche Problem haben wir umgekehrt beim Bipolartransistor in der WP, damals hat der Shockley bewusst(!) ein Modell zum Rechnen gemacht, daß nicht die Realität im Halbleiter beschreiben soll! Jetzt wird das untaugliche Mittel seit 60 Jahren abgeschrieben und genau dafür verwendet und die Mathe bleibt vor (Hurra). Leider sind die Artikel (PN-Übergang, Transistor usw. alle jetzt falsch und gemogel (weils nicht geht!). --NorbertR. 13:26, 27. Jan. 2008 (CET)
Der Wert der gleichgerichteten Spannung hängt von der Steilheitsänderung und damit vom Arbeitspunkt auf der nichtlinearen Kennlinie ab. (Bei Gegentaktverstärkern kennt man einen vergleichbaren Effekt als Übernahmeverzerrung und unterschied den B- und den C-Betrieb.) Weil es auf die Verzerrung der Halbwelle im unteren Bereich nicht so sehr ankommt, kann man durchaus auf die Näherung als Schwellwert zurückgreifen. Das Rauschen der Elektronen (Streuung der Geschwindigkeiten) und die Inselbildung sind Effekte, die zur Verrundung der Kennlinie, die man auch als Linearisierung betrachten kann, beitragen. Natürlich wird der Knick auch nur unzureichend linearisiert. Wir reden hier über die Verfeinerung des Modells. Mit meiner Darstellung der Signalverläufe bin ich deutlich über die kindlichen Vorstellungen der „Hüllkurvendemodulation“ hinausgegangen. Gegen einen Artikel über die weitere Verfeinerung habe ich nichts einzuwenden, die bloße Negierung des Schwellwertes scheint mir aber nicht der richtige Weg zu sein, weil dieser in Datenbüchern angegeben wird. -- wefo 14:46, 27. Jan. 2008 (CET)
Transistoreffekt wurde zu unrecht von Bipolartransistor absorbiert und Kristalldetektor von Detektorempfänger, weil eben nicht die richtigen Leute zur richtigen Zeit da waren. Es wäre schlecht, wenn Einkreiser jetzt auch die ganze Umgebung absorbieren würde und ein Monsterartikel dann in gekürzter Form Information vernichten würde. Es ist ja schon ein Problem dem Detektorempfänger noch mehr Information zuzufügen, weil es den Artikel einfach sprengen würde. Die WP sollte schon hierarchisch bleiben und nicht holografischwerden, das ist schlechter Programmierstilund schädlich. Verstehst du das? --NorbertR. 13:45, 27. Jan. 2008 (CET)
Du beschreibst ein wesentliches Problem der Wikipedia. Ich habe nicht die Absicht, die anderen Artikel zu „absorbieren“. Den Redundanz-Bapperl haben Leute gesetzt, die leider noch weniger Durchblick haben, als wir beide. Einfach nur lesen hätte genügt, um zu verstehen, dass unterschiedliche Aspekte mit unterschiedlicher Verfeinerung beschrieben werden. Wir sollten den Einkreiser weiter verbessern und die angeblich redundanten Artikel stärken. Eine ähnliche Diskussion gibt es zu Solaranlagen. Aber wir sollten uns auch zu einer gemeinsamen Meinung durchringen. Zur Zeit diskutieren wir an verschiedenen Orten. -- wefo 14:46, 27. Jan. 2008 (CET)
Meinte ja nicht dich sondern "Einkreiser". Deine Kommentare aus Audion habe ich hierhergeholt --NorbertR. 15:03, 27. Jan. 2008 (CET)
Du schreibst: „Abgrenzung zu den Regenerativen. Hoffe wefo ist zufrieden.“ Das sollte nicht Dein Ziel sein. Du willst nach bestem Wissen und Können einen hochwertigen Artikel schreiben.
Du willst und sollst keinesfals Deinen Artikel so umschreiben, dass ich ihn geschrieben haben könnte. Die unterschiedlichen Sichten muss die Wikipedia verkraften. Der Nutzer sollte aber auch die Chance bekommen, die andere Sicht zur Kenntnis zu nehmen.
Du kannst nur über bestimmte Formulierungen nachdenken, wenn irgend jemand konkrete Fragen stellt oder konkrete Einwände erhebt. Allgemeine Einwände, wie sie unsere Wächter erheben, sind da wenig hilfreich.
Du hast keinerlei Nutzen davon, wenn ich zugebe, dass ich bei mehreren Formulierungen Bauchschmerzen habe. Und Bauchschmerzen sind auch noch nicht unbedingt eine Kritik, sondern nur das, als was ich sie bezeichne, Bauchschmerzen. Hochdeutsch ausgedrückt: Intuitive Bedenken.
Es ist viel einfacher, etwas zu schreiben, als etwas zu lesen. Die konstruktive Kritik ist deshalb eine sehr schwere Aufgabe, die nicht alle zu lösen in der Lage sind. Ich nehme mich da nicht aus.
Ich habe zwar morsen gelernt, aber ich war nie ein Funkamateur und auch nie ein Modellbauer. Deshalb habe ich mit dem Pendelaudion keine Erfahrung. Ich kann nur vermuten, dass der 30-kHz-Signalverlauf nur sehr kurzzeitig in den schwingenden Betrieb eintaucht. Von völlig neuen Eigenschaften würde ich nicht sprechen, eher von einer Modulation. Weil mehrere Pendelaudione ohne Trennstufe die sich unterscheidenden 30 kHz abstrahlen würden, könnte ich mir gut vorstellen, dass es für einen weiteren Empfänger zu Störungen durch die Differenzfrequenz kommen könnte.
Ich bin dem Link zum Kohärer gefolgt und staune. So, wie seine Wirkungsweise dargestellt ist, würde er die Leitfähigkeit verlieren, wenn die HF endet. Dass würde bedeuten, dass es sich im Gegensatz zum Fritter um ein aktives Bauelement handelt, dass die HF tatsächlich auf den Energiefluss (Gleichstrom, niederfrequenter Wechselstrom) abbildet. Diese Information ist mir neu. Ich hielt das Wort Kohärer nur für eine andere Bezeichnung für den Fritter.
Vor etwa 50 Jahren wurde ernsthaft behauptet, die Tonqualität des Detektors sei die bestmögliche. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Tonqualität des Audions kritisiert wurde. Das Audion war auch nicht in unbefriedigender Weise instabil; und die gewöhnlichen Bürger hatten mit der Zweiknopfbedienung auch keine Schwierigkeiten. Kriegsveteranen schon eher. Die Diskussion um die Tonqualität ging wegen der Störfrequenzen (und auch der Nichtlinearität) gegen den Super.
Also das Audion, so wie ich es kenne, rauscht und pfeift (immer kurz vor der Rückkopplung) und prasselt, Tonqualität keine Chance. Der Detektor hat hier durch die Abwesenheit jeglicher aktiver Elemente tatsächlich einen (relativen) Vorteil. --PeterFrankfurt 01:12, 28. Jan. 2008 (CET)
Zumindest ist er leiser, machte aber mit der wackeligen Einstellung als Kristall-Detektor auch recht wenig Freude. Bei der Röhre ist es ebenso eine Frage der Qualität. Insbesondere der Kathode.
Der normale Nutzer hörte ein paar Ortssender und wurde nur vom Nachbarn gestört, wenn dieser meinte, das Audion in unzulässiger Weise bedienen zu dürfen. Das was Du gehört hast, betraf möglicherweise die Kurzwelle und hatte seine Ursache nicht im Audion bzw. in der für den Einsatzzweck ungenügenden Qualität Deines Exemplars. Gruß -- wefo 01:30, 28. Jan. 2008 (CET)
Zumindest das (potentielle) Pfeifen macht das Audion auf jeden Fall selbst. Wenn man ein bisschen Trennschärfe braucht und deswegen die Rückkopplung stärker stellen muss, gerät man eben schnell in den Grenzbereich, wo die sich zur Oszillation aufschaukelt. Kurz vor dem Pfeifen hat man dann schon erhöhtes Rauschen, und je nach wechselnden Empfangsbedingungen, wodurch der Rückkopplungszweig auch gerne mal mehr oder weniger bedämpft wird, gerät das Teil auch ohne Benutzereingriffe von selbst ins Schwingen, alles sehr kritisch und hörbar. --PeterFrankfurt 23:41, 28. Jan. 2008 (CET)
Das Audion befindet sich genau an der Stelle, an der sich sonst (und auch im Super) die NF-Vorstufe für die Plattenspielerwiedergabe befindet. Die Röhre wurde auch genau zu diesem Zweck genutzt. Das heißt, dass die Qualität der Tonverstärkung bei maximaler Lautstärke noch den erwartbaren Maßstäben entsprach. Solange die dem Tonsignal überlagerte HF den Aussteuerbereich nicht übersteigt, linearisiert sie die effektive Röhrenkennlinie und trägt so zur Verbesserung bei.
Damals wurde über die Tonqualität und Hi-Fi diskutiert. Es hieß, Hi-Fi sei nur für die Amerikaner notwendig, weil die bei denen üblichen Lautsprecher eher Blechbüchsen entsprächen. Wir in Deutschland hätten Hi-Fi nicht nötig, weil unsere Lautsprecher den Weg in die billige Qualität nicht genommen hätten.
Die fehlende Schwundregelung ist auch kein Nachteil des Audions. Die Möglichkeit der Schwundregelung ist lediglich einer der Vorteile des Supers. Weil die Oszillatorfrequenz des Supers meist höher als die Empfangsfrequenz ist, führt die Instabilität des Oszillatorkreises bei vergleichbarer Qualität zu einer größeren Instabilität als der Schwingkreis des Audions. Das Problem liegt nur in der Verstimmung bei Änderung des Rückkopplungsgrades und wurde vom gewöhnlichen Nutzer beherrscht.
Ich hoffe, diese zum Teil schwach begründeten Hinweise sind Dir eine Hilfe. Gruß -- wefo 00:34, 28. Jan. 2008 (CET)

Demodulation

Siehe Barkhausen, Beim Gitteraudion lässt sich nicht vermeiden, daß die Anodengleichrichtung mit auftritt, daher...

Es trifft grundsätzlich zu, dass die Kennlinie im Bereich des Einsatzpunktes des Gitterstroms schon an Steilheit verliert (die Parabel wird eigentlich sogar linearer). Dennoch werden die Kennlinien z. B. im Buch Niederfrequenzverstärkertechnik von Dr. Ing N. A. J. Voorhoefe, Philips technische Bibliothek, 1952, auf Seite 28 bis null Volt linear dargestellt. Auf Seite 38 reicht diese lineare Darstellung deutlich in den positiven Bereich. Auf Seite 42 ist die Verringerung der effektiven Steilheit durch den Arbeitswiderstand gezeigt, hat hier also eine andere Ursache. Auf Seite 35 heißt es: „Man würde erwarten, dass die Elektronen, die sich zwischen der Kathode und dem Gitter bewegen, nur dann zum Gitter strömen, wenn dieses eine positive Spannung gegenüber der Kathode aufweist. In Wirklichkeit ist es aber so, dass auch bei einer geringen negativen Spannung des Gitters Elektronen zu ihm fließen.“ wefo
Richtig "oben" ist die Gitterkennlinie der Röhre linearer. Die Gleichrichterkennlinie Kathode-Gitter ist eine andere, es ist eine eigene Röhrendiode. Die beiden Systeme sind im gleichen Röhrenkolben und -system, sollten aber nicht verwechselt werden. Letztere hat einen Anlaufstom, bei einer Röhre von 1924 konnte das Vakuum so schlecht sein, daß der Ionenstrom den Anlaufstrom kompensierte, der Arbeitspunkt konnte dann bei einer positiven Gitterspannung liegen. Das Prinzip bleibt die Demodulation eines amplitudenmodulierten Signals mit einem Hüllkurvendetektor.--NorbertR. 14:51, 27. Jan. 2008 (CET) -->
Das erwähnte Buch unterscheidet auch zwischen dem „positiven Gitterstrom“ (daraus das obige Zitat), dem „negativen Gitterstrom“ und dem „Gitterstrom durch schlechte Isolation“, nachdem der kapazitive Gitterstrom schon ausgeklammert wurde. Der negative Gitterstrom ist auf das schlechte Vakuum zurückzuführen. Darüber zu reden ist etwa so sinnvoll wie über Transistoren, die für Mittelwelle nicht taugen, oder die einen extrem hohen Reststrom haben. Die EABC 80 mit dem Gitterableitwiderstand von 10 MOhm wäre auf der Grundlage so einer Diskussion wohl nicht denkbar. -- wefo 15:02, 27. Jan. 2008 (CET)
Den Hüllkurvendetektor, der für eine ausgesprochen kindliche Vorstellung steht, habe ich übersehen. Ich komme vom Farbfernsehen und habe da ganz andere Ansprüche. Die Betonung der Abtastung hat da einen sehr konkreten Hintergrund. -- wefo 15:07, 27. Jan. 2008 (CET)
Ist korrekt. War ja nur der Vollständigkeit halber, weil der Gitterdiode ist das egal, die hat einfach Anlaufstrom, so oder so und funktioniert trotzdem, das wollte ich sagen. (Und die EABC80 ist auch nicht von 1924, was damals "gut" war ist heute "defekt". Hi.) Ich mein einfach, wenn wdwd seine Redundanz los werden will dann nicht hier sondern bei Demodulation oder Hüllkurvendetektor--NorbertR. 15:11, 27. Jan. 2008 (CET)
Ganz kann ich Dir da nicht zustimmen, weil man die einfachen Modelle, die ja sehr erfolgreich waren und für das einfache Verständnis noch heute sind, darstellen muss, um sie zu verfeinern. Das bedeutet, dass man die einfache Erklärung liefern muss und soll (ohne die albernen Prinzipien gewisser Wächter), aber man muss auch auf die Verfeinerung hinweisen. Mir ist zum Beispiel der Hinweis sehr wichtig, dass der Zeitablauf eines Signals nicht mit dem eines lokalen Oszillators übereinstimmen muss. Die Mathematiker bilden sich immer ein, dass ein t bis auf die Pasenverschiebung, die sie ggf. berücksichtigen, dem anderen t entspricht. Eigentlich wundere ich mich, dass der Einkreiser noch nicht gelöscht ist, wie es anderen Artikeln von mir ergangen ist. Ich kenne deshalb die Begriffe „Geschwurbel“ (bayrisches Fremdwort) und „Theoriefindung“ als Pejorativa sehr gut. Wenn ich die Diskussion mit Dir nicht geführt hätte, hätte ich auch das Buch nicht herausgesucht.
Ich würde mich freuen, wenn Du den Einkreiser sehr kritisch liest. Die Sicht sollte von heute sein. An irgendwelchen Punkten der Diskussionen hatte ich den Einruck, noch einiges klarer fassen zu können. Das muss dem OmA-Prinzip nicht widersprechen. Ich strebe eine objektive Verbesserung an und bin (wie Barkhausen) von Irrtümern oder unweckmäßigen Sichten oder Vorurteilen nicht frei.
Die 0,2 V für das Audion dürften sich auf das Audion mit Rückkopplung beziehen, der sehr viel höhere Wert auf die Gleichrichtung am Sperrpunkt. Tatsächlich ergibt sich ein vergleichbarer Wert nur ohne Rückkopplung, und der ist, wie andernorts gesagt 1:2. -- wefo 15:46, 27. Jan. 2008 (CET)

Transistoraudion?

Also ich will zu dem Thema mal nur meine praktischen Bastelerfahrungen beisteuern, ohne jegliche theoretische Unterfütterung. Ich habe damals einfach so eine Transistor-Verstärkerstufe hinter dem Eingangsschwingkreis angeordnet und eine Rückkopplung vom Ausgang per Poti zurück auf den Schwingkreis (phasenrichtig natürlich). Das Teil demodulierte und ließ sich wunderbar weich auf eine optimale Rückkopplung einstellen, und ich konnte mit wunderbarer Trennschärfe viele Sender hören. Und da war meiner Erinnerung nach kein separater Gleichrichter (Diode) zur Demodulation vorhanden. Also naiverweise würde ich sowas als "Audion" bezeichnen. Wenn es nach der Theorie keins sein soll, was ist es dann? --PeterFrankfurt 23:47, 28. Jan. 2008 (CET)

