Diskussion:August Liebmann Mayer
Mir ist nicht klar was das "rehabilitiert" soll. Die Restitution des geraubten Besitzes erfolgte doch wohl erst viel später (um 1970). Sind die "falschen Anschuldigungen" gemeint?--Claude J 08:26, 24. Jun. 2009 (CEST) Hat sich erledigt, habe aus dem Artikel Fuhrmeister/Kienlechner ergänzt.--Claude J 08:19, 29. Jun. 2009 (CEST)
Ich bezweifle zwar die genaue Auflistung seiner Positionen in der Alten Pinakothek nicht, aber bitte immer Quellen angeben --Claude J 11:23, 16. Jul. 2009 (CEST)
- Die Daten finden sich bei Posada Kubissa, man muß einen solch kurzen Artike ja nicht mit Anmerkungen zu jeder Jahreszahl überfrachten. Eine Enzyklopädie ist zur Erstinformation, wenn jemand sich genauer informieren will, muß er in die angegebene Literatur sehen. --Asia Minor 08:46, 18. Jul. 2009 (CEST)
Danke, ich meinte, auch eher die Angaben in der Versionsgeschichte.--Claude J 08:51, 18. Jul. 2009 (CEST)
- Und wofür sollen die nun gut sein, steht doch allem im Artikel? --Asia Minor 10:59, 18. Jul. 2009 (CEST)
- So etwas wie "nach Posada Kubissa" in der Zusammenfassung der Versionsgeschichte, damit man weiss wo die Information herkommt. Ich will da aber nicht drauf rumreiten (halte mich auch nicht immer an solche genauen Quellenangaben), war nur neugierig wo das herstammte. Gruss--Claude J 11:09, 18. Jul. 2009 (CEST)
Die Motive für Pinders Angriffe kommen jetzt nicht klar heraus. Ich hatte das so verstanden, dass die Nebeneinkünfte der Kustoden ihm ein Dorn im Auge waren und er deshalb gegen Mayer als wahrscheinlich augenfälligstes Beispiel eine Kampagne startete. Sind antisemitische Motive belegbar? Der folgende Satz kann aber wohl nicht so stehen bleiben: "beide anschuldigungen erwiesen sich später als falsch", denn das bezieht sich im Text zuvor einmal auf die Zuschreibung von 100 Gemälden (und ich glaube nicht, dass man ohne weiteres sagen kann, Pinder hätte da summarisch falsch gelegen) und das andere Mal auf Nebeneinkünfte aus Expertisen, die er ja auch tatsächlich in großem Umfang angefertigt hat. Falsch war der Vorwurf, er hätte dies nicht korrekt abgerechnet. Das müsste man noch mal überprüfen. Übrigens erhielt Mayer meiner Erinnerung an den Fuhrmann Artikel nach auch von einigen mächtigen Münchner Kunsthändlern, für die er Expertisen geschrieben hatte, Rückendeckung.--Claude J 09:25, 27. Jan. 2010 (CET) Nachtrag: in Udo Kultermann Geschichte der Kunstgeschichte, 1996, Prestel, S.199, wird Pinder zwar als Spezialist für deutsche Kunst und aufgrund seiner subjektiven Herangehensweise (Kultermann rückt ihn in seiner Prosa in die Nähe von Expressionisten) zwar als den Nationalsozialisten genehm bezeichnet, zu dem Beitrag "Deutsche Kunstgeschichte" von Pinder in "Deutsche Wissenschaft, Arbeit und Aufgabe" 1938 steht da aber, er hätte sich im Gegensatz zu einem Beitrag von A. Stange im selben Werk nicht vorbehaltlos für den Nationalsozialismus erkärt, wenn er auch Ausdrücke wie germanisches Blut- und Geschichtserbe benutzte. Kultermann: Er wurde so in die pseudowissenschaftlichen Phrasen jener Zeit hineingezogen, ohne sich je aktiv mit ihnen identifiziert zu haben. (im wiki artikel zu Wilhelm Pinder liest sich das allerdings ganz anders). Zu Mayer steht in dem Buch im Übrigen kaum etwas (Beteiligung an El Greco Neuwürdigung S.192, als einer der Vertriebenen Kunstwissenschaftler S.200). Mayers Bücher wurden ja auch (im Gegensatz z.B. zu Carl Justi) nie wieder neu aufgelegt (laut Deutsche Nationalbibliothek).--Claude J 10:11, 27. Jan. 2010 (CET)
Liebmann Mayers Werke in Antiquariaten
Die Bemerkung, dass Liebmann Mayers Werke auch heute noch in großer Anzahl in Antiquariaten auffindbar ist, hatte ich in das Lemma gesetzt. Es hat etwas mit einer von mir empfundenen Pietät gegenüber einem durch den NS verfolgten dann ermordeten und vergessenen Menschen zu tun. Bei einer Antiquariatsrecherche hatte ich nämlich ganz viele von Liebmann entdeckt , die im Handel sind. Daraus kann man schliessen, was für ein beliebter Autor Liebmann in den Jahren bis zu seiner Verfolgung war und ist. Mir war dieser Satz sehr wichtig. Muss er vielleicht noch etwas erläutert werden?--Orik 01:18, 28. Feb. 2012 (CET)
Ich würde das eher umgekehrt formulieren: er hatte früher hohe Auflagen (so dass seine Bücher heute noch in den Antiquariaten leicht erhältlich sind), wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr aufgelegt - oder ist irgendeines seiner Bücher inzwischen neu aufgelegt worden ? --Claude J 06:36, 28. Feb. 2012 (CET)
- Du scheinst mich nicht verstehen zu wollen. Liebmann Mayer wurde verfolgt, ermordet und dem Vergessen anheim gegeben. Dieses Vergessenmachen beruhte auch darauf , dass die Intrigen gegen ihn in der Bundesrepublik fortgesetzt wurden. Z.B von Dussler u.a.. Deswegen gab es keine Neuauflagen. Deswegen gab es ab 2005 die Initiative von Fuhrmeister vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte an der LMU u.a., Liebmann wieder zu bekannt zu machen und vor allem die Tatsache seiner Verfolgung vor und nach 1945. Da ist doch erstaunlich, dass trotz der bis 2008 wirkenden kollektiven Amnesie die Bücher von Mayer offensichtlich ständig gehandelt wurden, weil sie auch heute gebraucht wurden und werden. Das liegt nicht nur an ehemals hohen Auflagen. Ich finde es völlig überflüssig, dass Du diesen Satz gelöscht hast. --Orik 10:49, 28. Feb. 2012 (CET)
Ich verstehe dich sehr wohl und das seine Bücher nicht neu aufgelegt wurden ist sicherlich von enzyklopädischer Relevanz. Nur wenn du schreibst dass sich seine Bücher nach wie vor zahlreich in Antiquariatskatalogen finden basiert das erstens auf persönlichen Eindrücken und zweitens drückt es doch offenbar nur die Tatsache aus, dass er früher eine hohe Auflage hatte. Aber meinetwegen setz es wieder rein, es wird dann nur höchstwahrscheinlich jemand anders irgendwann wieder entfernen da es den Eindruck von POV macht.--Claude J 11:00, 28. Feb. 2012 (CET)