Diskussion:Augsburg
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Ende der Reichsfreiheit
Im Artikel ist derzeit zu lesen:
- Durch den Friedensvertrag von Pressburg (26. Dezember 1805) verlor Augsburg, das bereits am 21. Dezember von bayerischen Truppen besetzt worden war, die Reichsfreiheit und fiel an das Königreich Bayern.
Dagegen Friedrich Blendinger in einem von ihm (u. a.) herausgegebenen Band Augsburg – Geschichte in Bilddokumenten (1976) 90:
- Nach Napoleons Sieg bei Austerlitz sprachen die Großmächte in den Brünner Verträgen vom 15./16. Dezember 1805 die Reichsstadt Augsburg dem Kurfürstentum Bayern zu, dessen Truppen wenige Tage später trotz Protestes des Rates militärisch von ihr Besitz ergriffen. Am 4. März 1806 übergab schließlich der französische Stadtkommandant General René die Stadt Augsburg nach Artikel 13 des Preßburger Vertrags vom 26. Dezember 1805 endgültig dem Königreich Bayern.
Welcher Vertrag war (zur Begründung der Rechtmäßigkeit der nachfolgenden Schritte "auf dem Papier") entscheidend? Enthält der Preßburger Vertrag womöglich (in diesem Punkt) nur präzisierende Ausführungsbestimmungen zum Grundsatzbeschluss von Brünn? (So sattelfest bin ich leider nicht in napoleonischer Geschichte ...)
Und in Wikidata (d:Q2749) steht offensichtlich Mumpitz, der die Augsburger Sonderrolle ignoriert:
- 800 – 1802 Heiliges Römisches Reich
1803 – 25. Dezember 1805 Kurfürstentum Bayern
26. Dezember 1805 – 17. Januar 1871 Königreich Bayern
(usw.)
Doch welches Datum ist eigentlich für das Ende der Reichsstadt maßgeblich? Der Vertrag (welcher?), die Besetzung (militärische Besitznahme) oder die feierliche Übergabe (Proklamation der Zivilbesitznahme auf dem Fronhof)? Gehörte Augsburg überhaupt ein paar Tage lang zum (Noch-)Kurfürstentum? Davon hängt dann ab, wie die Angaben in Wikidata zu berichtigen sein werden.
Eigentlich muss ich das gar nicht so genau wissen. Eine Antwort im Telegrammstil reicht mir völlig. Oder auch einfach ein Verweis auf korrigierte Wikidata-Angaben. – Je mehr andere Wikipedias Inhalte von dort beziehen (was in fr:Augsbourg z. B. Kurt Gribl im Juni 2020 auf den OB-Sessel zurückbefördert(!) hat), desto mehr sollte (wohl oder übel) Verlass auf die Wikidata-Angaben sein. -- Martinus KE (Diskussion) 23:41, 13. Okt. 2020 (CEST)
Architektur der Moderne
Am 17. Oktober 2020 wurden zwei Sätzchen ergänzt:
- Das Haus der Moderne selbst wurde bereits 1929 als Wohn- und Ateliergebäude des Augsburger Architekten Thomas Wechs im Stil der Neuen Moderne errichtet. Von ihm stammt auch die Don-Bosco-Kirche.
Vielleicht sollte man den Abschnitt bei Gelegenheit einmal gründlicher umarbeiten (Chronologie?), aber Wechs verdient sicher erwähnt zu werden. – Danke, Gogafax!