Natürlich Gleichrichtung am Sperrpunkt. Die Bezeichnung Audion ist hier fehl am Platz, weil es eben nicht die Audiongleichrichtung ist.
Nach der Gleichrichtung hat man hier lediglich Halbwellen (so denn der Arbeitspunkt gut eingestellt ist). Das Prinzip der Gleichrichtung entspricht also dem Primitivdetektor.
Weil die Halbwellen die Grundwelle enthalten, und weil es ja nur darauf ankommt, die Verluste im und am Schwingkreis auszugleichen, genügen die Halbwellen für die Rückkopplung. Sie passen sogar in dem Sinne, als der Schwingkreis ja nur dann durch den Transistor belastet wird, wenn dieser vom Basisstrom geöffnet wird. Die Halbwellen müssen also nur bezüglich der reinen Güte des Schwingkreises durch den Schwingkreis quasi in den Bereich der anderen Halbwelle umgelagert werden. Wenn man diese „Umlagerung“ vernachlässigt, dann kann man auch sagen, dass der ja eigentlich recht niederohmige Eingang des bipolaren Transistors durch die Rückkopplung für die hohen Frequenzen hochohmig wird.
Der Eingang der Röhre ist fast immer hochohmig (bloß während des Gitterstroms natürlich nicht). Die in diesem Fall lineare Rückkopplung dient also wirklich in erster Linie dem Ausgleich der Verluste des Schwingkreises durch die Güte. Der Widerstand der Gitterkombination wurde allerdings zum besseren Verständnis auf den die Güte bestimmenden Verlustwiderstand mit abgebildet. Das entspricht also in Wirklichkeit auch wieder der „Umlagerung“. Ziemlich schwer zu verstehen. Habe ich mich da trotzem hinreichend verständlich ausgedrückt? -- wefo 07:33, 29. Jan. 2008 (CET)
Na ja, vielleicht so eine Ahnung bekomme ich da vielleicht. Ich kenne mich mit den Röhrenkennlinien nicht so furchtbar gut aus, habe zwar mit welchen gebastelt, aber das war damals in meiner Anfangszeit noch ohne jeglichen Durchblick. --PeterFrankfurt 01:15, 30. Jan. 2008 (CET)
isch habe mal da einen nachbrenner: auch aktuelle lehrbücher, wie zum beispiel wilfried kuhn, physik band II 2.teil klasse 12/13 (isbn 3-14-152132-8) seite 344 nennen es zwar nicht audion, beschreiben aber ein audion. zitat: Die Schaltung der Abb.344.1 ermöglicht die Verstärkung der schwachen Antennenströme mit Hilfe eines Transistors. Dabei wird die vom Empfängerschwingkreis empfangene hochfrequente Trägerschwingung über einen Kondensator zwischen die Basis und den Emitter eines Transistors gelegt. Mit Hilfe des veränderlichen Widerstandes R kann der Arbeitspunkt des Transistors so eingestellt werden, daß der Transistor jeweils die Halbschwingung unter der Zeitachse der Abb.343.3a wegsperrt. Dabei wird in dieser Schaltung der Transistor nicht nur zur Verstärkung, sondern auch gleichzeitig zur Demodulation der Empfängerschwingung genutzt. zitatende und ätsch!--84.188.111.133 22:36, 25. Mär. 2008 (CET)
„nennen es zwar nicht audion, beschreiben aber ein audion“. Grundsätzlich führt jede Verzerrung des Signalverlaufs und insbesondere an einer der Grenzen des Aussteuerbereichs zu demodulationsähnlichen Verhältnissen. Das hat mit doppelter Ausnutzung nichts zu tun.
Ich gehe davon aus, dass in der beschriebenen Schaltung ein bipolarer Transistor verwendet wird. Und der wird von einem Strom angesteuert! Das Signal hinter dem Kondensator enthält die Information über die Lage der „Zeitachse“ nur als langfristigen Mittelwert. Durch den nur während einer Halbschwingung fließenden Strom entsteht eine Verschiebung des Arbeitspunktes, folglich ist der Abschneidepegel nicht stabil und es gelten die Überlegungen, die beim Reflexaudion bereits dargestellt sind. Eine Lösung mit einwandfreier Gleichrichtung am Sperrpunkt ergäbe sich nur, wenn das Signal vom Schwingkreis ohne einen Kondensator direkt auf die Basis gegeben würde. Der Arbeitspunkt muss dabei am Fußpunkt des Schwingkreises in der Qualität einer niederohmigen Spannungsquelle bereitgestellt werden. Eine eher kriminelle Methode, weil der Transistor bei der Einstellung des Arbeitspunktes „überfahren“ werden kann. In der Praxis handelt es also doch um eine Stromquelle und deshalb nicht um die Gleichrichtung am Sperrpunkt.
Weil der inflationäre Gebrauch des Wortes Audion zu einer weitgehenden Sinnentleerung geführt hat, lohnt es sich nicht, darüber zu streiten, ob der Verzicht auf diese Worthülse in weiser Absicht erfolgte. Es lohnt sich aber, nur bei solchen Schaltungen von Demodulation zu sprechen, bei denen der Mittelwert des Ausgangssignals durch die mittlere Amplitude des empfangenen Signals bestimmt ist.
Ich vermute, dass der Autor des Schulbuches seine Stärken eher in anderen Bereichen der Physik hat und hier ein Opfer des Zwanges zur Universalität wurde. -- wefo 03:58, 26. Mär. 2008 (CET)

Ein Transistoraudion darf doch bittebitte so heißen, weil es das gleiche prinzip hat. egal ob transistor oder röhre, an Basis bzw. gitter findet eine demodulation an deren nichtlinearer Kennlinie statt. in beiden fällen dient das aktive bauelement gleichzeitig zu HF- und zur NF-Verstärkung. Was soll also dieser Kleinkrieg hier? Dass man damals das audion-Konzept mit Transistoren realisierte, ist doch folgerichtig, die T. boten Vorteile, waren aber anfangs ebenfalls teuer, daher Mehrfachnutzung.--Ulfbastel 18:12, 19. Apr. 2008 (CEST)

Es ist eben nicht das gleiche Prinzip. Die einzige sachlich/fachliche Nähe bezieht sich darauf, dass es um Empfang geht (Schaltungen oder Empfängerröhre). Wenn man so wie Du argumentiert, dann ist auch Anodengleichrichtung das Gleiche wie Kathodengleichrichtung oder Gittergleichrichtung. Und auch bei der Gleichrichtung mit irgendeiner Diode in Parallel- oder Reihenschaltung geht es um Funkempfang. Genau in diesem Sinn sind auch die berühmten Äpfel das Gleiche wie Birnen. Für mich sind Spinnen eigentlich auch Insekten. Hat so etwas Sinn?
Was den Artikel Audion (Röhre) betrifft, ist die Audionversuchserlaubnis die einzige Anwendung des Wortes Audion in der Bedeutung von Röhre, die relevant ist. Zur selben Zeit (Kindertage des Rundfunks) bezeichnete Audion auch schon das Rückkopplungsaudion. Es gab sogar eins, bei dem die Rückkopplung mit einer elektromechanischen Automatik eingestellt wurde. -- wefo 18:23, 19. Apr. 2008 (CEST)
ja - eben, hauptsache es demoduliert und verstärkt in einem einzigen aktiven BE ohne externe Diode. Aber warum es Röhrenaudion und Audion (Röhre) gibt, keines von beiden jedoch explizit die Bezeichnung für die Röhre (Triode, Forest) behandelt, erschließt sich mir nicht.--Ulfbastel 19:11, 19. Apr. 2008 (CEST)

Verstärkung

Im Audion werden sowohl die HF als auch die NF verstärkt, wobei die NF eigentlich aus unsymmetrischen HF-Bestandteilen gebildet wird, diese wird durch die nachfolgende Schaltung mit Tiefpasseigenschaften herausgefiltert. Dabei reicht gegebenenfalls bereits der Kopfhörer oder der Lautsprecher. Die HF-Verstärkung wird zum Beispiel für die Rückkopplung genutzt. --Hutschi 10:01, 29. Jan. 2008 (CET)

Nur zu diesem Zweck, sonst wäre es ein Reflexempfänger. Beim echten Audion sind beide Verstärkungen übrigens weitgehend linear, bei den anderen wird am Sperrpunkt gearbeitet, also nichtlinear. -- wefo 10:06, 29. Jan. 2008 (CET)

Audion und Röhre

Zu dem Punkt ob ein Audion nur mit einer Elektronenröhre (Triode) gebildet werden kann: Offensichtlich wird im englischsprachigen Raum unter "Audion" primär nur die Triode (nur das Bauelement ohne Schaltung) verstanden. Wie auch aus dem en-wikipedia Artikel audion tube hervorgeht. Im deutschsprachigen Raum, auch umgangssprachlich, dürfte dieser Begriff "Audion", welcher ursprünglich nur eine spezielle Röhre bezeichnete, dann auch auf diverse Schaltungen, wie speziell optimierte Empfänger, übergangen sein. Womit die Verwirrungen ob nun ein "Transistor-Audion" existieren könnte, zusammenhängen könnte.

  1. Wäre es sinnvoll, den Artikel Audion mit dem englischen (bzw. französischen) Audion-Tube-Artikel über eine inter-wikilink zu verlinken? - eher wacklige Sache, denn einen Artikel Audion als Empfängerschaltung kennt man im Englischen so nicht - oder ich hab's nur nicht gefunden.
  2. Eventuell wäre eine Artikelverschiebung von Audion auf "Audion (Schaltung)" anzudenken, um deutlich zu machen, dass es dabei nicht um das Bauelement (die Röhre) ansich geht, sondern um ein bestimmtes Empfängerschaltungskonzept welches natürlich auch mit Halbleitern funktioniell realisiert werden kann.

Meinungen, andere Ideen dazu? --wdwd 23:10, 29. Jan. 2008 (CET)

Ich dachte, der englische Titel wäre en:Regenerative circuit? Kann das wer checken, ob das ein "richtiges" Audion ist? Stimmt, da gibt es noch gar keinen Interwiki-Link, weder in der einen noch in der anderen Richtung. --PeterFrankfurt 01:19, 30. Jan. 2008 (CET)
Die dort angegebene Schaltung ist eindeutig das „richtige“ Audion, denn die Gitterkombination ist angegeben.
Zweifeln könnte man höchstens wegen der nicht angegebenen Zeitkonstante, denn wenn der Kondensator zu klein wäre, dann wäre es nur ein Koppel- und kein Ladekondensator, und der Gitterstrom würde etwa die ganze positive Halbwelle dauern (mit unbestimmtem Abschneidepunkt, weil Kennlinie unbekannt). So unsinnig wurde damals aber nicht dimensioniert. Besonderheiten ergeben sich aus der direkten Heizung. Deshalb ist die Schaltung zwar ein reales Beispiel, verschleiert aber doch das Typische.
Die englische Bezeichnung steht als Anglizismus hinter der Bezeichnung „Regenerativempfänger“ in einer Bedeutung, die tatsächlich die Verweisung auf das Audion verdient. Wir reden hier aber von dem, was in der deutschen Wikipedia stehen sollte. Und die englische Beschreibung mit den vielfachen Umläufen des Signals im Rückkopplungskreis ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber eigentlich eher „gottvoll“, weil so etwas vom eigentlichen Thema ablenkt (ich werde an die Schnecke erinnert, die der schnelle Läufer wegen der Betrachtung immer kleinerer Zuwächse „nie“ überholen kann;-). -- wefo 05:02, 30. Jan. 2008 (CET)
Packen wir denn jetzt einen Interwiki-Link auf diesen englischen Artikel ans Ende (und einen umgekehrten in den englischen), oder lassen wir es lieber? --PeterFrankfurt 16:36, 30. Jan. 2008 (CET)
Durchgeführt, bevor es hier in einer Endlosschleife endet. :-) Der "Regenerative circuit" erscheint auch mir sinnvoll, danke für den Hinweis auf diesen Artikel. Interwikilink eingetragen. Wenn wer was besseres findet, ist es ja jederzeit anpassbar.--wdwd 20:22, 30. Jan. 2008 (CET)
Die Verlinkung ist falsch, weil sie nur das Rückkopplungsaudion betrifft. Die englische Wortwahl markiert ein Denkmodell, das von unserem deutschen Denkmodell in durchaus interessanter und erörternswerter Weise abweicht. -- wefo 04:08, 26. Mär. 2008 (CET)
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. wdwd 20:22, 30. Jan. 2008 (CET)

Audiongleichrichtung

Was konkret ist die im Lexikon erwähnte, aber nicht beschriebene Audiongleichrichtung? -- wefo 23:38, 29. Jan. 2008 (CET)
Zitat aus [[1]]:
Trotz der Namensgleichheit gibt es zwischen dem Transistoraudion und dem Röhrenaudion erhebliche Unterschiede, auch wenn in der Literatur gelegentlich versucht wird, Parallelitäten aufzuzeigen. Das einzig Gemeinsame besteht m.E. darin, dass in beiden Fällen die Demodulation in einem verstärkenden Element vorgenommen wird, also nicht mit Hilfe einer Demodulationsdiode. -- wefo 00:26, 30. Jan. 2008 (CET)
Damit habe ich keine Probleme. Es zeigt eine relativ normale Sprachentwicklung. Deshalb sind getrennte Abschnitte zu den unterschiedlichen WIrkungsweisen erforderlich. Das gemeinsame Prinzip: Es wird zugleich verstärkt und demoduliert. --Hutschi 08:33, 30. Jan. 2008 (CET)
Es handelt sich um eine „normale“ Sprachentwicklung, der die Fachleute durch Aufklärung entgegenwirken sollten. Nicht jeder Maulwurfsgang ist eine U-Bahn. -- wefo 09:11, 30. Jan. 2008 (CET)
Zum Vergleich: Wir nennen das Auto heute normalerweise nicht mehr Automobil. Und es ist egal, ob es mit Bezin, Gas oder Diesel angetrieben wird. Damit will ich nicht sagen, dass es nicht erforderlich sei, den Begriff "Audion" richtig zu beschreiben. Allerdings hilft es nicht, die Begriffserweiterung nicht zur Kenntnis zu nehmen. Die Geräte mit Transistoren wurden eben von Fachleuten und Amateuren "Transistoraudion" genannt. --Hutschi 12:06, 30. Jan. 2008 (CET)
Da gab es doch einen, der sang schon vor etwa drei Jahrzehnten von dem „30-tonner Diesel“. Meinte der ein Auto?
Wir sind hier in der Wikipedia und nicht auf dem Kinderspielplatz. Du kannst ja mal versuchen, mit einem solchen Lastauto durch die übliche Waschstraße zu fahren. Mit dem Elektroauto geht das wohl aber oder sollte gehen. Und wenn im Auto eine Dampfmaschine drin wäre, dann bliebe es für Kinder und undifferenziert denkende Leute auch noch ein Auto.
Dass ich die Begriffserweiterung nicht zur Kenntnis genommen hätte, kannst Du nicht behaupten. Aber das konkrete Demodulationsverfahren ist beim Transistoraudion eben nicht die Audiondemodulation. Und das wird man in einem an der Technik orientierten Artikel wohl sagen dürfen. -- wefo 13:12, 30. Jan. 2008 (CET)
Dagegen habe ich nichts einzuwenden. --Hutschi 14:53, 30. Jan. 2008 (CET)

Habe mir das mal angeschaut: en:Regenerative circuit For AM signals, the detector is kept operating just below RF oscillation. For Single sideband and code reception, the circuit is operated at a level above oscillation to provide the necessary "beat note" (heterodyne), as these two transmission modes require a local oscillation to be understood. en:Direct-conversion receiver ...is a radio receiver design that demodulates incoming signals by mixing it with a local oscillator signal synchronized (??? nicht bedingung NorbertR.) in frequency to the carrier of the wanted signal. The wanted demodulated signal is thus obtained immediately by low-pass filtering the mixer output, without requiring further detection.

Der regenerative-receiver vereinigt bewusst die Möglichkeiten der Funktion zur Güteerhöhung als auch zur Schwingungserzeugung für die Operation als Direct-conversion receiver, ein Audion ist es allerdings dann nicht mehr. Es stimmt auch nicht, daß der Audionenpfänger unbedingt eine Rückkopplung haben muß. Zumindest war bei uns das "Einpfeifen" verboten, obschon in Wahrheit politische Gründe dahinterstanden.


In Practical Wireless Encyclopaedia, F.J.Camm, George Newnes Limited 7th Edition 1939, steht unter Armstrong circuit ein Schaltbild eines Direct-conversion-receivers drin!!

Wegen Bipolartransistor: Klar gibt es auch hier eine Arbeitspunktverschiebung, aber; Um so kleiner der Koppelkondensator wird, umso mehr HF wird weiterverstärkt, was nicht die generelle Absicht ist. Zu grosser Kondensator ist nicht erlaubt, da sonst der Detektorkreis der Modulation nicht mehr folgen kann, steht doch eh im Artikel. Ich habe inzwischen auch massenhaft alte Schaltungen gefunden, bei denen absichtlich mit Poti der Gitterwiderstand auf Plus gestellt werden konnt, es war damals also normal das Gitter absichtlich vorzustromen, ev. um die Einstellung weicher zu machen(?).

In Hat wer Lust das Negadyne zu machen?--NorbertR. 13:04, 30. Jan. 2008 (CET)

Hmm. Wenn ich mich recht erinnere wars doch bei uns ziemlich bald so, daß kommerzielle Audionempfänger so eingestellt werden mussten, daß die Oma gar nicht bis zum Schwingeinsatz drehen konnte. Im DL-QTC stand mal ein Artikel von Schülern, die damals einen Volksempfänger umbauten, damit er überhaupt schwingen konnte. Durch Umschalten des Lautsprechers, der NF-Röhre und der Rückkopplung bauten sie die ersten Walkie-Talkies um sich Hausaufgabenlösungen (?) zu Funken.--NorbertR. 13:55, 30. Jan. 2008 (CET)

