Diskussion:Auf dem Holzweg sein
Woher kommt denn nun "auf dem Holzweg sein"?
Ich habe eine Erklärung aus unterschiedlichen Quellen im Internet recherchiert und sie angefügt.
Im Gegensatz zu regulären Wegen endet ein Holzweg jedoch unvermittelt im Gehölz und führt sonst zu keinem Ziel.
- Das könnte doch schonmal ein Hinweis sein, woher das kommen könnte Blar 03:27, 29. Jul 2006 (CEST)
- Hallo vielleicht ist das hier unter Umständen auch noch interessant zu wissen: Es handelt sich um einen Holzpfad der bei Ausgrabungen in einem britischen Moorgebiet in Somerset gefunden wurde. das Holz wurde ca. 3806 v. Chr. gefällt und von den Bauern der Jungsteinzeit zu solchen Stegen verarbeitet, um sumpfige Gebiete zu überqueren. Es dürfte somit einer der ältesten noch erhaltenen Holzwege sein und erläutert wohl somit auch die Gefährlichkeit desselben. Zu besichtigen ist das gute Stück im Britisch Museum in London in der Sammlung über das Prähistorische Europa in den Räumen 36 und 37 des British Museum. Kann ich jedem empfehlen, der mal nach London kommt. Die Internetseite ist im Führer des Britischen Museums angegeben, als Quelle kann auch der Museumsführer herhalten: Das Britische Museum, Führer in deutscher Sprache, 2. Auflage 2004, Originaltitel: The Trustees of the British Museum, ISBN: 0-7141--5006-1
--87.139.118.218 15:15, 5. Nov. 2006 (CET)
- Wenn Du mir erklärst, wie die Existenz eines 6.000 Jahre alten Holzweges, dessen archäologische Entdeckung und Untersuchung im Jahr 1986 publiziert wurde, Einfluß auf ein Sprichwort haben konnte, daß auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, dann sage ich Dir, ob das interessant für den Artikel ist ;) Im übrigen wird mit dem Sprichwort ein Weg beschrieben, der zu nichts führt, also ein Irrweg ist; und nicht ein gefährlicher Weg. Interessant wäre das höchstens als ältester Beleg für einen Bohlenweg. Aber der Holzweg ist per se kein Bohlenweg (also ein Weg aus Holz), sondern in Weg in den Wald (also Weg ins Holz – Holz hier mal als Metapher für Gehölz/Wald genommen). --Henriette 19:37, 5. Nov. 2006 (CET)
Herkunft
http://www.redensarten.net/Holzweg.html --84.73.205.191 22:02, 8. Jun. 2012 (CEST)
Unter dem Stichwort "Rückeweg" ist die Erklaerung auch auf Wikipedia zu finden. Der Rueckeweg wird auch Holzweg genannt und wird auch heute noch angelegt, er dient der Zufuehrung geschlagener Staemme zum Forstweg, von wo die Staemme weiter transportiert werden. Diese Rueckewege werden nur selten benutzt (eben wenn im Waldgebiet eingeschlagen wurde), und koennen, je nach Zustand des Wiederbewuchses, mit normalen Wegen verwechselt werden. Im Gegensatz zu diesen fuehren verbinden sie allerdings nicht einen Punkt A mit einem Punkt B, sondern enden, von einem Forstweg beginnend, irgendwo im Wald. Folgt man ihnen, so muss man entweder umkehren, oder sich durch den Wald weiter durchschlagen. (nicht signierter Beitrag von 80.228.75.242 (Diskussion) 12:12, 8. Feb. 2013 (CET))
- Danke für den Hinweis! Aber beachte bitte dort den Abschnitt „Geschichte”: „Rückewege … sind erst notwendig, seit Holzrücken mit technisch aufwändigem Maschinen- und Materialeinsatz betrieben wird. Frühere Methoden … war vor allem im 19. Jahrhundert…” – d. h. den Rückeweg gibt es erst seit dem 19. Jh. Unser Sprichwort vom Holzweg existiert aber seit dem 15. Jh. – eine Beziehung oder Beeinflussung zwischen dem Rückeweg und dem Sprichwort existiert also nicht. --Henriette (Diskussion) 12:56, 8. Feb. 2013 (CET)
- Es gibt, insbesondere am Übergang von Ebenen oder breiten Flußtälern zu Mittelgebirgen, regelmäßig alte, wenig steile und gut ausgebaute Wege zur Holzversorgung der Siedlungen, die unvermittelt an einem steilen Hang bzw. in einem steilen Kessel enden. Diese Wege passen viel besser zu dem Sprichwort, als Rückewege, die zu Fuß kaum, mit dem Rad gar nicht passierbar sind. --77.22.122.183 16:07, 21. Feb. 2022 (CET)