Diskussion:Bühnendeutsch

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Verschiedene Bearbeitungen

Sorry Benutzer 134.245.3.65, aber:

  • Bühnendeutsch ist die authentische Ausspracheregelung für die deutsche Hochsprache [...]. Das kann man so nicht stehen lassen. Was ist genau daran "authentisch"? Wie inzwischen auch in den Artikel eingefügt wurde, kam es erst im 19. Jahrhundert auf und wurde erst 1898 kodifiziert. Es handelt sich um eine bloße Konvention, die keine besondere "Authentizität" beanspruchen kann.
  • ursprünglich für die deutsche Sprechbühne von Elbing bis Bern und Rendsburg bis Steinamanger maßgeblich. Zu "ursprünglich" siehe "authentisch". Zu den Städten - das hört sich an wie "von der Maas bis an die Memel". Und wer kennt schon noch Elbing (polnisch Elbląg) und Steinamanger (ungarisch Szombathely) bei ihren deutschen Namen? Wenn man sagt "im gesamten deutschen Sprachraum" wird wohl eher klar, war gemeint ist.
  • Bis zur Einführung der Kommerzfernsehens war es als Standardaussprache des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks [...] bei den Nachrichtensprecher/inne/n Vorschrift; seither verfällt es.. Das klingt arg nach bildungsbürgerlichem Gejammer. Ich sehe selbst auch mehr "ÖR-TV", aber die Vorsilbe "Kommerz-" ist negativ konnotiert und gehört darum nicht hierher. Abgesehen davon hat sich die Aussprache der deutschen Sprache seit der Einführung des Privatfernsehens m.E. nicht verändert. Sollten plausible Gegenbeispiele vorhanden sein, wäre das etwas anderes, aber in dieser Form gehört die Behauptung gestrichen. --Thorsten1 23:04, 14. Dez 2004 (CET)

Ich darf noch ergänzen, dass die Standardaussprache bei Berufssprechern immer noch "Vorschrift" ist. Zweite Anmerkung zu folgender Formulierung: Ein anderes Element des Bühnendeutsch, das sich allerdings nicht durchgesetzt hat, ist das "rollende R" (Zungenspitzen-R). Das ist so nicht richtig. Es hatte sich mehrere Jahrzehnte "durchgesetzt". Das rollende "r" war bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein auf der Bühne sogar dominierend. Gründgens oder Paul Hartmann pflegten es sogar bis in die 60er Jahre hinein. Das Zungen-R wurde dann aber nach und nach durch das Zäpfchen-R oder gar ein guttural geriebenes R abgelöst und gilt heute als antiquiert und gekünstelt. Gruß Onkel Otto (nicht signierter Beitrag von Onkel Otto (Diskussion | Beiträge) 7:16, 26. Okt. 2008 (CET))

Schweiz

In der Schweiz gibt es den Begriff "Theaterdeutsch". Handelt es sich dabei vielleicht um ein Synonym für "Bühnendeutsch"? Falls ja: bitte in den Artikel aufnehmen! 80.136.5.151 11:54, 16. Jul 2005 (CEST)

Hat mit der Schweiz nichts zu tun, gibt dafür viele Synonyme wie auch Standard- oder Schriftdeutsch usw. Dennoch hat sich die Aussprache "-ich" als "korrekt" etabliert. Ein anderes Element des Bühnendeutsch, das sich allerdings nicht durchgesetzt hat, ist das "rollende R" (Zungenspitzen-R). Nun, der halbe deutsche Sprachraum (Süddeutschland, Österreich, Schweiz) würde demnach ein Hochdeutsch sprechen das "inkorrekt" ist. Dort ist -ig in der Regel als "-ik" in der Aussprache zu finden und das gerollte R der Normalfall. Man kann nicht oft genug darauf bestehen das Norddeutsche nicht die Definitionshoheit darüber besitzen, was Hochdeutsch sei. Wenigstens wird im Artikel ganz korrekt auf die eigentlich süddeutschen Wurzeln des Hochdeutschen (daher ja auch erst der Begriff Hochdeutsch konträr zu Niederdeutsch) verwiesen, allerdings nicht sonderlich markant. 84.155.94.205 08:52, 29. Mai 2008 (CEST)