Natürlich bin ich mal wieder über das verdammte Zeitlimit gestolpert. Und da nölen einen Wikipedianer voll, dass man die Vorschau benutzen soll, damit nicht so viele Änderungen den Server unnötig belasten. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Text beim zweiten Versuch besser und vollständig wird. -- wefo 16:56, 30. Jan. 2008 (CET)
Das Neueste zuerst: Ein Volksempfänger war definitiv so gebaut, dass er schwingen konnte. Es gab aber in beiden deutschen Staaten Einsammelaktionen. Und die Restriktionen waren in der BRD schärfer. In den ersten Jahren durfte zum Thema Fernsehen nicht einmal etwas gedruckt werden. Das Funken von Hausaufgabenlösungen ist eigentlich zu umständlich, denn mittels eines Kohlekörnermikrophons war auch auf einfache Weise Sprachübertragung möglich. Richtige Sender hätten einen leicht nachweisbaren und dauerhaften Verstoß gegen die Gesetze bedeutet.
NorbertR, sei mir bitte nicht böse, aber Du selbst lieferst mit Deinem Absatz „Wegen Bipolartransistor: Klar gibt es auch hier eine Arbeitspunktverschiebung, aber; Um so kleiner der Koppelkondensator wird, umso mehr HF wird weiterverstärkt, was nicht die generelle Absicht ist. Zu grosser Kondensator ist nicht erlaubt, da sonst der Detektorkreis der Modulation nicht mehr folgen kann, steht doch eh im Artikel“ den Beweis dafür, dass die von mir beanstandete Gleichsetzung zu Irrtümern führt. Konkret:
Ich kenne keine Verstärkerschaltung, bei der eine Verkleinerung des Koppelkondensators dazu führen würde, dass irgendetwas „umso mehr weiterverstärkt“ wird. Und der zweite Satz ist eher noch schlimmer. Wenn ich erklärt habe, was ich meine, wirst Du Dich vor Dir selber schämen. Also:
Prinzipiell wird der Arbeitspunkt eines bipolaren Transistors direkt oder indirekt über den Basisstrom eingestellt. Interessant sind die beiden Grenzfälle niederohmig und hochohmig.
Sei der Schwingkreis direkt mit der Basis verbunden. Dann läge der Koppelkondensator zwischen dem Fußpunkt und Masse. Dieser Koppelkondensator wird im Fall eines niederohmigen Spannungsteilers von diesem überbrückt, ist deshalb bedeutungslos und könnte jeden beliebigen Wert haben. Er dient lediglich der Verringerung des dynamischen Innenwiderstandes der Spannungsquelle. Und erspar mir bitte den Einwand, dass es sich wegen der Eigenschaften des Transistors nicht um einen für die Praxis geeigneten Betriebsfall handelt.
Nun sei der hochohmige Fall betrachtet. Da bleibt nur der Widerstand zwischen der Betriebsspannung und dem Fußpunkt übrig. Weil dieser Widerstand hochohmig ist, kann man die Schaltung auch ohne nennenswerte Änderung der Wirkunsweise in der üblichen Art mit dem an die Basis angeschlossenen Koppelkondensator darstellen. Der Widerstand bestimmt den mittleren Strom über die Zeit und somit das Tastverhältnis. Wäre der Widerstand etwas kleiner, dann würde der Transistor im linearen Bereich arbeiten. Im leitenden Zustand des Transistors ändert sich die Basisspannung praktisch nicht, deshalb erspar mir den Einwand, Größe und Verlauf des Signals würden den Strom beeinflussen (Entschuldige die Verdächtigung). Wenn nun dieser Widerstand so gewählt ist, dass das Tastverhältnis etwa 1:1 ist, dann haben wir genau denselben Charakter der Gleichrichtung wie beim Primitivdetektor. Wenn in diesem Fall der Kondensator verkleinert wird, dann hört er auf, für die HF ein Koppelkondensator zu sein und wird zum Differenzierglied. Praktisch würde der Empfang einfach leiser. Wenn in diesem Fall der Kondensator vergrößert wird, dann wird er teurer und der Empfänger würde sich bei starken Störimpulsen kurzzeitig "verschlucken".
Es ist mir wichtig festzustellen, dass Heinz Schubert kein Blödmann war. Er schreibt nämlich in der Überschrift auf Seite 22: Transistor-Audionschaltungen "mit kleinen Fehlern" (Die Häkchen sind von ihm!), kommt allerdings dann auf Seite 25 zum "Transistor-Audion, wie es sein soll". Auf dieser Seite befindet sich auch eine dimensionierte Schaltung, der zu entnehmen ist, dass die Zeitkonstante des RC-Gliedes an der Basis mit 500 pF und ca. 10 kOhm nur etwa 1/20 der Zeitkonstante des Röhrenaudions beträgt. Es kann sich also definitiv nicht um eine NF-Verstärkung handeln. Verstärkt werden nur die Halbschwingungen, deren Integral an die Ohren gelangt. Nach den wohl nicht besonders nutzerfreundlichen Ergebnissen kommt er auf Seite 31 zum "Batterie-Einkreiser fürs Wochenende", und der ist ein typischer Röhreneinkreiser.
Nun ist es nicht ganz so, dass eine echte Audiondemodulation mit Hilfe eines Transistors prinzipiell unmöglich wäre. Man muss dazu im Modell Spannung und Strom vertauschen. Der hochohmige Widerstand muss also so bemessen sein, dass der Transistor nur bei den Amplituden der negativ gedachten Halbschwingungen kurzzeitig gesperrt wird. Diese Halbschwingungen werden also praktisch auf das Emitterpotential geklemmt. Der Koppelkondensator muss dazu zum Ladekondensator werden und dann spielt die Zeitkonstante die von Dir betrachtete Rolle.
Ich gehe davon aus, dass dieser Lösungsweg entweder nicht betrachtet wurde oder zu völlig unbefriedigenden Lösungen führte. Mangels eines echten Bedürfnisses an so einer Lösung lohnt sich weder eine Patentrecherche noch die Erarbeitung eines eventuellen Patents, das die bestehenden Probleme löst. Vielleicht kennt ja jemand eine ernstzunehmende Quelle.
Resume: Es ist nicht zweckmäßig, durch den Gebrauch des Begriffes Transitoraudion für Verwirrung zu sorgen. -- wefo 16:56, 30. Jan. 2008 (CET)
1. Du kannst mit dem Widerstandruhig höher gehen. 100kOhm das reicht, gibts bei Heinz Richter auch. Die Steilheit hängt vom Arbeitspunkt ab und kurze Zeitkonstante ist gleichbedeutend mit Hochpass, der Mittelwert wird dann eben am Ausgang gemacht. Und im übrigen ist das beim Steilaudion egal und den reinen Mittelwert gibt es sowieso nicht. Und das Gitteraudion hat auch keine reine Gittergleichrichtung, Mischmasch wie Barkhausen schon wusste. Und die belegte Grunddefinition von Audion wird von dem ganzen Hin und Her nicht mal berührt. --NorbertR. 17:50, 30. Jan. 2008 (CET)

Reflexaudion

Schaltung eines Reflexaudions rückgekoppelten Audions mit einem Transistor. Der einzige abstimmbare Schwingkreis ist grau hinterlegt.

Die Schaltung ist aus dem Buch Hagen Jakubaschk „Radiobasteln - leicht gemacht“ 1964, Kinderbuchverlag der DDR, Seite 272 Abb.177 (etwas umgezeichnet, um das Format des Bildes besser zu füllen).

H.Jakubaschk beschreibt die Schaltung, dass sie drei Funktionen hätte: erstens Demodulation, zweitens Verstärkung des NF-Signals und drittens Verstärkung eines HF-Anteils zur Mitkopplung. Wenn da jemand meint, das wäre kein Reflexaudion, dann ist es mir auch egal. Vielleicht findet derjenige eine Schaltung, von der er meint, dass sie ein Reflexaudion sei. Viel Spass dabei! --c.w. 12:27, 15. Feb. 2008 (CET)

Also ein Reflex-XXX liegt vor, wenn sowohl HF- als auch NF-Signal in der selben Verstärkerstufe verstärkt werden. Ich sehe nicht, wie in dieser Schaltung das NF-Signal verstärkt werden soll. Also sieht es eher nach einem Audion als nach einem Reflexaudion aus. Und dann kommt noch wefo, der Dir erklären wird, warum er das auch nicht für ein Audion durchgehen lassen wird. --PeterFrankfurt 22:25, 15. Feb. 2008 (CET)
Das soll er dann aber mit H.Jakubaschk bzw. mit dessen Erben ausmachen. Ich klinke mich jetzt hier heraus! --c.w. 22:54, 16. Feb. 2008 (CET)
die schaltung führt sehr wohl auch eine Niederfrequenzverstärkung aus, nämlich des an der Basis demodulierten NF-Signals!--Ulfbastel 10:27, 4. Apr. 2008 (CEST)
Wenn der Basisstrom hinreichend groß ist, dann gibt es lediglich eine HF-Verstärkung. Das ist völlig normal, weil der Basisstrom den Aussteuerbereich bestimmt. Konkret: Für eine lineare Verstärkung muss der Basisstrom mindestens so groß sein, wie die entsprechende Halbwelle des Signals. Bei kleinen Signalen ist das immer gegeben.
Wenn der Aussteuerbereich überschritten wird, dann kommt es regelmäßig zu Verzerrungen. Bei der hier vorliegenden Schaltung tritt aber keine Amplitudendemodulation im üblichen Sinne ein, weil der Mittelwert des Kollektorstroms unabhängig vom Signal ist. Nur wenn der Koppelkondensator hinreichend groß ist, dann kommt es zu zeitweiligen Änderungen des über eine HF-Periode gemessenen Mittelwertes.
Da es das demodulierte NF-Signal gar nicht gibt, kann es auch nicht verstärkt werden. Das was es gibt, das ist die Ableitung des NF-Signals nach der Zeit, also ein Signal mit im NF-Bereich frequenzabhängig (weitgehend) linear ansteigender Amplitude.
Das wirklich Schlimme an der üblen Bastlerschaltung ist die Verwirrung, die sie unter vermeintlichen Fachleuten stiftet. -- wefo 17:38, 6. Apr. 2008 (CEST)
Für mich ist die Frage unklar, wie das NF-Signal gebildet und zurückgeführt wird, solange das nicht geklärt ist, halte ich es nicht für ein Reflexaudion im eigentlichen Sinne, weil nichts reflektiert wird. Dass eine Demodulation stattfindet, wird bewiesen, wenn hinten NF herauskommt. Wenn die Schaltung funktioniert, findet auch eine Demodulation statt. Das ist ganz offensichtlich und unfraglich. Eine Rückkopplung findet ohne Zweifel statt. Sofern der Arbeitspunkt geeignet gewählt wird, findet auch eine Demodulation an der Basis-Emitter-Strecke statt. Die pulsierende NF-Spannung bzw. die stark unsymmetrische HF-Spannung wird verstärkt. Der HF-Anteil wird rückgekoppelt, der NF-ANteil gelangt durch die Drossel an den Ausgang, der HF-Anteil nicht. Wie groß die Verzerrungen sind, kann ich nicht sagen. --Hutschi 09:13, 7. Apr. 2008 (CEST)
Ich habe die Überschrift dieses Abschnitts verlinkt, damit dort eine Funktionsbeschreibung nachgelesen werden kann. Den Satz „Dass eine Demodulation stattfindet, wird bewiesen, wenn hinten NF herauskommt“ könnte man böswillig auch so interpretieren, dass es genügt, wenn es am Ausgang irgendwie blubbert.
Deutlicher wird die Fehlinterpretation, wenn man sich ein Fernsehsignal als modulierendes Signal vorstellt. Das resultierende Bild hätte keine signalabhängige Grundhelligkeit, würde aber die Flanken betonen.
Bei Mittelwellen-NF fällt die Differetiation nicht so sehr auf, solange man den Frequenzgang nicht untersucht. Gerade darin, dass die Schaltung zunächst „normal“ zu funktionieren scheint, besteht das Verbrechen an der Theorie, das mit der Verbreitung dieser Schaltung begangen wird. -- wefo 17:55, 7. Apr. 2008 (CEST)
Dass es blubbert, reicht nicht aus, es sei denn, dass Blubbern das Signal, das demoduliert wurde, also das Nutzsignal, das im HF-Signal vorhanden ist. Wie genau die Demodulation ist, spielt für den Fakt der Demodulation zunächst keine Rolle. das hat eher etwas mit der Qualität der Demodulation zu tun. Aber das sind alles völlig klare Tatsachen. --Hutschi 12:13, 8. Apr. 2008 (CEST)
Die verheerende Wirkung der Publikation der in Rede stehenden Schaltung wird durch die hier geführte Diskussion bewiesen. Das Niveau nähert sich der Ebene, in der das Fallgesetz durch den Hinweis auf die leicht beweisbar langsamer fallende Vogelfeder „widerlegt“ wird.
Betrachtet sei die drahtlose Übertragung von Morsezeichen. Dem Anziehen des den Schreibstift betätigenden Magneten möge eine große Amplitude des Senders entsprechen, der Pause möge eine kleine Amplitude nahe null entsprechen. Das demodulierte Signal muss folglich einen hohen Gleichwert für die Zeitdauer des Schreibens und einen (für das Schreiben zu) geringen Gleichwert für die Pausen aufweisen. Die hier diskutierte Schaltung genügt dieser Grundanforderung nicht, weil sie kein solches Signal liefert. Diese Schaltung ist (solange sie nicht schwingt) unfähig zu unterscheiden, ob der Sender mit großer oder kleiner Amplitude sendet. Es kann sich also nicht um die Wiedergewinnung des den Sender steuernden Signals handeln. Nur dies wäre eine Demodulation. Wenn die Schaltung schwingt, dann handelt es sich um ein Wirkprinzip, das nicht zum Thema Amplitudendemodulation gehört. -- wefo 15:20, 8. Apr. 2008 (CEST)
Um das Signal im gegebenen Fall zu demodulieren, reicht es aus, dass die beiden Amplituden unterschieden werden und der Stift die Werte entsprechend aufzeichnet. Wie die Demodulation erfolgt, ist für den Fakt der Demodulation unerheblich. Im Übrigen ist die Frage, ob es ein Audion ist, und wenn, was für eines, völlig unabhängig davon, ob die Schaltung demoduliert oder nicht. Wenn man bei der Feder Fallgesetz Auftrieb und Luftwiderstand vernachlässigt, erhält man falsche Werte. Ansonsten trifft es auch auf die Feder zu - in Annäherung, aber sehr exakt, denn die Newtonsche Physik sollte hier ausreichen. "Die hier diskutierte Schaltung genügt dieser Grundanforderung nicht, weil sie kein solches Signal liefert." - wieso nicht?. Sie liefert einen (demodulierten) Wechselstrom. Wenn die Morsesignale Tonsignale sind, werden diese geliefert. Die Schaltung hat einen bestimmten Frequenzbereich, in dem sie arbeitet. Die vorliegende Schaltung liefert am Ausgang ein demoduliertes NF-Signal. Man muss natürlich beachten, dass der Ausgang hinter dem Kondensator liegt und dieser auch noch belastet wird. Zusammen mit der Drossel bildet er einen Bandpass. Der lässt Morsesignale im NF-Bereich durch. Wichtig ist, dass die Morsesignale NF-Signale sind, weil die HF-Signale gesperrt werden ebenso, wie langwellige Signale. Das demodulierte Signal muss folglich einen hohen Gleichwert für die Zeitdauer des Schreibens und einen (für das Schreiben zu) geringen Gleichwert für die Pausen aufweisen. Die Schaltung ist im Übrigen nicht für getastete (also nicht mit NF modulierte) Morsesignale vorgesehen. Um diese zu empfangen, ist eine andere Schaltung erforderlich. --Hutschi 16:58, 8. Apr. 2008 (CEST)
Ich beziehe mich auf genau die von mir beschriebene Modulation, bei der der Schreibstrom auf die Amplitude des HF-Signals abgebildet wird. Es gibt also kein NF-Tonsignal. Ein Amplitudendemodulator muss die große und die kleine Amplitude unterscheiden können. Der Koppelkondensator am Ausgang ist nicht Teil des vorgeblichen Demodulators. Wenn die Schaltung das RC-Glied an der Basis nicht enthielte, dann entspräche sie der Gleichrichtung am Sperrpunkt und der Kollektorstrom wäre vom Prinzip her geeignet, den Schreibmagneten zu betätigen. Den HF-Anteil der Halbwellen würde die Magnetspule ignorieren.
Mit dem RC-Glied an der Basis ist diese Betriebsweise nicht möglich, die Schaltung ist unfähig, die Größen der Amplitude zu unterscheiden. Damit steht sie im Gegensatz zum richtigen Röhrenaudion, bei dem allerdings die normale Phasenumkehr eintritt. Im vorliegenden Beispiel bedeutet das, dass der größeren HF-Amplitude der kleinere Anodenstrom entspricht.
Noch einmal: Die Morsesignale sind in dem von mir gewählten Beispiel keine Tonsignale. Es geht hier nicht um eine lediglich „irgendwie“ geartete Signalübertragung. Das Thema ist die Abbildung der HF-Amplitude auf ein dieser Amplitude entsprechendes Signal (Gleichanteil des Signalgemisches nach der Gleichrichtung). Diese Abbildung ist bei der Kathodengleichrichtung, der Anodengleichrichtung und der Gittergleichrichtung genauso gegeben wie bei der Einweggleichrichtung mit und ohne Ladekondensator und entsprechend auch bei der Zweiweggleichrichtung (siehe Amplitudendemodulation. -- wefo 20:05, 8. Apr. 2008 (CEST)
In der vorgegebenen Schaltung ist das nicht gegeben, man kann keine modulierten Gleichstromsignale demodulieren. Allerdings sind Spule und Kondensator Teile des Demodulators. Sie bilden Differenzierungs- und Integrierungsglieder, die dafür sorgen, dass ein NF-Signal am Ausgang entsteht, wenn man im Arbeitsbereich bleibt. Auch die Last ist Teil des Demodulators. Immer, wenn Stufen mit entsprechenden Kondensatoren gekoppelt sind, ist übrigens der resultierende Gleichstrom Null. Was ist das Problem? Dass es kein Röhrenaudion ist, ist ja völlig klar. Das Problem ist: Es scheint auch kein Reflexaudion zu sein. --Hutschi 09:12, 9. Apr. 2008 (CEST)
Diese schlimme Schaltung verursacht vor Allem EIN Problem: Sie stiftet mörderische Verwirrung! Darüber, dass es sich nicht um eine Reflexschaltung handelt, sind wir uns ohnehin schon einig: Es fehlen die Rückführung, die auf die Stufe folgende Demodulation und die lineare Verstärkung in der Stufe. Wenn die letztgenannte Bedingung erfüllt wäre, dann gäbe es nicht einmal das, was bei der Schaltung für Verwirrung sorgt, die vermeintliche Amplitudendemodulation.
Es bleibt formal die Frage, inwieweit es sich um ein Audion handelt. Die im Röhrenaudion gezeigte Schaltung enthält eine Diode und einen sehr allgemein dargestellten Verstärker. Beim (Röhren-)Audion ist das zwingend ein Spannungsverstärker. Einer der Denkfehler besteht in der Annahme, man könne den Spannungsverstärker ungestraft durch einen Stromverstärker ersetzen. Ein einzelner, bipolarer Transistor ist aber ein Stromverstärker. -- wefo 10:24, 9. Apr. 2008 (CEST)
Schlenzig ist diesem Denkfehler nicht erlegen. Er hat erkannt, dass es kein Transistoraudion geben kann und wählte in der weiteren Beschreibung der von ihm vorgeschlagenen Schaltung die etwas umständliche Bezeichnung „Audion in einer dem Anodengleichrichter entsprechenden Schaltung“. Die Anodengleichrichtung ist aber eben nicht die Gittergleichrichtung, für die auch die Bezeichnung „Audiongleichrichtung“ üblich war (u.a. durch Lexikon belegt). Bezüglich der Amplitudendemodulation ist gegen die Anodengleichrichtung, die man in diesem Fall auch „Kollektorgleichrichtung“ nennen könnte, nichts einzuwenden. Diese hier nur von mir vorgenommene Änderung der Bezeichnung ist aber so abwegig, dass sie nicht in Betracht gezogen wurde. Diese Abwegigkeit sollte uns aber zu denken geben. Das Ergebnis des Denkvorganges kann eigentlich nur sein, dass auch die Bezeichnung Anodengleichrichtung abwegig ist. Diese ist aber aus der Zeit kurz vor den Transistoren als systematisch gewählte Bezeichnung gesichert. Das in der Literatur belegte „Steilaudion“ konnte sich hingegen nicht durchsetzen. Eine wirklich neutrale Bezeichnung wäre „Gleichrichtung am Sperrpunkt“.
Die „Gleichrichtung am Sperrpunkt“ ist nicht in allen Anwendungsfällen mit der „Anodengleichrichtung“ identisch, denn es gibt Beispiele, in denen „Anodengleichrichtung“ die Entstehung einer NF-Komponente an der geringen Nichtlinearität der normalerweise als weitgehend linear betrachteten Anodenstromkennlinie bezeichnet. Es geht in diesem Anwendungsfall also um einen Effekt zweiter Ordnung (Dreckeffekt). Dieser Effekt passt hier deshalb zum Thema, weil er eine wesentliche Einschränkung für den Aufbau „echter“ Reflexschaltungen darstellt.
Beim „richtigen“, „echten“ (Röhren-)Audion wird die Gitter-Kathoden-Strecke als Diode benutzt. Dies ist die einzige nichtlineare Nutzung, die eigentliche Röhre arbeitet im linearen Bereich! Diskussionen über mögliche Übersteuerungen sind hier nicht relevant. Der Transistor in der hier diskutierten Schaltung muss aber am Sperrpunkt arbeiten, weil es sonst nichts geben kann, was irgendwie an Demodulation erinnert. Der entscheidende Unterschied gegenüber der Schaltung von Schlenzig liegt darin, dass der Sperrpunkt der Anordnung mit der Basiskombination signalabhängig wandert. Vereinfacht gesagt: Die Basiskombination ist das Differenzierglied, an dem die Amplitudendemodulation scheitert. Die Vereinfachung bezieht sich darauf, dass dieses Differenzierglied in der zeitdiskreten Ebene liegt.
Den (Koppel-)Kondensator am Ausgang kann man einfach nur weglassen, das Differenzierglied an der Basis ist aber wesentlicher Bestandteil der Schaltung. Im Reflexaudion habe ich darauf hingewiesen, dass der Frequenzgang der Anordnung einem Plattenspieler mit magnetischen Tonabnehmer ohne Entzerrung bzw. einem Tonkopf im Tonbandgerät ohne Entzerrung entspricht. Wenn man also diese Schaltung als Empfangsschaltung akzeptiert, dann muss man auch akzeptieren, dass auf diese Schaltung zwingend ein Entzerrerverstärker folgen muss. Damals fiel dies nicht auf, weil die Blechmembranen ohnehin eine schlechte Wiedergabe der Tiefen hatten. Außerdem freute man sich als Bastler wie ein Schneekönig, wenn der gebaute Empfänger eine „gute“ Höhenwiedergabe hatte. Die von der Schaltung verursachte Veränderung der Frequenzabhängigkeit der NF-Amplitude wurde wohl deshalb als willkommen wahrgenommen.
Wegen der sich zwingend ergebenden unteren Grenzfrequenz handelt es sich nicht um eine Amplitudendemodulation, die konkrete Größe der Amplitude ist nicht unterscheidbar. Das Ausgangssignal entspricht lediglich der Änderung der Amplitude. Und man greift bei der magnetischen (Daten-)Aufzeichnung zu erheblichen Klimmzügen (spezielle Modulationsverfahren), um so einen Verlust des Gleichanteils zu kompensieren. Und so einen Mist verursacht die hier diskutierte Schaltung ohne jede Not, nur weil ihr „Entwickler“ die Wirkung der Gitterkombination des Audions offenbar nicht verstanden hatte. Die Verwendung des gefestigten Begriffes „Audion“ für Schaltungen, die diesem Begriff nicht entsprechen, kann ich nur als eine krankhafte Sucht bezeichnen, bei der es darum ging, vom guten Ruf des Audions zu profitieren. Ich vermute, dass die Wikipedia die einzige Literaturstelle ist, die sich mit der Wirkungsweise dieser Schaltung auseinandersetzt. -- wefo 11:52, 9. Apr. 2008 (CEST)