Frage: Der Begriff "Neue Moderne" scheint mir wenig gebräuchlich zu sein. Ist vielleicht Neues Bauen gemeint? -- Martinus KE (Diskussion) 00:17, 18. Okt. 2020 (CEST)
Stadtverwaltung
Im Abschnitt "Stadtverwaltung" steht "1919 wurde dieses Zweikammersystem zugunsten der Einrichtung eines „Stadtrates“ aufgegeben". Es muss aber anscheinend davor auch einen "Magistratsrat" gegeben haben, denn beispielsweise Gottfried Stempfle, nach dem der Stempflesee benannt ist, war Magistratsrat. Ist dieser Magistratsrat genau diejenige Institution, die im vorhergehenden Satz "zusätzliches Kollegium der Gemeindebevollmächtigten" genannt wird? --Neitram ✉ 10:34, 4. Dez. 2020 (CET)
Reichsstadt
Es wäre schön, wenn sich ein Kundiger der Entwicklung zur Reichsstadt annehmen würde. Nach meinem Kenntnisstand war der Stadtherr in Augsburg der Bischof, der sich mit dem Selbständigkeitsstreben der Bürgerschaft auseinandersetzen musste. Der Bischof durfte als Geistlicher nach Kirchenrecht ursprünglich verschiedene Maßnahmen nicht durchführen, die daher den ursprünglich vom Bischof abhängigen Amtswaltern, dem Stadtvogt und dem Burggrafen übertragen waren. In der Stauferzeit wurde aber der König zunächst Lehensherr und später auch Inhaber der Stadtvogtei. Die Abhängigkeit des Vogts vom Bischof war damit eingeschränkt bis aufgehoben. Die Rechte aus Vogtei und Burggrafenamt gingen später ganz/teilweise auf die Kommune über. Es sind daher zu unterscheiden die Gewährung autonomer Rechte durch das Stadtrecht -erstmals durch Rudolf von Habsburg (ältestes Stadtrecht)- und der Status als Reichsstadt, der erst durch Ludwig den Bayern durch die Gewährung der Unveräußerlichkeit und Unverpfändbarkeit festgeschrieben wurde. Daneben erstritten und erkauften sich die Bürger sukzessive immer weitere Rechte vom Bischof und mussten sich Begehrlichkeiten der bayerischen Herzöge erwehren. --Hajo-Muc (Diskussion) 04:23, 30. Nov. 2021 (CET)
Töchter und Söhne der Stadt
Der Abschnitt enthält auch Persönlichkeiten, die NICHT in Augsburg geboren wurden, sondern hier ihren Wirkkreis hatten. Darüber hinaus ist die Aufführung von Augsburg als Geburtsstadt in den individuellen biografischen Daten weiterer Persönlichkeiten redundant zum Titel des Abschnitts. --Jamiri (Diskussion) 09:53, 13. Mär. 2022 (CET)
- Bei anderen Städten hat man hier oft "Mit .. verbundene Personen". Es wäre etwas Fleißarbeit erforderlich, aber die Personen sind ja verlinkt und ihre Geburtsorte müßten i. d. R. schnell Recherchierbar sein. Gruß! GS63 (Diskussion) 10:00, 13. Mär. 2022 (CET)
- Ich habe die entsprechende Unterüberschrift in die übliche Form gebracht. Noch vor einem Jahr gab es sie aber gar nicht und die Liste ist folglich auch nicht so angelegt. Viele Grüße! GS63 (Diskussion) 10:06, 13. Mär. 2022 (CET)
- Bisherige Bemühungen hin oder her: Entscheidend ist, dass die Angaben korrekt sind. Das sind sie in der gegenwärtigen Form leider nicht. Wenn die Aufteilung in zwei Subkapitel („Töchter und Söhne der Stadt“ plus „Mit der Stadt verbundene Personen“) zu aufwändig erscheint, sollte die bestehende Zwischenüberschrift entfernt werden. --Jamiri (Diskussion) 10:39, 13. Mär. 2022 (CET)
- Nachtrag: Ich war so frei. --Jamiri (Diskussion) 10:57, 13. Mär. 2022 (CET)
Augsburger Dialekt
Spricht der "Augschburger" den lechrainischen Dialekt? Ich denke eher nicht. Er spricht halt "Augschburgerisch"! --Langoktavian (Diskussion) 15:30, 27. Mai 2022 (CEST)
- Zusatzfrage: Spricht „der Augschburger“ an sich überhaupt Dialekt? Schon Mitte der 80er Jahre, als ich zwei Jahre in Göggingen gewohnt habe, habe ich mich gewundert, wie wenig das Schwäbische im Alltag präsent war (verglichen mit meiner Heimat im Südwürttembergisch-Oberschwäbischen). Und ich nehme an, in den letzten 30+ Jahren wird der Trend eher zu noch weniger Dialekt gegangen sein, unter anderem auch durch die zunehmende Migration einschließlich der deutsch-deutschen Binnenmigration.
- Erklärungen?
- Wie ist die aktuelle Situation?
- In den 80er Jahren scheint es so etwas wie einen „Augsburg-Komplex“ gegeben zu haben, der in dem unschönen Wort Ausdruck fand: „Das Beste an Augsburg ist der IC nach München.“ – Gibt/gab es diesen? Wenn ja, spielt(e) er eine Rolle? Hat er sich seither gebessert?
