Diskussion:BAWAG-Affäre
Lemma-Bezeichnung
Sollte der Artikel nicht BAWAG-Desaster heißen?
Immerhin hat die 100%-Bank des ÖGB diesen fast in den Konkurs getrieben. In Summe wurden so ca. 3 Mrd. Euro in den Sand gesetzt und die Bank musste an einen Hedge-Fond (Heuschreckenkapitalismus) verkauft werden. Als weitere Folge musste der ÖGB den Bau der neuen Zentrale einstellen und das Grundstück in bester Lage (I.Bezirk) verkaufen. --Bwag @ 13:26, 17. Dez. 2006 (CET)
BZÖ Interventionen
Ich habe dene nachfolgenden Bericht über die Interventionen des BZÖ-Vorsitzenden Westenthaler aus dem Artikel genommen. Dieses Detail ist im Gesamtkontext dieses größten Finanzskandals Östereichs in den letzten sechzig Jahren ein eher unbedeutendes Detail. Wenn es schon erwähnt werden soll, dann müsste man auch das merkwürdige Honorar i.H. von 1.000.000 österreichische Schilling, das Wolfgang Flöttl dem ehemaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky für seine Euro-Informationen bezahlt hat, erwähnen:
"Ab Mitte Februar 2007 wurde in den Medien über politische Interventionen kurz vor der Nationalratswahl 2006 seitens Peter Westenthalers zugunsten des in die BAWAG-Affäre involvierten Wolfgang Flöttl bei der ehemaligen Justizministerin Karin Gastinger und deren Pressesprecher Pöchinger berichtet. Westenthaler bestritt heftigst, Gastinger und ihr ehemaliger Pressesprecher bestätigten jedoch derartige Bemühungen Westenthalers. Diverse Klagen sind angekündigt (Westenthaler will alles und jeden klagen. Werner Kogler will Westenthaler klagen. Die Staatsanwaltschaft prüft eine Anklageerhebung. Und BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz beklagte sich über die miese Stategie Gastingers bei ihrem angeblichen Vernichtungsfeldzug gegen das BZÖ) Vor dem Banken-Untersuchungssauschuss am 21. Februar 2007 gestand schließlich auch Westenthaler ein, dass er bei Gastinger und Pöchinger massiv in dieser Causa interveniert hatte, aus seiner Sicht aber nur zwecks „Verfahrensbeschleunigung“. Die Staatsanwaltschaft Wien sah keinen Grund zu Ermittlungen gegen BZÖ-Chef Peter Westenthaler in der Bawag-Affäre. Fazit: Bei Westenthalers Interventionen sei keine Anstiftung zum Amtsmissbrauch gegeben."
Stimulus 14:19, 15. Mär. 2007 (CET)
Und das in einem Schwafel-Artikelabschnitt, in dem kritiklos noch immer geschrieben steht:
- Dieser Vorwurf wurde weder bewiesen noch widerlegt und ging im allgemeinen Trubel der Wahlkampfmonate unter.
- Dies erschien vor allem deshalb bemerkenswert, weil Spitzenfunktionäre der sozialdemokatischen Gewerkschaftsfraktion und der Sozialdemokratischen Partei ... Firmen wie Hedgefonds, Derivatehändler, Warentermin-Broker etc. als Heuschrecken bezeichnet haben.
- Ende des Jahres wurde das Wort Penthouse-Sozialismus von einigen Germanisten zum Wort des Jahres 2006 gekürt.
Wer oder was hält dich davon ab, andere kritikwürdige Vorgänge in den Artikel mitaufzunehmen. Wenn du das mit Vranitzky mit Quellen belegen kannst, dann frage ich mich, warum das nur verschämt hier erwähnt wird und nicht schon lange im Artikel steht. Oder gibt es ein Agreement, dass skandalöse österreichspezifische Vorgänge so gut wie möglich unter den Teppich gekehrt werden sollen (ein Hand wäscht die andere und für den Rest soll die Omertà gelten). --62.47.33.47 11:24, 16. Mär. 2007 (CET)
Eigenen Artikel über den Bawwag-Prozess
Warum gibt es eigentlich keinen eigenen Bawag-Prozess-Artikel?
Unklare Formulierung
Zitat " Es wurde auch vereinbart, 30 % des Verkaufserlöses der BAWAG den Refco-Opfern zu bezahlen, vorausgesetzt, der Verkaufserlös liegt über 1,8 Milliarden Euro. Dieser variable Teilbetrag war laut Vertrag mit 200 Mio. Dollar begrenzt" - Meiner Meinung nach kann da eine Zahl nicht stimmen (beo 30% komme ich über den Maximalbetrag) --roboT 16:07, 29. Jul. 2008 (CEST)
Penthouse-Sozialismus?
Das Lemma Penthouse-Sozialismus (Wort des Jahres 2006 in Österreich) wird auf diesen Artikel umgeleitet, aber der Begriff wird hier nirgendwo erklärt und kommt nur in einem Satz vor: "Ende des Jahres wurde das Wort Penthouse-Sozialismus zum Wort des Jahres 2006 gekürt." Da fehlt noch eine Erläuterung der Wortschöpfung, auch wenn man sich denken kann was ungefähr damit gemeint sein soll.--R. Nackas 13:08, 1. Sep. 2009 (CEST)
Verluste verkaufen
Im Artikel heißt es:
- Von 1998 bis zum Sommer 2005 wurden die Milliardenverluste nicht in den Geschäftsberichten der BAWAG ausgewiesen, sondern, weltweit verstreut, in Briefkastenfirmen und Stiftungen versteckt. Die Verluste wurden als Schuldverschreibungen an Gesellschaften verkauft, die im Umfeld von BAWAG und ÖGB eigens dafür gegründet wurden. Gleichzeitig erhielten die Gesellschaften von der BAWAG Kredite, um die Schuldverschreibungen kaufen zu können. So konnten die Verluste als werthaltige Forderungen in der Bilanz getarnt werden. Um die Herkunft der Geldflüsse zu verschleiern, wurden bei Überweisungen immer wieder Stiftungen zwischengeschaltet.
Ein Verlust ist eine (negative) Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. Differenzen kann nicht verkaufen. Auch ist es so, dass Verluste erst nach Beendigung des Geschäfts feststehen. Wenn die Verluste erst nach Beendigung des Geschäfts feststehen, unter welchem buchhalterischem Vorgang wurde dann das Geld an Flöttl überwiesen?
War es nicht eher so, dass bereits zu Beginn – als eben noch eine positive Renditeerwartung bestand – Kredite an die benannten Scheinunternehmen ausgereicht wurden, um die entsprechenden Schuldverschreibungen zu kaufen, so dass die ausgebenden Unternehmen mit dem im Gegenzug eingenommenen Mitteln die Flöttlschen Veranlagungen beauftragen konnten? 93.192.136.156 20:48, 21. Apr. 2013 (CEST)