Bittebitte lasst uns diese unsägliche Diskussion beenden und es zulassen, dass das transistoraudion so heißen darf. Dass die Qualität der Demodulation u.a. vom Koppelkondensator und der Größe des mit Rb erzeugten mittleren Basisstromes abhängt, ist doch für den lernenden Leser eher nebensächlich, niemand wird es nachbauen wollen und deren Werte nachfragen, zumal sie vom Transistortyp abhängen. Fakt ist, dass es alle Merkmale eines Reflexaudions enthält:

  1. Demodulation
    1. bei kleiner Aussteuerung an der BE-Strecke (mit steigender HF-Amplitude sinkt die mittlere Basisspannung, der mittlere Basisstrom - und der Kollektorstrom - steigt demzufolge, da an Rb eine größere Spannung abfällt)
    2. bei Übersteuerung kehren sich die Verhältnisse um, der mittlere Kollektorstrom wird bei steigender Amplitude kleiner.
  2. Verstärkung von HF und NF
  3. Rückkopplung der HF auf den Eingangskreis

und folglich

  • Mehrfachnutzung des akt. BE Bipolartransistor zur (passiven oder aktiven, schlechten oder guten, phasenrichtigen oder phasenumgekehrten, hauptsache und meistens und hörbar stattfindenden) Demodulation und Verstärkung
  • Entdämpfung des Eingangskreises

also bitte Mäßigung und weniger emotionale verschwurbelte Krümelkackerei. Es ist kein Glaubenskrieg, sondern es ist eine klare, verständliche und übersichtliche Darstellung vonnöten.--Ulfbastel 18:53, 19. Apr. 2008 (CEST)

Deine Aussagen sind leider falsch. Warum sollte bei kleiner Aussteuerung der Bsisstrom steigen? Der Strom kann einfach nicht anders, als über den Widerstand fließen. Die mittlere Basisspannung ist die Durchlassspannung der Emitter-Basis-Diode, und auch die kann sich bei kleiner Aussteuerung, also bei noch linearem Betrieb des Transistorverstärkers nicht wesentlich ändern und ist vor allem nicht maßgeblich.
Bei Übersteuerung wird das Signal verzerrt. So eine Verzerrung kann eine Amplitudendemodulation sein, wenn der Schwellwert des Übergangs vom gesperrten in den linearen Betriebszustand beim Nulldurchgang des HF-Signals liegt. Hier verschiebt sich aber der Arbeitspunkt, weil sich der mittlere Gleichstrom durch die Basis einfach nicht ändern kann.
Kuck bitte mal in Audion (Röhre), wie gut ein richtiges Audion nach der Literatur bei Einhaltung gewisser Bedingungen funktionieren kann. Das ist hier auch bezüglich der Rückkopplung nicht der Fall. Ich will Dich nicht persönlich angreifen, aber es ist für mich nicht vorstellbar, dass Du vom Fach bist. Es kommt gerade darauf an, dass der lernende Leser nichts Falsches lernt. Die öffentliche Verbreitung dieser Schaltung ist ein Verbrechen an der Theorie. Dafür gibt es keinerlei Entschuldigung. Gruß -- wefo 20:55, 19. Apr. 2008 (CEST)
am besten, du probierst es mal aus. kleiner Beweis: sicher hast du schon mal an einem Transistor-Oszillator beobachtet, dass sich seine Stromaufnahme ändert, wenn er schwingt. Die Stromaufnahme kann bei Einsatz der Schwingungen größer aber auch kleiner werden; die Amplitude wirkt sich also auf den Arbeitspunkt aus. Da ist ebenso bei Röhren-Oszillatoren und beruht auf den gleichen Mechanismen. Axo: (Wiederholung Ohmsches Gesetz) der basisstrom steigt bei kleiner Aussteuerung, weil die Spannung am Rb steigt (es addiert sich die Richtspannung an der BE-Diode). Da aller Strom in die Basis fließen muss (es gibt keinen weiteren Weg), erhöht sich der mittlere Basisstrom. Klar soweit?--Ulfbastel 14:06, 20. Apr. 2008 (CEST)

Durcheinander

Habe gerade gesehen, daß wefo Reflexaudion von Reflexempfänger entlinkt und auch noch Reflexschaltung geschaffen hat. Hallo wefo, WP ist doch kein Blogg! Wenn du schon so fleissig sein willst, könntest du wenigstens die Redundanz(!) etwas einschränken? Bitte!! Habe mal die Redundanz aus Audion rausgeschnitten und transponiert. --NorbertR. 10:47, 10. Mär. 2008 (CET)

Es steht jedem frei, die Artikel nach seinem Gutdünken zu verändern. Nach anfänglichen kleinen Versuchen, den Artikel Audion zu verbessern, habe ich im Ergebnis der verbissenen Diskussion über den Einkreiser und im Ergebnis der Tatsache, dass in der Definition des Audions behauptet wurde und noch immer behauptet wird, dass es Audionschaltungen mit Transistoren gäbe, Abstand genommen. Insbesondere kann ich mich nicht erinnern, dass auf den letzten Abschnitt der Audiongleichrichtung in dieser Diskussion adäquat eingegangen worden wäre. Ich habe auch nicht das Bedürfnis zu kontrollieren, ob der Blödsinn mit dem Fritter noch drinsteht.
Das Lemma Reflexschaltung ist durch Literatur belegt; das Prinzip der Reflexschaltung wird zutreffend dargestellt. Ein Reflexempfänger ist entweder ein Empfänger mit so einer Reflexschaltung (trivale Bedeutung) oder ein unorthodoxer Empfänger, bei dem die Signale auf nichtadditive Weise aufeinander einwirken. Die soeben gefundene Formulierung gefällt mir so gut, dass ich darüber nachdenke, sie in der Reflexschaltung zu verwenden. Auch den Artikel Reflexempfänger kann und darf ich verändern, aber ich muss es nicht. Das Schaltungsbeispiel in dem Artikel ist so ziemlich das (L)letzte, was in einer Enzyklopädie verwendet werden sollte, außer als schlechtes Beispiel.
Selbstverständlich bemühe ich mich, Redundanz zu vermeiden. Ich habe aber auch keine Lust, mich an einem Editkrieg zu beteiligen. Wenn sich ein Artikel, den ich initiiert habe, über ein Maß hinaus verändert, das ich mitzutragen bereit bin, dann gebe ich die Arbeit an diesem Artikel auf. Mein Versuch der Einflussnahme auf den Inhalt des Artikels Audion war in diesem Sinne ein Fehler, denn dieser Artikel, den ich nicht initiiert habe, entsprach auch zu keiner Zeit dem Inhalt, mit den ich mittragen würde. Gruß -- wefo 15:38, 10. Mär. 2008 (CET)
Zur Klarstellung: Den Artikel Reflexaudion, dessen Definition nun den unzutreffen Eindruck erweckt, es gäbe ein Audion mit einem Transistor in Reflexschaltung, betrachte ich nunmehr ebenfalls als „verbrannt“. Mit einem Artikel mit so einer Definition möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden. Das Reflexaudion ist eine irreführende Bezeichnung für eine von Hagen Jakubaschk angegebene Schaltung. Mehr nicht! Siehe Diskussion dort. Gruß -- wefo 17:53, 10. Mär. 2008 (CET)

ich apelliere hier und anderswo jetzt insbesondere an wefo: soll dies denn hier noch weiter ausarten? bitte versetz(t) euch doch mal in jemanden, der die WP nutzen möchte: soll der sich durch unzählige artikel klicken, die zumindest hälftig redundant sind und eine riesen Verwirrung stiften? Lasst uns doch das transistoraudion auch so nennen, es hat das gleiche Prinzip wie ein röhrenaudion bzw eine audion-schaltung:

  1. demodulation am gitter / an der Basis-emitter-Strecke
  2. verstärkung der demodulierten NF
  3. verstärkung und unterkritische Rückkopplung der HF (nicht zwingend, aber üblich)

es ist auch nicht hilfreich für den leser, wenn komplizierte Formulierungen versuchen, es übermäßig voneinander abzugrenzen.--Ulfbastel 18:38, 19. Apr. 2008 (CEST)

Der entscheidende Unterschied: Die Röhre ist bei der Gittergleichrichtung ein linearer Verstärker. Über den Transistor kann man leider angesichts der Vielzahl von Schaltungen nichts sagen. Aber eins ist sicher: Wenn er gleichrichtet, dann ist er kein linearer Verstärker. -- wefo 21:03, 19. Apr. 2008 (CEST)
beide (Röhre und Bipolartransistor) sind bei kleiner aussteuerung nahezu linear, bei größerer dann deutlicher nichtlinear. Ob bei Basis- oder Gittergleichrichtung nachfolgend lineare oder nichtlineare Verstärkung stattfindet, ist zunächst unerheblich für das audion-Prinzip.--Ulfbastel 14:16, 20. Apr. 2008 (CEST)
Falsch!!! -- wefo 19:41, 20. Apr. 2008 (CEST)
Ich stimme Ulf zu, zumal es auch bei der Röhrenschaltung verschiedene Audion-Typen gibt. Der wesentliche Punkt ist, dass Demodulation und Verstärkung im gleichen Bauelement stattfindet. Der Begriff "Audion" hat sich weiterentwickelt und er ist gegebenenfalls unschärfer geworden, was an zahlreichen Literaturstellen belegbar ist. --Hutschi 09:43, 21. Apr. 2008 (CEST)
Die „verschiedenen Audiontypen“ der Röhrentechnik wurden vor allem von Barkhausen so benannt, weil er eine Systematisierung der Möglichkeiten der Gleichrichtung anstrebte. Diese Benennung hat sich aber nicht durchgesetzt. Weil ich den Barkausen nicht gelesen habe, ist mir das Wort „Steilaudion“ nur in der Wikipedia begegnet, beim „Bremsaudion“ habe ich nicht einmal eine Vorstellung von der Schaltung, nehme aber an, dass es sich um die Kathodengleichrichtung (wird überarbeitet) handelt. Es wäre schön, wenn mir da jemand weiterhelfen würde. Das richtige Audion, also wahrscheinlich von Barkhausen als „Gitteraudion“ bezeichnet (auch hier brauche ich Hilfe) unterscheidet sich von den anderen Schaltungen dadurch, dass das Röhrensystem im linearen Bereich der Anodenstrom-Kennlinie arbeitet. Die anderen Schaltungen richten das Signal an einer Grenze des linearen Übertragungsbereichs der Röhre (Aussteuerbereich) gleich. Beim „richtigen“ Audion erfolgt die Gleichrichtung nur an der Gitter-Kathoden-Strecke. Die Röhre steht also für zwei separat zu denkende Bauteile, wie es im Röhrenaudion dargestellt ist. Genau diese kombinierte Nutzung der Röhre ist das kennzeichnende Merkmal des Audions.
Wer nun einerseits die von Barkhausen geprägten Benennungen ins Spiel bringt, aber andererseits alle Audione über einen Kamm scheren will, der widerspricht damit dem Ziel, das Barkhausen verfolgte. Der missbraucht Barkhausen. Und das hat diese Kapazität nicht verdient. -- wefo 11:57, 21. Apr. 2008 (CEST)
Ich betreibe keine Theorienfindung, sondern es geht darum, den Begriff zu beschreiben, wie er verwendet wurde. Bei Barkhausen ging es um das Röhrenaudion. Bereits dort gibt es mehrere Prinzipien. Beim Transistoraudion kommen noch andere hinzu. Ich sehe kein Problem und keinen Missbrauch. Vielleicht würde ich es anders gliedern, wenn ich die Terminologie neu erfinden würde, aber dafür ist hier nicht der richtige Platz. Und egal, wie die Definition ist, sie muss klar und verständlich sein. --Hutschi 13:19, 21. Apr. 2008 (CEST)
Der Begriff wurde widersprüchlich verwendet. Logische Folgerung: Aus dem Widerspruch kann man alles ableiten. Normalsprachlich: Alles, was dabei herauskommt, ist Unsinn.
Die zweckmäßige Terminologie dürfte wohl die sein, die zur Zeit des Höhepunktes der Entwicklung mit Röhren (Audion ist ja eigentlich ein Wort für Röhre) gültig war. Und diese Terminologie gibt der Conrad übereinstimmend mit weiteren Werken dieser und der späteren Zeit wieder.
Ich habe mir die Mühe gemacht, nach Bremsaudion zu googeln. Bei einer Quelle schien es um die Gleichrichtung am Übergang in den Sättigungsbereich zu gehen. Die russische Quelle (1934) zeigt eine Schaltung, die ich der Gleichrichtung am Sperrpunkt zuordnen würde, die aber Lecherleitungen enthält und „sehr hohe“ Frequenzen betrifft. In Gegensatz dazu steht die verbale Aussage, die Wirkung sei „analog zum normalen Audion“. Ich werde wohl noch etwas googeln müssen. Geld nur dafür aufzuwenden, um in die bei Google erstgenannte Quelle hineingucken zu dürfen, bin ich nicht bereit. Gruß -- wefo 14:08, 21. Apr. 2008 (CEST)
Es hat sich ausgegoogelt. Die Fassung „Erwähnt sei noch das sogenannte Bremsaudion, welches mit einer Kathode mit Sättigungsstrom arbeitet und deshalb keine praktische Bedeutung erlangt hat.“ ist insoweit nachvollziehbar, als die Sättigung direkt an der Kathode eintritt und insoweit für höhere Frequenzen geeignet sein könnte. Die Schaltung Nr. 11 in der russischen Quelle macht mich misstrauisch, weil die Anodenspannungsquelle fehlt, die ich für sinnvoll halten würde. Aber vielleicht wird gerade dadurch der Betrieb in der Sättigung erreicht (die Röhre ist ja grundsätzlich auch eine Spannungsquelle). In dem Abstrakt heißt es: „A new type of vacuum tube, the "Bremsaudion" for the reception of decimeter waves is described, and a special type of circuit arrangement for use with this vacuum tube is given.“ Gruß -- wefo 14:24, 21. Apr. 2008 (CEST)
Das sind doch alles Nebenschauplätze, es geht darum, zu akzeptieren, dass eine Audionschaltung mit Transistoren so heißen darf. Das darf sie m.E. deshalb, weil sie die Merkmale eines Röhrenaudion hat: Mehrfachnutzung (Demodulation, dabei Impedanzwandlung, NF-Verstärkung, ggf. HF-Verstärkung und Rückkopplung). Der Gegenbeweis dürfte schwierig sein. Noch klarer wird es, wefo, wenn man sich eine Audionschaltung mit einem N-Kanal-Sperrschicht-FET baut bzw. vorstellt: der ist hochgradig analog zu einer Triode, wurde ja auch als Ersatz für eine solche eingesetzt. Es wird auch nix draus, dem Bipolartransistor generell Nichtlinearität und der Triode bzw. Elektronenröhre generell lineare Verstärkung als Kriterium zu unterstellen: beide Bauteile arbeiten bei kleinen Pegeln nahezu linear und bei größeren nichtlinear. Wie hoch diese Pegel sind und ob es nichtlinear oder linear verstärkt, ist für das Prinzip unerheblich.--Ulfbastel 10:32, 22. Apr. 2008 (CEST)