- Damit will ich aber nicht von der Ausgangsfrage ablenken: Wie ist der städtische Dialekt einzuordnen? -- Martinus KE (Diskussion) 16:28, 27. Mai 2022 (CEST)
- Der "reine" Augsburger Dialekt hat nichts mit dem Lechrainer Dialekt zu tun. Schließlich lagen die alten Stadtgrenzen ja "linkslechig". Nur noch wenige Augschburger sprechen diesen, wobei es sogar Unterschiede in Stadtteilen gibt. --Langoktavian (Diskussion) 09:59, 28. Mai 2022 (CEST)
- Der erste Satz im Artikel "Augsburg" stört mich schon etwas. Dort erfahre ich, wie ein Berliner "Augsburg" ausspricht, gefolgt von der Aussprache eines Lechrainers. Es würde genügen einen Augsburger zu Wort kommen zu lassen. --Langoktavian (Diskussion) 14:14, 28. Mai 2022 (CEST)
- Der "reine" Augsburger Dialekt hat nichts mit dem Lechrainer Dialekt zu tun. Schließlich lagen die alten Stadtgrenzen ja "linkslechig". Nur noch wenige Augschburger sprechen diesen, wobei es sogar Unterschiede in Stadtteilen gibt. --Langoktavian (Diskussion) 09:59, 28. Mai 2022 (CEST)
Dass meine Änderung des Augsburgartikels so glatt durchgeht, überrascht mich schon etwas.--Langoktavian (Diskussion) 14:12, 2. Jun. 2022 (CEST)
- Ich denke auch, der Lechrainer Dialekt gehört hier raus. Der Augsburger Dialekt ist m.E. eine Untergruppe des Ostschwäbischen, der innerhalb des Ostschwäbischen eine Leitfunktion zukommt. In diesem alten Buch wird er "Die Augsburger Mundart" genannt. Dennoch bin ich nicht glücklich mit deiner Entfernung von "['aɔ̯gʃbʊrg] Augschburg", denn m.E. wird Augsburg im Schwäbischen, und auch in der Augsburger Mundart, genau so ausgesprochen, und das ist durchaus relevant für den Artikel. Ich würde es also wieder reinnehmen, aber ohne den Link auf Lechrainer Dialekt. --Neitram ✉ 15:03, 2. Jun. 2022 (CEST)
- Mich irritiert die Lautschrift. Dieses "a" mit dem links offenen "o",gibt das tatsächlich ein "au" wieder, oder ein lechrainisches "ao"? --Langoktavian (Diskussion) 15:36, 2. Jun. 2022 (CEST)
- Der "Plim" kennt sich da sicher besser als ich aus.... --Langoktavian (Diskussion) 15:38, 2. Jun. 2022 (CEST)
- Zur Lautschrift bin ich auch unsicher. Immerhin, ich habe nach einigem Suchen endlich eine halbwegs brauchbare Quelle für "Augschburg", wenn auch ohne Lautschrift, gefunden. Und zum Augsburger Dialekt hier noch den Eintrag im Stadtlexikon. --Neitram ✉ 15:05, 6. Jun. 2022 (CEST)
- https://www.google.de/books/edition/Die_Augsburger_Mundart/FpVCAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22anton+birlinger%22+augsburg&pg=PP5&printsec=fron das Büchle vom Birlinger --Langoktavian (Diskussion) 10:45, 8. Jun. 2022 (CEST)
- Zur Lautschrift bin ich auch unsicher. Immerhin, ich habe nach einigem Suchen endlich eine halbwegs brauchbare Quelle für "Augschburg", wenn auch ohne Lautschrift, gefunden. Und zum Augsburger Dialekt hier noch den Eintrag im Stadtlexikon. --Neitram ✉ 15:05, 6. Jun. 2022 (CEST)
Bebilderung Hotelturm
Hallo zusammen. Mit diesem Edit hat der Abschnitt "Nachkriegszeit" ein Bild vom Hotelturm bekommen. Ich finde das überflüssig, da weiter unten die Kongresshalle mit Hotelturm bereits zwei weitere Male abgebildet ist. In dem Abschnitt wird der Hotelturm auch nicht erwähnt. Zudem irritiert die hinzugefügte Jahreszahl "1972", da das Foto ja nicht von 1972 ist, sondern von 2005. Insgesamt genügt eine einmalige Darstellung im Artikel. Wo ist sie am Besten aufgehoben und wie können wir die Nachkriegszeit passender bebildern? --Mailtosap (Diskussion) 08:33, 18. Jun. 2022 (CEST)
- Vielleicht wären Bilder vom Wohnungsbau der Nachkriegszeit sinnvoll, z. B. Hochfeld, Univiertel usw. --Langoktavian (Diskussion) 12:02, 18. Jun. 2022 (CEST)
- Das ist eine gute Idee! Aber ob es wohl geeignete Bilder gibt? --Mailtosap (Diskussion) 22:46, 18. Jun. 2022 (CEST)