DUDEN, Band 6: Das Aussprachewörterbuch

Dieser 6. Band der DUDEN-Reihe enthält die Norm der deutschen Standardaussprache. "Norm" bedeutet: eine verbindliche Vorgabe. Was "Zweifelsfälle bei der Aussprache" anbetrifft, sind auch diese im DUDEN verbindlich geregelt. Dazu folgender Link:

Wenn dann in der Wikipedia eine Version rückgängig gemacht wird mit dem Kommentar "revert, der alte Link war erheblich interessanter und differenzierter, der neue behandelt das Bühnendeutsch ja nicht einmal" und der Link auf die DUDEN-Redaktion durch den Link auf eine beliebige Privatseite (Ralf Babel, Taunusstein) mit exzentrischer Sondermeinung zur Aussprache der Endung "-ig" ersetzt wird, ist das keine sachkundige Entscheidung (Die Aussprache von "-ig" ist im 6. Band der DUDEN-Reihe einheitlich und verbindlich geregelt!). - HansenFlensburg 19:42, 5. Jul. 2008 (CEST)

Nach dem Duden-Link: "ewich, ewige, ewiklich"? Wer außer Bühnenschauspielern und Tagesschausprechern spricht denn das genauso aus? Deutschland ist keine Schauspielbühne und kein Fernsehstudio. Aber der Neutralität halber sollten beide Links dastehen (wenn überhaupt einer zu so etwas Speziellem wie der Nachsilbe "-ig"). -- Sinnierer 18:14, 11. Okt. 2008 (CEST)
Hier geht es ja auch um "Bühnendeutsch". So heißt der Artikel. Eben um das, was Bühnenschauspieler und Tagesschausprecher sprechen oder sprachen. --84.144.23.56 19:32, 11. Okt. 2008 (CEST)
Ja. Der Treppenwitz der deutschen Sprachgeschichte ist allerdings, daß das Bühnendeutsch zum Standarddeutsch erweitert wurde, und das Duden-Aussprachewörterbuch auf dem Siebs beruht. Beide Links passen also zum "-ig"-Beispiel. -- Sinnierer 11:36, 12. Okt. 2008 (CEST)
Für eine lebende Sprache kann es keine Aussprache Norm geben, eine lebende Sprache kann nur von Muttersprachlern oder Menschen, die der Sprache hinreichend genug mächtig sind, "richtig" gesprochen werden. Folglich kann weder Siebs noch Duden beanspruchen, in zweifelsfällen die Entscheidung zu bringen. Wenn nun die Theaterbühnen vereinbaren, sich an Siebs oder den Duden zu halten, ist das völlig legitim und für diese dann eben verbindlich. Aber eben nur für diese und nicht für alle! Im Übrigen sind die Hochdeutschen Sprachen/Dialekte erst durch Lautverschiebungen und damit einer Veränderung der Aussprache entstanden. Warum sollte sich die Sprache durch den täglichen Gebrauch auch nicht weiterentwickeln. Nur weil ein paar Leute meinen, ihre Lieblingsaussprache allen als die einzig richtige vorzuschreiben? (nicht signierter Beitrag von 91.7.166.105 (Diskussion) 21:57, 13. Okt. 2008 (CEST))

@HansenFlensburg: der Duden ist schon seit 1996 nicht mehr maßgebend bzw. verbindlich für die Rechtschreibung, bei Aussprache war er dies so und so nie. Es handelt sich um "Empfehlungen". Der Hauptgrund dafür war im Übrigen dass sich Schweizer, Österreicher und Bayern nicht mehr damit abfinden wollten dass die norddeutsche Varianz der deutschen Standardsprache als Richtschnur dargestellt wurde, dementsprechend wurde mit der Rechtschreibreform auch das Dudenmonopol aufgehoben. 84.155.106.21 06:56, 5. Dez. 2008 (CET)

Unbelegtes Zitat

Ein unbelegtes Zitat gleich in der Einleitung? Das geht ja wohl gar nicht. Immerhin, der Name des Autors wird zwar genannt, aber bei wörtlichen Zitaten muss doch wohl unbedingt die genaue Quellenangabe genannt werden. --217.239.15.55 09:06, 24. Mai 2019 (CEST)