Überarbeitung des Beitrags Audion

Hallo palisander-salamander, bemerkt habe ich nichts, weil ich den Artikel nach dem Lesen der Definition wieder zugemacht habe. Ist Drahtfunk noch Funk? Das Tropadyne findet sich in der Wikipedia (ich habe übrigens inzwischen nachgekuckt, es ist in den Jahrgängen 1923/24 zumindest im Schlagwortverzeichnis nicht erwähnt, zum Wälzen der recht umfangreichen Bände konnte ich mich nicht durchringen). Die Huth-Kühn-Schaltung findet sich in der Wp bisher nicht. Diese und andere Oszillatorschaltungen nutzen in mir vorliegenden Darstellungen (Conrad) u. a. das Audionprinzip zur Gittervorspannungserzeugung. Ein Artikel Audion, der zu Beginn eine Definition gibt, kann die bis zum Transistor gefestigte Bedeutung nur verwässern, weil es meines Erachtens nicht auf das Haupteinsatzgebiet, sondern auf die technische Anordnung (Gitterkombination) ankommt. Die Definition liest sich für mich: „Ein Kuhfuß ist ein Werkzeug, das fast immer für Einbrüche verwendet wird.“ Und selbstverständlich hinkt der Vergleich. „Demodulierende Gleichrichtung in Kombination mit Verstärkung“ haben auch das Steilaudion und das Bremsaudion. „Druckkraft in Kombination mit (Kraft-)Verstärkung“ hat auch die Brechstange. Ich habe mich bei meinem Entwurf so sklavisch an die Quellen gehalten, dass sich Dein Satzteil „einige Deiner Ausführungen und die Schaltung von Deiner Audion-Seite eingearbeitet“ fast schon wie der Vorwurf der Theoriefindung liest. Das Ziel sollte meines Erachtens sein, die Darstellung des geradezu einmaligen „Fascinosums“ (Jenninger) des Rückkopplungsaudions vorzubereiten. -- wefo 05:29, 10. Jul. 2008 (CEST)

Dein Verweis auf Oszillatorschaltungen ist zutreffend und sollte als Audionprinzip zumindestens Erwähnung finden. Gilt übrigens auch für Endstufen in einigen transportablen und mobilen Sendeanlagen, um eine getrennte Gitterspannungsquelle einzusparen. Dazu findet man in der Fachliteratur die Erwähnung des Nachteils, dass beim Aussetzen der Oszillatorschwingung, z.B. beim Quarzwechsel, die Endstufenröhre überlastet werden kann.
Eine Verwässerung sollte vermieden werden. Der Beitrag ist in jedem Falle weiterhin überarbeitungsbedürftig. Aber ich denke, er hat jetzt schon etwas mehr Struktur. Insoweit fasse „einige Deiner Ausführungen und die Schaltung von Deiner Audion-Seite eingearbeitet“ bitte nicht als Vorwurf der Theoriefindung auf. Ich finde, es sollte Weiteres aus Deinen Ausführungen aufgegriffen oder übernommen werden. Doch alles zu seiner Zeit, damit es dann auch an einer solchen Stelle steht, welche die Verwässerung vermeidet.
Um wissenschaftlich exakt zu sein, sind Aussagen wie Deine "Kuhfuß-Formulierung" oft nicht zu vermeiden, um im Weiteren auch auf die Sonderfälle einzugehen: "Ein Kuhfuß wird allerdings in nicht unerheblichem Umfange auch von Unternehmen aus der Sicherheitstechnik-Branche verwendet, um die Qualität ihrer Produkte zu testen." palisander-salamander 15:06, 10. Jul. 2008 (CEST)

Auch den Anfang von Audion habe ich noch einmal gelesen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich über diese Einführung einfach nur gestolpert war und sie mit Bedauern negativ wahrgenommen habe. Das Bedauern betraf insbesondere die nach meiner Ansicht vergebliche Mühe. Nach nunmehr nochmaligem Lesen bin ich mir unsicher, ob ich für diese Einführung den Begriff Definition verwenden möchte. Ich habe auch festgestellt, dass das Rückkopplungsaudion in dem Artikel behandelt wird. Auch dazu habe ich mich schon geäußert. Ich möchte auch an die nachgewiesenen Begriffe Audionvoltmeter und Schwingaudion erinnern. Ersteres erinnert mich an den röhrenbestückten Tastkopf, der durch die Verwendung von Nuvistoren verkleinert wurde. Ich sitze auch an einem Rechner, der nur in Ausnahmefällen Berechnungen erkennbar werden läßt. Das war zu Zuses Zeiten anders. Beim Audion besteht natürlich die Hauptanwendung in der Nachrichtentechnik, selbst der erwähnte Tastkopf betraf die Messtechnik für die Nachrichtentechnik. Und die Elektronik ist erst mit den Transistoren ernsthaft entstanden, dazwischen war noch die Regelungstechnik. Langer Rede kurzer Sinn: Die Zuordnung zur Funktechnik ist einerseits fast keine Aussage und andererseits zu speziell. -- wefo 12:32, 10. Jul. 2008 (CEST)

Soll ja auch wirklich nur eine Einleitung sein, damit der außenstehende Leser den Überblick nicht verliert. -- palisander-salamander 15:10, 10. Jul. 2008 (CEST)

Der Satz: „Obwohl die Demodulation bei Reflexschaltungen zumeist mit Halbleiterdioden erfolgte und nicht nach dem Audionprinzip arbeitete, wurde diese Art Empfängerschaltung in zeitgenössischen Publikationen fälschlicherweise oft auch „Reflexaudion“ genannt.“ ist insoweit unzutreffend, als „zeitgenössisch“ nicht definiert ist. Ich kenne keine Quelle für eine Reflexschaltung mit Röhren, die als „Reflexaudion“ bezeichnet worden wäre. -- wefo 12:47, 10. Jul. 2008 (CEST)

Finde ich auch nicht so schon. Ich wollte es aber vermeiden, Inhalte von anderen Autoren zu entfernen, soweit sie nicht redundant sind. Vielleicht sollte derjenige, der das eingebracht hat, es mit "zeitgenössischen" Quellenangaben belegen. --palisander-salamander 15:12, 10. Jul. 2008 (CEST)

Urheberrechte an Schaltbildern

Die Schaltung habe ich nur abgemalt, um das juristische Problem mit den Rechten am Bild zu umgehen. Deine weiter oben getätigte Erwähnung des Scanners bereitet mir insofern Sorgen. Aber vielleicht fühle ich mich durch die entsprechenden Diskussionen auch zu sehr eingeengt. Wenn Du scanst, dann trage nicht ich die Verantwortung, eine Verantwortung, die ich scheue.-- wefo 05:29, 10. Jul. 2008 (CEST) Ich habe noch einmal nachgedacht. In diesem Fall habe ich die Bilder nicht wegen der Rechte gemalt, sondern für Vorlesungen, die ich gehalten habe. In der Sache ist das aber unwesentlich, wesentlich scheint mir das Rechteproblem. -- wefo 12:47, 10. Jul. 2008 (CEST)

Zum Thema Urheberrecht habe ich an einem etwas längeren Kursus teilgenommen und kenne mich da einigermaßen aus:
  • Es greift, wenn aus dem Gesamtwerk (in diesem Falle ein Buch) ohne Genehmigung des Urhebers wesentliche bzw. in erheblichen Umfange Teile übernommen werden. Das Zitieren hingegen fällt ausdrücklich nicht unter das Ureberrecht, es sollte aber mit der Quellenangabe versehen sein. Das Übernehmen einer einzigen Skizze o.ä. wird in der Regel mit dem Zitieren gleichgesetzt.
  • Das Urheberrecht greift nicht, wenn das Werk mit erheblicher Eigenleistung verändert wurde und daraus insgesamt ein neues Werk entsteht. Sofern ein einziges Schaltbild aus einem Buch überhaupt als eigenständiges Werk angesehen werden kann, liegt diese Veränderung bereits vor, wenn aus einem konkreten Schaltplan mit konkreten Wertangaben ein Prinzipschaltbild mit Bezeichnungen wie T1, R3, Rö2, C4 usw. gemacht wird.
  • Ein Werk muss aus urheberrechtlicher Sicht schützenswert sein. Das gilt z.B. nicht für ein Basic-Programm zur Primzahlenberechnung und ebensowenig für Schaltbilder, die so oder so ähnlich in diversen Büchern und Veröffentlichungen zu finden sind.
  • Das Urheberrecht gilt je nach Art des Werkes in vielen Fällen nicht allzu lange. Während z.B. bei Opern, Gedichten usw. die Urheberrechte auf die Nachfahren übergehen, ist es bei weniger bedeutenden Werken in der Regel nicht der Fall.
Wir brauchen uns also keine Sorgen zu machen!
-- Palisander-salamander 14:30, 10. Jul. 2008 (CEST)
Von "weniger bedeutenden Werken" ist zumindest im deutschen Urheberrecht nichts zu finden. Auf welche Stelle bezieht sich das dort? --Hutschi 08:37, 21. Jul. 2008 (CEST)
Es wurde uns erklärt, dass es in der Praxis der Rechtssprechung so gehandhabt wird. Insbesondere, wenn es sich um Werke handelt, deren künstlerische bzw. schöpferische Bedeutung sich überlebt hat. Da gelten dann auch nicht die 70 Jahre. --Palisander-salamander 13:09, 21. Jul. 2008 (CEST)

Enzyklopädisch?

Neu auf diesen Artikel gekommen erlaube ich mir summarisch - natürlich subjektiv - folgende Gedanken:

Jeder, der den Artikel gelesen hat, wird wohl den Kopf schütteln:

  • 1. Der "Suchende", weil er nach wie vor nichts versteht.
  • 2. Der Fachmann, weil er über deutliche Mängel bei Präzision, Aufbau, Redundanz und Didaktik erschrickt.
  • 3. In der Diskussion zum Artikel findet zwar ein interessanter Gedankenaustausch unter "Experten" statt, was aber dem Suchenden nicht hilft.

Den Löschantrag würde ich stehen lassen. Ein gutes Gegenbeispiel für einen klaren und schlanken Artikel (er stammt nicht etwa von mir!) findet man z. B. unter Maschinensender. Jener gibt eine kurze, klare und umfassende Erklärung für das Wesentliche und - ebenfalls wichtig - weitere "Adressen" für Leute, die sich tiefer mit der Materie befassen wollen.--62.203.208.172 11:51, 18. Jul. 2008 (CEST) Radiomann

Ich bin noch am Basteln, aber das aktuelle Stadium meines Versuchs findet sich unter Benutzer:Wefo/Audion. Mein vorangegangener Versuch war Röhrenaudion, der war aber schon deshalb schlecht, weil der Begriff Audion nicht unbedingt die Rückkopplung einschließt. -- wefo 13:41, 18. Jul. 2008 (CEST)
"Ich bin noch am Basteln,.." Wikipedia ist keine Bastelstube, sondern eine Enzyklopädie ;-) . Der Artikel muss völlig neu gestaltet werden und vor allem auch entschlackt. --62.203.238.149 16:24, 18. Jul. 2008 (CEST) Radiomann
Welcher? Wahrscheinlich alle. -- wefo 17:36, 18. Jul. 2008 (CEST)
"Welcher?"?! Ich sehe nur einen, das Audion. --62.203.238.149 18:17, 18. Jul. 2008 (CEST) Radiomann
Wenn man auf seiner Benutzerseite nicht mehr "basteln" darf, wo dann? Das ist hochoffiziell eine "Spielwiese". --PeterFrankfurt 00:24, 19. Jul. 2008 (CEST)

Diese pauschale Kritik ist nicht produktiv und stimmt einfach nicht. Der Artikel hat im Laufe zahlreicher Überarbeitungen eine immer klarere Struktur erhalten, ist um diverse Nebenthemen entschlackt worden. Es hat sich aber gerade im Laufe der langwierigen Diskussionen herausgestellt, dass es große Unterschiede gibt, wer genau was unter einem "Audion" versteht. Dieser Mehrdeutigkeit muss der Artikel Rechnung tragen. Es wird nicht als akzeptabel angesehen, im Sinne eines "schlanken Artikels" einfach einen Teil der Definitionen wegzulassen. Zur Differenzierung dieser verschiedenen Sichtweisen muss man außerdem teilweise tief in die technischen Details einsteigen. Da dies jedoch nicht in der Einleitung passiert, ist das nach den allgemeinen Konventionen vollkommen in Ordnung. --PeterFrankfurt 00:24, 19. Jul. 2008 (CEST)

"Diese pauschale Kritik ist nicht produktiv und stimmt einfach nicht." Pauschal ist sie, weil die Sache längst nicht mehr enzyklopädisch ist, sondern zu einem "Audion-Blog" verkommen. Da würde "Detailkritik" eine zeitverschwenderische Sisyphos-Arbeit. Nur ein kompletter Neubau, der sich auf suchende Wikipedia-Benutzer (typisch S II - Schüler) und das Wesentliche ausrichtet, bringt da noch etwas. "Stimmt einfach nicht" ist eine reine Behauptung und damit "informationslos". Meine Kritik gilt - sorry - auch für den Artikel Detektorempfänger. Beides sind ja fleissige Arbeiten, aber ... --62.203.238.149 11:04, 19. Jul. 2008 (CEST) Radiomann
Ich schließe mich der Meinung von PeterFrankfurt an. Selbst in einer Universal-Enzyklopädie in Buchform gibt es Lemmata, die über mehrere Seiten abgehandelt werden. Ein Thema sollte einerseitz so kurz wie möglich behandelt werden und nicht etwa spezielle Fachliteratur ersetzen, andererseits dabei jedoch auf alle wesentlichen Bedeutungen und Aspekte eingehen.
Ein Wikipedia-Beitrag muss nicht so kurz, wie Maschinensender sein. Beispiele von vielen, vielen anderen: Bauhaus, Ahorn, Epilepsie.
Es sind im Audion-Beitrag viele wichtige Fakten drin, die zunächst noch überhaupt nicht wirklich gegliedert waren. Bei der Gliederung habe ich etliche Redundanzen bemerkt. Damit nichts Wichtiges herausfällt, hatte ich mich bei deren Beseitigung zunächst erst einmal etwas zurückgehalten.
Wie ich finde, sollten einige Passagen noch durch wichtige Fakten ergänzt werden. Wenn der S-II-Schüler mit etwas längeren Texten nicht klarkommt, ist das eine sehr, sehr schlechte Grundvorraussetzung für ihn. Eine Differenzierung der verschiedenen Bedeutungen und Sichtweisen schon in der Einleitung würde den Text dagegen für jeden schwer lesbar machen.
Einen kompletten Neubau des Audion-Beitrags halte ich auch deshalb für unproduktiv, weil damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die ganze Diskussion ebenfalls neu beginnen würde.
-- Palisander-salamander 12:30, 19. Jul. 2008 (CEST)
"Wenn der S-II-Schüler mit etwas längeren Texten nicht klarkommt, ist das eine sehr, sehr schlechte Grundvorraussetzung für ihn." Es geht nicht um einen "längeren Text" (=simple Unterstellung) sondern um einen nicht enzyklopädiegerechten Text und da hat der S-II-Schüler einfach sinnvolleres zu tun. --81.62.245.203 14:24, 19. Jul. 2008 (CEST) Radiomann
Ich sehe immer noch keinen Beleg für die Behauptung, der Text sei in der derzeitigen Form nicht enzylopädiegerecht. Die Länge ist, wie oben nachgewiesen, ein völlig untauglicher Maßstab. Solange also keinerlei fundierte Argumente geliefert werden, sollte man nicht so viel Aufhebens machen. --PeterFrankfurt 01:06, 20. Jul. 2008 (CEST)
Die Annahme, der typische Wikipedia-Benutzer sei ein S-II-Schüler (gemeint ist doch wohl Sekundarstufe 2, oder?) ist falsch. Wikipedia ist in die meisten Browser-Oberflächen eingebaut. Den typischen Wikipedia-Benutzer gibt es nicht. Die Bedeutung des Begriffs Audion erfahren zu wollen, kann unterschiedlichste Motive haben, z.B. weil man in einem alten Roman darauf gestoßen ist, den Begriff in einem wissenschaftlichen Archiv gefunden hat, in einer Bastelanleitung davon die Rede ist, weil ein junger, angehender Ingenieur in alter Technik Anregungen für Neues sucht, ein Rentner die Technik seiner Jugendtage Revue passieren möchte und, und, und... --85.177.171.124 22:50, 20. Jul. 2008 (CEST)
Ich denke, die aktuelle Version http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Audion&oldid=48582505 bietet einen guten Überblick und ist gut gegliedert. Er ist klar und verständlich und gibt auch die geschichtliche Entwicklung, die auch die Weiterentwicklung des Begriffes beinhaltet.--Hutschi 08:50, 21. Jul. 2008 (CEST)

So sei es denn

Wenn jemand das Suchwort "Audion" eingibt, möchte er wohl zuerst einmal wissen, worum es grundsätzlich geht und nicht gleich mit einem Begriffs-Wirrwarr konfrontiert werden. Hier die gute Einleitung aus einer S-II-Schüler-Arbeit, die meines Erachtens nahezu enzyklopädiegerecht ist:

"Audion" [lat.: audire: hören] wird überwiegend im Sinne einer (Röhren-)Schaltung verstanden, die der "Hörbarmachung" einer Radiosendung durch Demodulation einer amplitudenmodulierten Hochfrequenzschwingung dient. Die Audionschaltung bedeutete ab etwa 1915 einen grossen Fortschritt gegenüber dem Detektorempfänger, bei dem diese Aufgabe durch ein Bauteil aus Halbleiterkristall und Drahtspitze wahrgenommen wurde, was oft eine Neueinstellung erforderte. Das Audion kennt diesen Nachteil nicht und weist zusätzlich eine Verstärkerwirkung auf, was gegenüber dem Detektorempfänger allerdings mit einer notwendigen Betriebsenergieversorgung (Akku, Batterie, Netzgerät) erkauft wird. Die Leistung des Audions lässt sich durch eine Rückkopplung massiv steigern. Erst mit der Rückkopplung erlangte das Audion seine überragende Bedeutung. Dabei wird ein Teil der mitverstärkten Hochfrequenz auf den Eingangskreis "rückgekoppelt", wodurch dieser entdämpft wird. Dies bedeutet eine starke Erhöhung der Trennschärfe und Empfindlichkeitssteigerung. Mit einer einzigen Röhre konnten so schon in den 1930er-Jahren Lang- und Mittelwellensender aus ganz Europa, Kurzwellensender aus der ganzen Welt gehört werden. Trotzdem wurde das Audion durch das bis heute gängige Superhet(-erodyne)-Empfangsprinzip ("Überlagerungsempfänger") abgelöst. Dies nicht zuletzt wegen der für Laien etwas anspruchsvollen Bedienung der Rückkopplung. Für Bastler bietet das Audion aber auch heute die Möglichkeit, mit wenig Aufwand einen leistungsfähigen Rundfunkempfänger zu bauen, der in Verbindung mit einer Rückkopplung sogar SSB- und CW-Empfang [Amateurfunk] ermöglicht. In Verbindung mit einem PC kann das Audion auch digitalen Rundfunk (DRM) hörbar machen.

Soweit die Einleitung. Auch hier wären noch "Feinarbeiten" sinnvoll, aber in diese Richtung würde es etwa gehen. Ich habe das einfach mal mit copy/paste aus der erwähnten Arbeit [natürlich nach Rücksprache] übernommen. Als nächstes käme jetzt eine Vorstellung der Schaltung und eine verständliche Erklärung ihrer Funktionsweise. --85.1.79.23 14:16, 20. Jul. 2008 (CEST) Radiomann

Hört sich zwar nett an, ist aber zum Teil schlicht falsch. Bitte mal die Diskussionen lesen! Mit richtiger Fachliteratur wird Vieles widerlegt. Man sollte sich nicht nur auf irgendwelche Jugend- und Bastelbücher beziehen.--78.54.51.19
Diese Einleitung bezieht sich einzig und allein auf die erst etwa ab 1950 aufgekommene Definition als Empfängerschaltung bzw. Empfangsgerät. Jene war vor allem in der Amateur- und Hobbyliteratur, bis ca. 1960 kaum jedoch in fachlich fundierten Standardwerken der Hochfrequenz- und Funktechnik zu finden. Ursprünglich wurde mit Audion die typische Schaltungsanordnung mit RC-Gitterkombination bezeichnet, die sich zwar zum Bau einfacher Empfänger eignete, aber auch als Teil aufwendigerer Empfangsgeräte und auch in vielen anderen Bereichen (z.B. der Messtechnik) angewendet wurde.
Es hat daher auch keine Ablösung des Audions durch den Superhet gegeben. Vielmehr hat es einen fließenden Übergang vom Einkreis- über den Mehrkreis-Geradeausempfänger zum Superhet gegeben. In den ersten Superhets sprach man u.a. auch vom Schwingaudion (=Oszillator) und Mischaudion (=Mischstufe). Die Zwischenfrequenzdemodulation erfolgte in der Anfangszeit des Supers zumeist ebenfalls mit einem Audion.
Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, einen Empfänger, in dem ein oder mehrere Audione ihren Dienst verrichteten, das Gerät als Audionempfänger zu bezeichnen. Das wäre ungefähr so, als hätte man Transistorempfänger als Emitterschaltungs-Empfänger bezeichnet, nur weil diese mit solchen Stufen arbeiteten.
Die Entwicklung des Superhets war schon um 1930 ausgereift und Fachleute gingen Anfang der Dreißiger Jahre davon aus, dass künftige Rundfunkempfänger fast nur noch nach dem Überlagerungsprinzip arbeiten würden. Dass dies in Deutschland nicht so kam, dürfte vor allem mit der darauf folgenden politischen Entwicklung zu tun gehabt haben. Jedenfalls hat der Super sich als Standardgerät in vielen anderen Ländern früher etablieren können. --Palisander-salamander 01:32, 21. Jul. 2008 (CEST)
Das ist ja alles gut und recht und für denjenigen, der sich mit der Sache eingehend beschäftigen will auch völlig klar. Aber dem Benutzer einer Enzyklopädie dient es nicht. Wenn man hier schon "privatforumsmässig" unter Verachtung der Bedürfnisse der Wikipedia-Besucher konsequent arbeiten will, müsste man insbesondere die Demodulationsfunktion genau beschreiben und dort klar von einer Mischung verschiedener Frequenzen (die Einzel-Frequenzen im gesamten Frequenzband des Senders) an einer gekrümmten Kennlinie sprechen, dies aber ausführlicher. Lesen wird es zwar auch dann keiner, der Fachmann nicht, weil er es schon kennt und der Laie nicht, weil er die Lektüre eines solchen Artikels längst vorzeitig beendet hat. Eine Enzyklopädie ist nicht ein Sammelsurium von verkürzten Fachliteratur-Teilen, sondern sie hat allgemein und vor allem verständlich zu orientieren und mit Links den weiteren Weg zu weisen.
Na dann: Viel Vergnügen beim weiteren Erbsenzählen und tschüss. --62.203.195.254 12:48, 21. Jul. 2008 (CEST) Radiomann
Man sollte nicht unterstellen, alle Wikipedia-Besucher hätten die gleichen Bedürfnisse. Dann könnte man genauso unterstellen, alle Wähler hätten die gleichen Bedürfnisse und mit dieser Begründung die Demokratie abschaffen. --Palisander-salamander 13:15, 21. Jul. 2008 (CEST)
Das ist ein Argument :-( . Es disqualifiziert sich selbst. --81.62.23.252 14:28, 9. Mär. 2009 (CET)Radiomann

Hinweis auf thematische Überschneidungen

Hi, insbesondere Palisander-salamander: Möchte aufgrund der letzten Überarbeitungen darauf hinweisen, dass bereits ein Artikel Anodengleichrichtung besteht und es vielleicht geschickt wäre, dieses Thema/Abschnitt entweder (in einem Satz) zu verlinken, ohne es hier weiter auszuführen, oder hier dieses Thema als eigenen Abschnitt ausführlicher aufzunehmen. Um Überschneidungen zu vermeiden.--wdwd 11:41, 20. Jul. 2008 (CEST)

Hallo Wdwd, das ist mir auch schon aufgefallen und ich habe mir darüber daher auch Gedanken gemacht. Der Beitrag Anodengleichrichtung ist aber einerseits zu umfangreich und speziell, aus meiner Sicht auch nicht unbedingt enzyklopädiegerecht, um sich beim derzeitigen Stand in Audion integrieren zu lassen. Andererseits gehört der ja auch als Steilaudion bezeichnete Anodengleichrichter thematisch aber grundsätzlich zu Audion, er wird in Fachbüchern daher zumeist auch im entsprechenden Kapitel abgehandelt. Ich halte daher die eher kurz gehaltene Beschreibung des Andodengleichrichters im Audion-Beitrag im jetzigen Umfang für erforderlich. Ansonsten müßte auch das Transistoraudion wieder herausgeschnitten werden, da seine Wirkungsweise ohne diese elementare Kenntnis vom Anodengleichrichter schwer verständlich und der Beitrag schlecht lesbar wird. Längerfristig sollte man sich vielleicht schon überlegen, Anodengleichrictung in Audion zu integrieren und einen entsprechenden Redirect zu legen.
Die Überschneidung gab es übrigens auch schon vor meinen Bearbeitungen. Insbesondere waren auch die Bilder doppelt. Die Zeichnung, bei der die Schaltungen vom Gitteraudion und vom Steilaudion verglichen werden, enthielt einen kleinen Fehler: Das Steilaudion hat keinen Ladekondensator, beim Gitteraudion übernimmt ja der Gitterkondensator diese Funktion. Beim Beitrag Audion habe ich das korrigiert. Alles auf einmal schaffe ich nicht, da müssen mir Andere bei helfen ;-)
MfG --Palisander-salamander 13:00, 20. Jul. 2008 (CEST)

Zehnmal unempfindlicher

Ich habe "Sogar um ein Zehntel unempfindlicher" geändert zu "wesentlich unempfindlicher. Wahrscheinlich sollte es heißen "Sogar zehnmal unempfindlicher". Ich kenne aber den Zahlenwert nicht. "Sogar um ein Zehntel unempfindlicher" ist sicher falsch. --[Benutzer:Hutschi|Hutschi]] 09:11, 21. Jul. 2008 (CEST)

Stimmt, ich finde Deine Änderung auch richtig und gut.
Der Vergleich war insgesamt nicht sehr gelungen. Ich wollte nur den von einem anderen Autor eingebrachten Gedanken nicht löschen. Er nannte das Verhältnis eins zu sieben, einen Wert, den ich auch nicht kenne. Normalerweise betrachtet man nennenswerte Vergleiche der Empfindlichkeit in Zehnerpotenzen.
Außerdem erreicht man mit einem Audion mit Rückkopplung am Schwingungsansatz unterhalb 10 MHz mit Leichtigkeit eine Empfindlichkeit, bei welcher selbst der natürliche Störpegel von der Antenne mit aufgenommen wird. Der Störabstand wird bei der Transistorschaltung dabei kaum besser, also auch nicht die Empfindlichkeit, sondern allenfalls die Verstärkung.
Beim Vergleich kann also nur das nicht rückgekoppelte Audion gemeint gewesen sein und da hat sich das Verhältnis wohl auf "moderne Transistoren" ca. aus dem Jahre 1970 bezogen, heute ist es sicher größer. --Palisander-salamander 10:28, 21. Jul. 2008 (CEST)
Ich denke, er meinte nicht "um ein Zehntel" (zehn Prozent) sondern um das Zehnfache (ca. 90%). Sonst ergibt "sogar" keinen Sinn. --Hutschi 10:53, 21. Jul. 2008 (CEST)
Das hatte ich schon verstanden. Meine Erfahrung ist aber, dass ein Gitteraudion mit einer "modernen" Röhre (ECC81, ECC85) sogar empfindlicher, wie ein sog. Transistoraudion mit seinerzeit rauscharmen Transistoren, wie AF239 oder BF200 ist. Bei letzteren ist nämlich immer ein starkes Hochrauschen beim Anziehen der Rückkopplung zu bemerken, welches schwache Signale zudeckt. Dass ein rückgekoppeltes Transistoraudion erheblich empfindlicher wird, kann ich mir daher nur bei Verwendung ultrarauscharmer Feldeffekttransistoren (z.B. Gallium-Arsenit-FETs) vorstellen. Ob jemand soetwas mal gebaut hat, weiß ich nicht.
Die Verschiebung von Pendelempfänger zur fachsprachlichen Bezeichnung Superregenerativempfänger hattest Du bemerkt? Ich hatte Dir bei der dortigen Diskussion nämlich geantwortet. --Palisander-salamander 12:58, 21. Jul. 2008 (CEST)

Literaturangaben

In den Literaturangaben findet sich der Hinweis:

  • Friedrich Benz: Einführung in die Funktechnik. 3. Aufl. Wien: Springer Verlag, 1944.

Mittlerweile ist der 2. Weltkrieg schon eine Weile her und es empfiehlt sich ein update. Sogar von Benz selbst gibt es eine neuere Aufl., die 4. "stark verm. Aufl." von 1950. (Ich ändere die Angaben im Artikel nicht, da sich der Autor vermutlich auf die historische Ausgabe bezieht.) --Technokrat ost 22:35, 30. Sep. 2008 (CEST)

Das Audion ist eine historische Schaltung, von daher wird sich auch in neuerer Literatur nicht viel neues zum Thema finden. --Poc 20:30, 9. Mär. 2009 (CET)

Völliges Unverständnis!

Der Artikel gibt mir, als Wirtschaftswissenschaftler mit, so glaube ich, guter Allgemeinbildung, überhaupt gar nichts mit. Ich bin schon bei den einleitenden Sätzen total verwirrt. Ich hatte schon vor Juni 2008 das hier angemängelt. Seitdem scheint nichts passiert zu sein. Wo bitte ist der Sinn eines Audions? Wo setzt man es ein? Bei Radios oder Fernsehgeräten? Irgendwas mit Funktechnik scheint es ja zu sein. Die Allgemeinverständlichkeit ist leider gar nicht gewährleistet. Schade, ich weiß immer noch nicht was ein Audion ist. :-( --Alecconnell 23:38, 29. Apr. 2009 (CEST)

In der Einleitung braucht man sich nur den allgemeinen Ausdruck Funkempfang durch Radioempfang ersetzt zu denken, das sollte schon einiges helfen. Offensichtlich wollte man sich angesichts des heftigen Streits um das genaue Objekt dieses Lemmas fachlich besonders exakt ausdrücken, mit technisch präzisen Bezeichnungen, wobei leider die Allgemeinverständlichkeit litt. --PeterFrankfurt 00:58, 30. Apr. 2009 (CEST)
Hallo Alecconnell, vielleicht hilft Dir das hier weiter. -- wefo 01:56, 30. Apr. 2009 (CEST)
Danke wefo! Es geht also um das Hörbarmachen von Funksignalen. Das erleichtert mir die Einordnung. Wäre schön, wenn das so im Artikel rüberkäme. --Alecconnell 13:37, 30. Apr. 2009 (CEST)
Ich muss Dir, Alecconnell, danken. Um diesen Artikel und weitere, in diesem Zusammenhang stehende gab es harte Kämpfe, die mir Veranlassung waren, meine Mitarbeit praktisch aufzugeben. Es hat wenig Sinn, einen Stein den Berg hinaufrollen zu wollen. Mit dankendem Gruß -- wefo 13:44, 30. Apr. 2009 (CEST)

Mit der aktuellen Änderung http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Audion&curid=102300&diff=69633906&oldid=69594971 wurde der Quatsch lediglich quätscher. -- wefo 00:29, 22. Jan. 2010 (CET) Es geht überhaupt nicht um Halbwellen, sondern bestenfalls um Halbschwingungen. Und auch die sind es nicht, weil es sich um eine Spitzen(wert)gleichrichtung handelt, die ich aus der Literatur belegen kann, die aber unter diesen Ausdrücken in der Wikipedia noch nicht zu finden ist. Aber der Stromflusswinkel hilft weiter. So sieht das aus: Datei:Gleichrichter-Stromfluss.svg (aber mit der zweiten Halbschwingung nach unten). Ich weiß, warum ich es eigentlich aufgegeben habe, auf diesen Artikel Einfluss zu nehmen. -- wefo 04:34, 22. Jan. 2010 (CET)

Wo sind konkret Deine Kritikpunkte was meinen Edit betrifft? Ich habe mit der Halbwellenformulierung überhaupt gar nichts zu tun, bitte hier bei den Fakten bleiben. Ansonsten muss ich Dir allerdings zustimmen, der Artikel besteht streckenweise aus möglichst umständlich ausgedrücktem, übermäßig technischem Blabla. Gut gemeinte Präzisierung mit leider nur oberflächlich richtigen Darstellungen, und das auf Kosten einer einfachen Lesbarkeit. Man muss nicht aus allem eine Doktorarbeit machen und durch möglichst präzise Erklärungen eine unleserliche Dissertation schaffen. --Poc 12:43, 22. Jan. 2010 (CET)
@Poc: Soweit es die Halbwellenformulierung betrifft, könnte der Fall eintreten, das so ein Blödsinn durch die nachfolgende Korrektur eines Sichters als gesichtet gilt. Das allerdings überfordert wohl die einem Sichter zugeordnete Aufgabe. Aber es ändert auch nichts daran, dass Du durch Deine Änderung den von Dir nicht geänderten Teil sozusagen heiligst.
Zum Zweiten ist es schade um Deine Mühe und um die Bits im Server.
Zum Dritten ist Deine Einfügung „durch den Nebenschluss“, für die Du nun wirklich selbst voll verantwortlich bist, genauso unzutreffend, denn es ist aus der Literatur belegbar, dass der Gitterableitwiderstand die Belastung des Schwingkreises bestimmt. Konkret liegt diese Belastung bei der betrachteten Schaltung bei etwas R/3. Der inhaltliche Unterschied ergibt sich aus der stückweise nichtlinearen Betrachtung beim Stromflusswinkel.
Genauer erklärt (die Aussage 1/3 kann ich belegen, diese Erklärung nicht): Betrachte die Energiebilanz: Der Gitterableitwiderstand belastet den Schwingkreis mit seinem Nominalwert fast ständig. Am Gitterableitwiderstand liegt eine der Amplitude des Signals entsprechende Gleichspannung. Diese Gleichspannung ist also größer als der Effektivwert und dieser Faktor geht im Quadrat ein. Der durch diesen Effekt bedingte effektive Lastwiderstand wird in der Literatur mit ca. 1/2 angegeben (der Amplitudenwert ist um Wurzel aus zwei höher, die Leistung folglich die doppelte). Die Parallelschaltung ergibt jenes von mir genannte Drittel.
Ich bin sehr massiv gegen diese Monsterartikel, wobei beim Audion auch noch darüber gestritten wird, was denn nun ein Audion sein soll. Für den gewöhnlichen Leser sollte die Definition vor der Gliederung reichen. Texte und ggf. Formeln in den einzelnen Gliederungspunkten sind für Leute, die es genauer wissen wollen, und dürfen keinesfalls zur Verblödung beitragen. -- wefo 14:42, 22. Jan. 2010 (CET)
Ich habe den starken Eindruck, dass Du derzeit —zumindest was diesen Artikel betrifft— unter Wikistress stehst und Dir dadurch die m. E. notwendige, distanzierte Sichtweise abhanden kommt. Starke Worte wie "Blödsinn" treten in einer hier gebotenen sachlichen Diskussion nicht auf. Mir quasi die Gesamtschuld zu geben, indem ich den Artikel inkl. vorheriger Edits als gesichtet markiere und aus Deiner Sicht "absegne", empfinde ich als persönlichen Affront und erwarte eine Entschuldigung. Informiere Dich bitte über den Sinn und Zweck des Sichtens. Kurz: Es geht um Vandalismus, aber nicht um normale Edits. Möchtest Du meinen Edit als Vandalismus einordnen? — Zurück zum Thema. Ein Audion ist eine Variante des Spitzenwertgleichrichters, wie Du treffend weiter oben dargelegt hast. Sobald also Gitterstrom bei den Spannungsspitzen fließt, wirkt die Diodenstrecke Gitter-Kathode als zusätzliche Belastung dem Schwingkreis zugrunde, dies soll meine Erweiterung darlegen, mehr nicht. Bitte lege sachlich dar, wo hier der Fehler liegen soll. Danke. --Poc 16:26, 22. Jan. 2010 (CET)
Der Zusammenhang lautet: „durch den Nebenschluss. Dadurch werden beide Halbwellen unterschiedlich stark verstärkt.“
Und dies ist unzutreffend, denn bei der üblichen Dimensionierung betrifft der Stromflusswinkel einen Bereich von ca. 2% der Amplitude. Die Halbschwingungen (es heißt auch „Schwingkreis“ und nicht „Wellkreis“. Verzeih bitte das Wortspiel) werden also keineswegs „unterschiedlich stark verstärkt“, sondern die positive Halbschwingung wird nach einem stark vereinfachten Modell geringfügig begrenzt. Tatsächlich wird der Anodenstrom auch in diesem Bereich gesteuert. Diese Komponente des Anodenstroms ergibt nach der Tiefpassfilterung (die nicht explizit vorhanden sein muss) einen Signalanteil, der der Ableitung des modulierenden Signals nach der Zeit entspricht.
Das, was hier in größerem Umfang zu beobachten ist, sind ehrliche Bemühungen um eine Verbesserung des Artikels, die aber einerseits wegen der fehlenden genauen Bedeutung des Wortes „Audion“ und andererseits wegen der fehlenden Sachkenntnis einiger Bearbeiter (die leider durch ungeeignete Quellen noch gestützt wird) zu einer Erscheinung führt, die bei besten Absichten eben doch nur als fachlicher Vandalismus bezeichnet werden kann. Es wäre mir lieber, in Dir und anderen einen Helfer zu finden. -- wefo 16:55, 22. Jan. 2010 (CET)
OK, verstanden. Ich habe mir mal auch die Quelle bei Jogi angeschaut. Der Schreiber weiß recht genau, was er tut, kann das aber nicht unbedingt faktisch richtig 'rüberbringen - ein Manko, was mir auf diesen Seiten und in dessen Büchern auch schon öfters aufgefallen ist. (Siehe die wenig fundierte Abhandlung über die Anpassungsverhältnisse zwischen Triode und Pentode.) Tatsächlich schreibt aber auch der Verfasser faktisch richtig von einer Gleichrichterschaltung. Hier hat der Editor wohl etwas künstlerische Freiheit bei der Übertragung walten lassen. Übrigens ist in der zeitgenössischen Fachliteratur das Wort Welle im Sinne von Schwingung durchaus gebräuchlich, ich würde daher in dieser Richtung nicht zu harte Maßstäbe anlegen. Ich helfe gern, auch bei der Vermittlung, ich erwarte dafür aber auch, dass wir uns auf Fakten beschränken. Mit Deiner Vandalismusdefinition bin ich nach wie vor nicht einverstanden, aber das tut hier nichts zur Sache. Rest siehe meinen Edit. Mit Erstaunen muß ich feststellen, daß die Artikel Audion und Gittergleichrichtung in gewissen Teilen redundant sind. Muss ich mir mit etwas Zeit in Ruhe anschaun. --Poc 22:25, 22. Jan. 2010 (CET)
Die Gittergleichrichtung tritt in der Audionschaltung auf. Soweit ist die Gleichrichtung ein Detail der Audionschaltung. Dieses Detail wird aber nicht nur im Audion benutzt. Ich empfehle beide Artikel getrennt zu lassen.

Vielleicht noch ein Satz zum Streitthema Audion: Keiner von uns kann sich wirklich in die Zeit von 1907 (De Forest Patent), 1913 (Armstrong Patent) oder 1926 (OE333 Empfänger) zurückversetzen. Wir sind alle Menschen von heute. Der Audion Artikel ist auch ein Artikel von heute und es ist einfach nicht möglich den Artikel mit dem Stand des Wissens/der Wortbedeutungen von 19xx zu schreiben - das ist wenigstens meine Meinung. -- AndreAdrian 22:51, 22. Jan. 2010 (CET)

Mit dem Stand des Wissens von 1923/24 ist das möglich, aber eben für die heutigen Benutzer und Autoren weitgehend unverständlich, weil es nicht genügt, Quellen zu zitieren. Man muss sie auch bewerten. So kann man eben nicht von Halbwellen schreiben, wenn Welle in der WP definiert ist. Und Schwingung muss man leider auch unter Ulk verbuchen, denn der Artikel widerspricht sich selbst (eine gedämpfte Schwingung ist nicht im mathematischen Sinn periodisch) und berücksichtigt den Sprachgebrauch von 1923 nicht, in dem „ungedämpfte Schwingungen“ die Bedeutung von A1 in http://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation#Kurzbezeichnungen hatte. Und auch Kippschwingungen sind sprachlich Schwingungen, und der Artikel darüber ist nach meiner Einschätzung ebenfalls grottenschlecht. -- wefo 10:26, 23. Jan. 2010 (CET)
@ AndreAdrian: Die Gittergleichrichtung wird in verschiedenen Schaltungen benutzt, aber trotzdem wird in beiden Artikeln mehr oder weniger detailliert erklärt, wie diese funktioniert. Die beiden genannten Artikel sind daher als redundant anzusehen. Zugegebenerweise liest sich der Gittergleichrichtungsartikel angenehmer, aber das ist ein anderes Thema. Ja, keiner kann sich 1:1 zurückversetzen und der Artikel sollte aus heutiger Sicht geschrieben werden, d'accord. Aber bitte nicht ein vergleichsweise einfaches Thema zerlegen bis wir auf atomarer Ebene angekommen sind. Versuche auch Du Dich auf das Wesentliche zu beschränken. Danke. --Poc 13:31, 23. Jan. 2010 (CET)
@ Poc: Ich habe den Artikel Abschnitt für Abschnitt überarbeitet, bis auf den Abschnitt Reflexaudion. Zu Reflexaudion habe ich keine persönliche Erfahrung als Funkamateur. Aktuell sollten viele Duplikate im Text verschwunden sein und mehr Verweise auf andere Artikel wie Anlaufstromgesetz, Raumladungsgesetz, Anodengleichrichter, Superregenerativ und Gitterkombination sowie auf etliche Personen und Originalquellen wie Patentschriften enthalten sein. Nebenbei: Halbwelle ist mir beim Schreiben gar nicht aufgefallen. Ich bin vielleicht schon zu lange bei der Elektronik dabei und bekomme nicht mehr jede Umdefinition von Begriffen mit. -- AndreAdrian 21:02, 24. Jan. 2010 (CET)
@Adrian: Die Ausdrucksweise mit der „Halbwelle“ ist nach aktueller Definition zwar falsch, aber auch bei mir der Normalfall, gegen den zu kämpfen mir Mühe macht. Es ist doch so, dass die Abbildung des zeitlichen Verlaufs einer Schwingung genau durch diese Abbildung auf den Raum abgebildet wird und somit eben im Bild (im Modell) eine „Welle“ ist. Es gibt also die Möglichkeit, die Definitionen im Bereich Schwingung/Welle zweckmäßig zu erläutern, oder eben die verkrampfte „Halbschwingung“ zu verwenden. Nur omA-gerecht muss die WP sein. -- wefo 21:13, 24. Jan. 2010 (CET)
Wer es jedem recht machen will macht es niemanden recht. Die omA Regeln sind gut. Im Zweifel würde ich aber bei "schwierigen" Themen ein Vorwissen der Leser voraussetzen. Übrigens schreibe ich lieber Überlagerung als Superposition und Spule anstelle von Induktivität. Fachsprache gleich Geheimsprache liegt mir fern. -- AndreAdrian 22:24, 24. Jan. 2010 (CET)
Von der „Superposition“ halte ich nichts, weil unnötiges Fremdwort. Von „Induktivität“ in der Bedeutung „Spule“ halte ich noch viel weniger, weil deutliche inhaltliche Unterschiede zwischen „Induktivität“ (nur ein Parameter) und „Spule“ (Parameter Induktivität, ohmscher Widerstand, Eigenkapazität, Sättigung des Kerns usw.) bestehen. -- wefo 22:37, 24. Jan. 2010 (CET)
Zum Thema „Reflexaudion“: Solange mit „Audion“ ein verstärkendes und zugleich demodulierendes Bauelement bzw. eine nur mit diesem einen verstärkenden Bauelement aufgebaute, verstärkende und demodulierende Schaltungsanordnung gemeint ist, kann dieses Bauelement nicht das verstärkende Element einer Reflexschaltung sein. Es ist also ganz einfach nur irreführend, wenn einige Autoren in der Literatur durch die von ihnen gewählte Bezeichnung einen gegenteiligen Eindruck erwecken. -- wefo 04:08, 25. Jan. 2010 (CET)
Erstmal Zustimmung. Auch ich definiere für mich ein Audion als eine Stufe mit Verstärkung und Demodulation, und da passt das Reflexprinzip mit seiner immer externen Demodulation (per Diode) für mich nicht rein. Wenn ich toleranterweise aber auch die Anwesenheit einer Rückkopplung zur Empfindlichkeitssteigerung für ein Audion als ausreichendes Kriterium akzeptiere, dann kann man zur Not auch darüber reden. Aber mit leichtem Bauchgrimmen. --PeterFrankfurt 01:22, 26. Jan. 2010 (CET)
@PeterFrankfurt: Ein Knackpunkt ist die Schaltung Datei:Loewe OE333 Schaltplan.png, die (fast möchte ich sagen leider) keine Rückkopplung hat. Die erste Stufe kann auf keinen Fall mittels Gittergleichrichtung demodulieren. Es kann also nicht ein 0V2 sein, wie im Artikel noch immer behauptet. Es ist ein 1V1. Die HF-Vorstufe könnte mit einer Rückkopplung ausgeführt werden, was aber wegen des Fehlens einer dafür ausreichenden Gittervorspannung schnell zu Verzerrungen führen würde.
Und natürlich hat auch ein Audionvoltmeter keine Rückkopplung, man will ja messen.
Richtig ist lediglich, dass der Begriff Audion seine Bekanntheit dem geradezu sagenhaften Erfolg des Rückkopplungsaudions verdankt. -- wefo 08:18, 26. Jan. 2010 (CET)
@Wefo: Nochmals die eindringliche Bitte, persönliche Vorbehalte hinter Dir zu lassen und Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wenn Dir am Artikel was falsch erscheint, dann mache bitte konkrete Vorschläge zur Verbesserung und unterlasse Abschweifungen in andere Artikel und Polemik auf dieser Artikeldiskussionsseite. Ein Link auf einen vorgefertigten Artikel im Benutzernamensraum ist aus meiner Sicht kein akzeptabler Vorschlag, da ich die Unterschiede nur mit vergleichsweise viel Mühe ersehen kann. --Poc 13:31, 23. Jan. 2010 (CET)

Kurzes Review

Hi, nur einige kleiner Punkte die mir beim Durchlesen nach den div. Überarbeitungen aufgefallen sind, vielleicht lässt sich was damit anfangen:

  1. Der Abschnitt "Zu allgemeine Definition" ist eigenartig. Hier sollten eher keine "Gegenbeweise" gebracht werden, sondern wenn der Begriff in diesen oder jenen Bezug verwendet wird (samt Quelle) dann halt auch angeführt werden. Wird der Begriff nicht so verwendet, dann weglassen.
  2. Unter Geschichte: Der Betrieb war warum an eine "Audionversuchserlaubnis" gebunden? (Eventuell in einem Nebensatz kurz erwähnen)
  3. Was ist das Reflex- bzw. Audionprinzip? Wie grenzt sich das Audionprinzip da ab? Im letzten Kapitel finden sich dann "Rückkopplungsaudion", "Pendelaudion", "Transistoraudion" und "Reflexaudion" (ist das Refelxprinzip nun gleich sowas wie das Audionprinzip?) Irgendwie lässt sich bei dem bunten Sammelsurium der verschiedenen "Audione" nur schwer eine Systematik erkennen.--wdwd 22:50, 25. Jan. 2010 (CET)
Zu 2.: Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass bei der üblicherweise vorhandenen Rückkopplung und zu starker Einstellung derselben der Empfänger zum Sender mutierte und seine Umgebung empfindlich stören konnte. Vielleicht sollten dann nur ausgebildete und verantwortungsbewusste Benutzer mit sowas aktiv umgehen, die im genannten Fall schnell für Abhilfe sorgten. Aber wie gesagt, reine Vermutung. - Zu 3.: Wie versucht wird darzustellen, gibt es eine ganze Reihe von Definitionen, was ein Audion ist und was nicht, und die widersprechen sich teilweise heftig. Das ist der Ist-Zustand, und den soll man ja beschreiben, und dann sind diverse Widersprüche innerhalb des Textes wohl unvermeidlich. Da noch eine strenge Systematik reinzuquetschen, dürfte fast unmöglich sein. --PeterFrankfurt 01:17, 26. Jan. 2010 (CET)
Das Audion wurde Opfer seines Erfolges. Das "echte" Audion ab 1913 ist das Gitteraudion mit Rückkopplung. Die vielen "falschen" Audione haben sich an diesen erfolgreichen Begriff drangehängt. Die Wikipedia kann/soll nicht "einfacher" sein als die Fachliteratur bzw. der Sprachgebrauch. Nebenbei: Vielleicht untersuche ich einmal die Reflexaudion Transistorschaltung mit Spice. Ich erwarte/befürchte das sie nicht wie beschrieben funktioniert.
Audionprinzip = Mitkopplung (Rückkopplung) = "mehrfacher" Durchlauf des gleichen(!) Signals durch das Verstärkerbauteil. Genauer: Erzeugung eines negativen differentiellen Widerstandes im Verstärkerbauteil zur Kompensation von Verlusten. Reflexprinzip = unterschiedliche Signale (HF und NF) im gleichen Verstärkerbauteil verstärken. Am Eingang werden die Signale überlagert, am Ausgang wieder getrennt. Bei linearem Verstärker beeinflussen sich die Signale nicht - soweit die Reflex Theorie... -- AndreAdrian 03:07, 26. Jan. 2010 (CET)
Abschnitt "Zu allgemeine Definition" heißt nun "Schlechte Definitionen". Für schlechte Def. werden immer noch keine Quellen genannt sondern eine hoffentlich überzeugende Argumentation im Abschnitt angegeben. -- AndreAdrian 15:57, 27. Jan. 2010 (CET)

Bauteilebemessungen

Hallo AndreAdrian, Deine Aufopferung für dieses Thema ist bemerkenswert. Ich bitte Dich darum nochmals, aus dem Artikel keine Doktorarbeit zu machen und die Formulierung etwas abwechslungsreicher zu gestalten; unter beidem leidet die Lesbarkeit. Außerdem bitte ich Dich um die Beachtung von Wikipedia:WWNI, Punkt 9. Die Angabe von Bauteilbemessungen schrammt hier schon langsam an diese Grenze. Danke. --Poc 20:24, 28. Jan. 2010 (CET)

Schlimmer sind sachliche Fehler. „Bei beiden Schaltungen dient eine Kombination aus einem Widerstand R und Kondensator C dazu, einen Tiefpass 1. Ordnung mit der 3 dB Grenzfrequenz von f = (2πRC)-1 darzustellen, und hochfrequente Trägeranteile am Ausgang zu unterdrücken.“ zeugt von einem tiefgreifenden Missverständnis, denn die hochfrequenten Anteile am Ausgang (Anode) sind unabhängig von der Größe des Kondensators, solange er nicht unsinnig klein ist, und eben nicht „unterdrückt“.
Die beiden „Arten“ der Gleichrichtung haben nur wenig mit der Gittergleichrichtung zu tun, weil bei dieser das Signal immer an der Diode abgenommen ist. Die Änderung der Anordnung des Gitterableitwiderstandes parallel zur Diode oder parallel zum Kondensator hat lediglich Einfluss auf den Wert des dämpfenden Widerstand des Schwingkreises, die in den beiden Varianten ca. 1/3 bzw. 1/2 des Gitterableitwiderstandes beträgt. Guter Wille allein genügt nicht. -- wefo 21:59, 28. Jan. 2010 (CET)
@Wefo: Ich kann Dir von Dir bemängelte Textstelle nicht auffinden. Worauf beziehst Du Dich? Auch die beschriebenen "beiden Arten" der Gittergleichrichtung finde ich nicht auf Anhieb. Falls es sich hierbei um Textstellen handelt, die irgendwann mal im Artikel standen, so haben diese im aktuellen Artikel keine Relevanz. Bitte verwende die aktuelle Version des Artikels als Basis für Verbesserungsvorschläge, nicht für Polemik oder ähnliche, nicht zielführende Äußerungen. Danke. --Poc 22:21, 28. Jan. 2010 (CET)
Der von wefo bemängelte Text ist im Artikel Gitterkombination, nicht in Audion. Für mich ist der Artikel Audion nun in einem guten Zustand. Das Audion war zwischen 1909 und 1930 der übliche Radioempfänger - da lohnt sich schon etwas Mühe. Leider habe ich keine leichte Schreibe, nur eine hoffentlich genaue Schreibe. -- AndreAdrian 21:43, 29. Jan. 2010 (CET)
@WeFo: Kein Wunder finde ich das hier nicht. Bitte führe entsprechende Diskussionen doch auf der zugehörigen Diskussionsseite. Danke. @AndreAdrian: Danke für Deinen Einsatz. Wie Du vielleicht gemerkt hast, versuche ich die sprachlichen Unebenheiten auszugleichen. Ansonsten gilt nach wie vor das, was ich schon einmal (v. a. in Abs. 3) zum Ausduck brachte. --Poc 11:06, 31. Jan. 2010 (CET)

"Das Audion war empfindlicher als der Detektorempfänger, aber weniger empfindlich als der Überlagerungsempfänger. "

Dieser Satz im Definitionsteil des Artikels vergleicht Äpfel mit Birnen und beweist ein tiefgreifendes Unverständnis. Selbstverständlich gab es Mehrkreisempfänger mit einer HF-Vorstufe oder auch mehreren HF-Vorstufen und (Rückkopplungs-)Audion zur Gleichrichtung. Diese Technik setzte sich letztlich wegen der Gleichlaufprobleme bei der Abstimmung und der Probleme mit der Stabilität (Schwingneigung im HF-Trakt, wie sie bei einem Super mit interessanten Lösungen z. B. am Schirmgitter bekämpft wird) nicht durch. Ich habe die Beobachtung und Verbesserung dieses Artikels eigentlich aufgegeben und wurde nur durch die Korrekturen von PeterFrankfurt wieder auf ihn aufmerksam. Dabei war ich entsetzt über einige Inhalte, die in diesem Zusammenhang angezeigt wurden. Weil ich aber gleich an Anfang stolperte, gab ich es entnervt auf, jene Stellen im Artikel zu lokalisieren. Weiterer Stolperpunkt: Die Audiongleichrichtung ist mit Bipolartransistoren unvereinbar (!!!), wenn auch nachweisbare Schaltungsbezeichnungen an das zu jener Zeit noch prominente Audion anknüpfen. -- wefo 10:38, 30. Jun. 2011 (CEST)

Sei beruhigt und lies etwas tiefer rein: Zu den bipolaren Transistoren steht m. E. nichts Schlimmes drin, nur die FETs werden anschließend direkt mit Röhren verglichen. --PeterFrankfurt
Das Thema war die Empfindlichkeit. Und deren Definition ist im vorliegenden Fall extrem fragwürdig. Was hat die Verstärkung, die die Röhre eines Audions oder die die vielen Röhren eines Supers leisten, mit der hier gemeinten Empfindlichkeit zu tun? Eher absolut nichts. Ist ein Audion mit einem zweistufigen NF-Verstärker empfindlicher als eines ohne? Das, worum es hier gehen sollte, ist der Schwellwert, der bei einer Ge-Diode nur etwa halb so groß wie bei einer Si-Diode ist und der bei einem Audion praktisch null ist. Der Schwellwert eines Detektors mit Röhrendiode ist mir nicht einmal bewusst, weil er real keine Bedeutung hat: Man baut keinen Detektorempfänger mit einer Röhrendiode und bei einem Super spielt er keine Rolle mehr. Wenn ich nachdenke, dann ist er mir doch bewusst, denn der Wert ist negativ und dürfte je nach Diode und Widerstand bei etwa 1 V liegen, denn dies ist dann etwa die Spannung, bei der die negative Ladung der Anode den Stromfluss verhindert. Die Diode kann in diesem Bereich aber nicht als Schalter betrachtet werden, weshalb diese Betrachtungsweise leicht zu Fehlschlüssen verleiten kann. -- wefo 12:14, 5. Jul. 2011 (CEST)

Diese Bot-Änderung http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Audion&curid=102300&diff=91313647&oldid=90655464 und weitere ähnliche sind Unsinn, weil sie nur das Rückkopplungsaudion betreffen. -- wefo 21:54, 16. Jul. 2011 (CEST)

Entfernung der Inter-Wikilinks

Wefo, bitte begründe warum Du alle Interwikilinks in andere Sprachversionen entfernt hast. Dein obiger Hinweis, Zitat: Unsinn, weil sie nur das Rückkopplungsaudion betreffen ist nicht nachvollziehbar.--wdwd 21:44, 31. Jul. 2011 (CEST)

Das kennzeichnende Merkmal eines Audion ist einzig und allein die Gitterkombination (ca. 100 pF, ca. 1 MOhm). Den epochemachenden Erfolg hatte das Rückkopplungsaudion, das einen eigenen Artikel verdient. Auf dieses beziehen sich die Interwikilinks.
Weil der Begriff Audion eine Entwicklung durchmachte, ist es so, dass die erste so benannte und patentierte Anordnung nach etablierten Begriffen kein Audion war. Die Schaltung in einem weiteren Patent enthielt keinen Gitterableitwiderstand und setzte somit einen Dreckeffekt voraus (schlechte Isolation z.B. im Kondensator).
Auch später gab es Schaltungen, zu deren Bezeichnung der Wortbestandteil „audion“ nach heitiger Definition unzutreffend verwendet wurde. Dazu gehört auch das Transistoraudion.
Ich möchte ausdrücklich anerkennen, dass Du antwortest. Leider scheint der fleißige Zeichner falscher Schaltungen beratungsresistent und löscht entsprechende Kommentare. Wie Du ja weißt, habe ich in Commons die Löschung der falschen Bilder beantragt. Ich habe für so etwas kein Verständnis. -- wefo 22:00, 31. Jul. 2011 (CEST)
Wefo, bitte unterlasse Deine ständigen Reverts der Interwikilinks. Dieser Artikel beinhaltet explizit auch einen Abschnitt über das Rückkopplungsaudion, die Links sind daher nicht grundlegend verkehrt. Derzeit existiert kein Artikel zum Rückkopplungsaudion, ich wage auch zu bezweifeln, dass dieses Unterthema in einer Enzyklopädie genug für einen eigenen Artikel hergibt. Überschneidungen lassen sich nicht vermeiden und schon haben wir unnötige Redundanz. Bleibe bitte auf dem Teppich und wahre die Verhältnismäßigkeit. --Poc 21:32, 1. Aug. 2011 (CEST)
Und wieder mal tschüs. -- wefo 23:39, 1. Aug. 2011 (CEST)
PS: Deine Behauptung ist unwahr, es gab einen von mir erstellten Artikel „Benutzer:Wefo/Rückkopplung (Radio)“, der die Kopie meines Artikels im ANR war. Das Schaltungsprinzip Audion und das Schaltungsprinzip Rückkopplung sind zunächst zwei voneinander unabhängige Schaltungsprinzipien, waren aber wegen der besonderen Eigenschaften der im Audion verwendeten Röhre an dem benutzten Arbeitspunkt in ihrer Verbindung so erfolgreich, dass sie eine ganze Epoche bestimmten. -- wefo 17:20, 2. Aug. 2011 (CEST)
Beachte bitte die Zeitform. Es gab ≠ es gibt, Dein Nachtrag, ich würde eine unwahre Behauptung aufstellen, finde ich nicht in Ordnung. Ungeachtet dessen -siehe oben- gibt es den Abschnitt Rückkopplungsaudion. Dein Einwand, dass es sich bei Rückkopplung und Audion um zwei voneinander unabhängige Schaltungsprinzipien handelt, ist wahr, tut aber in diesem Kontext nichts zur Sache, weil der Abschnitt eben Rückkopplungsaudion heißt. --Poc 19:38, 2. Aug. 2011 (CEST)
Die Inter-Wikilinks beziehen sich nach wie vor lediglich auf das Rückkopplungsaudion und sind deshalb falsch. Der einzig vernünftige Weg wäre ein eigener Artikel für das Rückkopplungsaudion anstelle der primitiven Weiterleitung. Auch die Weiterleitung der fachlich unsinnigen Bezeichnung Reflexaudion wird dem historischen Unfug nicht gerecht, der dadurch entstand, dass das Rückkopplungsaudion so erfolgreich war, dass man bei der Bezeichnung von Transistorschaltungen verbal – aber eben fachlich falsch – daran anknüpfte. -- wefo 05:58, 14. Feb. 2012 (CET)
Wenn Du diese Diskussion unbedingt nach 6 Monaten wieder aufwärmen möchtest, meinetwegen. Der Begriff Reflexaudion als auch transistorbestückte Audions mögen fachlich falsch sein, aber die Begriffe wurden ebenso benutzt, wie heutzutage der fachlich falsche Begriff Neonröhre. Wenn in der WP nur jeweils richtige Begriffe stünden, wäre die Chance für Leser, etwas zu finden, eher gering. Sinnvoller wäre es dann, den Begriff im entsprechenden Artikel(abschnitt) richtig zu stellen. --Poc 09:24, 14. Feb. 2012 (CET)
Dein Argument ist keine Begründung für eine sachlich unzutreffende Darstellung. Die Schaltungsprinzipien Audiongleichrichtung, Rückkopplung und Reflexschaltung sind sehr klar unterscheidbar, das Rückkopplungsaudion verdient wegen seiner besonderen Eigenschaften, die weitgehend einer automatischen Verstärkungsregelung entsprechen (weicher Schwingeinsatz), und wegen seines herausragenden Erfolgs einen eigenen Artikel. Fachlich abwegig unzutreffende Begriffe, wie z.B. Reflexaudion bedürfen im Unterschied zu Neonröhre eines eigenen Artikels, in dem der Sachverhalt mit Links auf die grundlegenden Schaltungsprinzipien klar dargestellt wird. Der Artikel Audion kann angesichts der Vielfalt der Themen (bis hin zu einer Musikgruppe) lediglich eine Begriffsklärung sein. Ein Technik-Wörterbuch übersetzt „Rückkopplungsaudion“ mit „regenerative valve detector“, „lampe detectrice a reaction“ (hier ohne die Accents geschrieben) und „aus dem Russischen übersetzt: Gitterdetektor mit Rückkopplung, regenerativer Gitterdetektor“. Die Sache ist somit eindeutig. -- wefo 11:18, 14. Feb. 2012 (CET)
Nochmals: Ich sagte in Übereinstimmung mit Dir, dass die Begriffe fachlich falsch sind, allerdings trotzdem benutzt wurden, weswegen eine Erklärung der Begriffe angeraten erscheint. Falsche Begriffe schaffst du nicht aus der Welt, indem du sie löschst, sondern indem du sie erklärst und damit korrigierst. Das klappt also nur, indem ein Nutzer auch nach einem falschen Begriff recherchieren kann und dann die Klarstellung erhält.
Erstelle doch die Deiner Meinung nach fehlenden Artikel (nicht als Benutzerunterseite) und lasse sie einige Wochen reifen (Korrekturen von Dritten). Findest Du genug Rückhalt für Deine so eindeutig belegten Darstellungen, werden diese auch nicht als Löschkandidaten gehandelt. Im Anschluss kannst Du die fehlerhaften Interwikilinks korrigieren.
Eine Enzyklopädie ist kein Ersatz für Fachliteratur. Das Thema Audion und seine Varianten sind Dir ganz augenscheinlich wichtig, aber der von Dir gewünschte Artikelzustand bzw. Detailgrad geht auf Kosten der Lesbarkeit und Verständlichkeit. Ich verweise an dieser Stelle nochmals auf die Stichworte Augenmaß und Verhältnismäßigkeit. --Poc 11:51, 14. Feb. 2012 (CET)
Fakt ist: Die Inter-Wikilinks sind durch Quellenangabe widerlegte Theoriefindung. In diesen Artikel Arbeit zu investieren, halte ich aufgrund meiner Erfahrungen für sinnlos. Eindeutig falsche Schaltungen und Behauptungen sind nicht zu beseitigen: http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Deletion_requests/File:Loewe_OE333_Schaltplan.png und http://commons.wikimedia.org/wiki/File_talk:Loewe_RO433_Schaltplan.png. -- wefo 19:52, 14. Feb. 2012 (CET)
Ich wiederhole nochmals: Verschiedenes erscheint Dir grob fehlerhaft. Da Du aber (so mich mein Eindruck nicht komplett täuscht) mit dieser Meinung größtenteils alleine dastehst, scheint es mir dass es sich bei Deinen Mängelberichten oft um derart kleine (möglicherweise aber durchaus wichtige) Details handelt, dass diese bei entsprechender Einarbeitung zu Lasten der Verständlichkeit des Artikels gehen. Schlussfolgerung: Wenn Du die Arbeit für sinnlos hältst, dann lass es doch einfach? --Poc 07:21, 17. Feb. 2012 (CET)
Die konkret angeführten Beispiele erscheinen mir nicht nur grob fehlerhaft, sie sind es. Und eine Arbeit ist sinnlos, wenn es Leute wie Dich gibt, die eine pure Theoriefindung bezüglich der Inter-Wikilinks mit angeblicher „Verständlichkeit des Artikels“ begründen. Du solltest Dich also fragen, ob „dann lass es doch einfach?“ nicht eher für Dich gelten sollte. -- wefo 13:29, 18. Feb. 2012 (CET)
Ich kann nur nochmals betonen, dass eine Eine Enzyklopädie keinen Ersatz für Fachliteratur darstellt. Der von Dir gewünschte Detailgrad geht oft zu Lasten der Verständlichkeit. Wie sonst kommen Kommentare von Dritten zustande, die Dich darum bitten, Deinen Schreibtil im Zaum zu halten? Die Verständlichkeit ist nicht nur eine Angeblichkeit, sondern ein Faktum. Dass dabei die Darstellung nicht 100% präzise die bisher nach wissenschaftlichem Stand bekannten Gegebenheiten trifft, liegt in der Natur des Vorgangs der Zusammenfassung. In keinem Brockhaus oder anderen vergleichbaren Büchern würde man den von Dir gewünschten Detailgrad finden. In der Wikipedia haben wir aber den Vorteil, dass wir zugängliche Quellen angeben können (sollen!), welche dann —so notwendig/gewünscht— bis auf Quantenebene darlegen, was passiert. Daher finde ich es unangemessen, bei den Links von Theoriefindung zu sprechen. Im Rahmen des gebotenen Detailgrades sind die Links akzeptabel. Wie anders erklärst Du Dir sonst, dass Du der einzige bist, der sich darüber ereifert? Willst Du allen anderen WP-Autoren sagen, dass sie es lassen sollen?
Solange Du diesen zentralen Punkt nicht verstehst/verinnerlichst, wirst Du in der WP immer wieder auf Widerstand stoßen sowie weitere Mitarbeiter zu feinden erklären müssen. (Siehe hier, runterscrollen). Ich stehe nach wie vor zu meinem (gut gemeinten!) Rat: Suche Dir einen Webhoster, installiere dort ein eigenes Mediawiki und benutze dann jene Plattform als Möglichkeit, die interessierte Öffentlichkeit an beliebigen Detailgraden zu den für Dich interessanten Themen teilhaben zu lassen. Das unterbindet unnötigen Nervenabrieb bei allen Beteiligten. --Poc 15:59, 18. Feb. 2012 (CET)
@Poc Ich kann nur nochmals betonen, dass eine Eine Enzyklopädie keinen Ersatz für Fachliteratur darstellt... aber gerade deshalb sind in der WP Links sinvoll!--2.200.232.216 19:34, 19. Feb. 2012 (CET)
Genau das ist ja meine Kernaussage. --Poc 22:22, 19. Feb. 2012 (CET)

Entwicklungsstand des Artikels

Der Inhalt ist leider zum großen Teil noch immer eher fragwürdig bis irreführend. Das beginnt schon mit dem Patent von Lee De Forest, das ohne eine sachgerechte Erläuterung (Hinweis auf Isolationswiderstand) nicht gezeigt werden sollte. Und grundsätzlich ist niemand daran gehindert, im Überlagerungsempfänger ein Audion (also die Audiongleichrichtung) zur Demodulation zu verwenden. Es wird auch niemand gezwungen, die oft vorhandene Rückkopplung in einer Weise zu verwenden, bei der es zum Pfeifen kommt. Es sei denn, er verwendet das Audion zum Empfang sogenannter „ungedämpfter Signale“ (getastete Morsezeichen). Und in dem letzteren Fall verwendet ein anständiger Amateur eine HF-Vorstufe, die Störungen anderer Leute (hoffentlich) verhindert.

„Audionschaltung mit ein bis drei Röhren“ ist Unfug. Gemeint kann nur ein Empfänger sein, bei dem genau ein Röhrensystem als Audion betrieben wird (die bekannten Loewe-Röhren enthielten innerhalb eines Kolbens mehrere Systeme und weitere Bauelemente, waren also eine „integrierte Schaltung“, bevor es diesen Begriff gab). Mindestens eine dieser Schaltungen wird in der WP fehlerhaft interpretiert (kein Audion ohne Gitterkombination!).

Erfahrungen mit Schaltungen, die leider auch als Audion bezeichnet wurden oder neuerdings werden, sind für eine sachgerechte Darstellung eher hinderlich. --wefo (Diskussion) 06:37, 15. Aug. 2012 (CEST)

Abweichende Bezeichnungen in den 1970ern

Erfuhr gerade aus dem Aufsatz, daß das Audion ursprünglich ein Geradeausempfänger war. Die Literatur der 70er Jahre (der Transistor erobert Radio, Fernseher, Tonband) prägte neue Begriffe. Da gab es die Empfängertypen

  • Geradeausempfänger (früher als Audion eingeführt)
  • Audion (heute als Rückkopplungsaudion bezeichnet)
  • Superhet (heute Standard in fast allen Empfängern)

Sollte man vielleicht wissen, wenn man alte Aufsätze liest.

Heinzelmann (Diskussion) 15:34, 12. Nov. 2014 (CET)

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Hallo Hutschi,

das mit dem grossen Nachteil sollte man vielleicht relativieren. Dabei denke ich an das Vorschalten einer HF-Trennstufe bzw HF-Verstärker.

martin_k

Statt der vielen Röhrenschaltung wären Transistorschaltung viel wichtiger. Daher Note 4-5. (nicht signierter Beitrag von 84.132.90.137 (Diskussion) 12:51, 25. Mär. 2015 (CET))