Diskussion:Bahnstrecke Pockau-Lengefeld–Neuhausen

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Olbernhau-Grünthal

Guten Nachmittag!

Was ist an Olbernhau-Grünthal besonders, sodass es ohne Weichen Bahnhof ist? Das widerspricht ja der Definition: „Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen. Als Grenze zwischen den Bahnhöfen und der freien Strecke gelten im allgemeinen die Einfahrsignale oder Trapeztafeln, sonst die Einfahrweichen.“

Grüße

Altſprachenfreund; 14:30, 30. Nov. 2016 (CET)

Tja, da musst du die Erzgebirgsbahn oder ersatzweise DB Netz fragen. Laut Infrastrukturregister ist das so, und anders könnten dort auch keine Züge regulär wenden. Und Weichen sind dort tatsächlich keine mehr, da ist nur das durchgehende Streckengleis. --Rolf-Dresden (Diskussion) 17:09, 30. Nov. 2016 (CET)
Lustig. Danke. Altſprachenfreund; 17:18, 30. Nov. 2016 (CET)
Nein, das passt einfach in die Kategorie "Bei der Bahn gibt es alles, was es eigentlich gar nicht geben dürfte". Ich bin da weniger verwundert, es entlockt mir eher ein Schmunzeln. Mal sehen, wann hier die üblichen Besserwisser aufschlagen... --Rolf-Dresden (Diskussion) 17:26, 30. Nov. 2016 (CET)
Bahnhof Olbernhau-Grünthal am 29. Juni 2016: Bei entsprechend großer Vergrößerung sind zwischen Triebwagen, Straßenüberführung und Geschwindigkeitstafel eine Weiche und ein Abstellgleis zu erkennen.
Dank der unermüdlichen Foto-Touren unseres Mitstreiters Aagnverglaser kann dieses Rätsel wohl gelöst werden. Auf dem nebenstehenden Bild sieht man bei entsprechender Vergrößerung, dass es in Olbernhau-Grünthal eine Weiche, ein Abstellgleis und einen zugehörigen Prellbock gibt. Ist auch sehr deutlich bei OSM, OpenRailwayMap sowie den einschlägischen Anbietern von Satelittenfotografie zu erkennen. Die formalen Bahnhofskriterien sind damit m.E. erfüllt. Warum das bei Stredax aber nicht entsprechend dargestellt wird, weiß ich auch nicht. Dem Vernehmen nach soll das Abstellgleis wohl etwa so lang wie der Bahnsteig sein, d.h. um ggf. die SPNV-Einheit (max. BR 642 in Doppeltraktion) abseits der freien Strecke abzustellen und die Durchfahrt von Olbernhau nach Neuhausen zu ermöglichen. Grüße, --Kleeblatt187 (Diskussion) 22:23, 6. Dez. 2016 (CET)
Tja, ich habe nur aus dem Buchn zitiert. Aber eigentlich muss das wohl auch so sein. --Rolf-Dresden (Diskussion) 22:47, 6. Dez. 2016 (CET)
Danke, das habe ich bei OSM glatt übersehen.
Grüße
Altſprachenfreund; 23:38, 6. Dez. 2016 (CET)
Sechs Jahre später sind die Weiche und das Randgleis Geschichte, Olbernhau-Grünthal ist nur noch Haltepunkt und inzwischen haben auch das Regelwerk und das Eisenbahnbundesamt kein Problem mehr mit an Haltepunkten endenden und beginnenden Zugfahrten. Mit den Rückfallweichen und Trapeztafeln dürfte auf der Strecke Zugleitbetrieb bestehen. Die frage ist nur, welcher ist der Zugleitgahnhof? Infrage kämen die mit Stellwerken ausgerüsteten Bahnhöfe Pockau-Lengefeld, Grünhainichen-Borstendorf oder Hetzdorf (Flöhatal). Eine gemischte Betriebsführung mit besetzten Stellwerken und unbesetzten Bahnhöfen mit Rückfallweichen ist im Übrigen sehr ungewöhnlich. Wer ist wem wie unterstellt? Pockau-Lengefeld ist als Zugleitbahnhof im Richtung Olbernhau wegen der Trennung von der Strecke nach Marienberg zumindest wahrscheinlich. –Falk2 (Diskussion) 13:43, 13. Sep. 2022 (CEST)
Der Fahrdienstleiter von DB RegioNetz sitzt in Pockau-Lengefeld. Dort gibt es dafür ein kleines Häuschen mit Fenster für den Fahrkartenverkauf. Ansonsten: Es gibt keine gemischte Betriebsführung. Die gesamte Strecke wird im Zugleitbetrieb befahren. --Rolf-Dresden (Diskussion) 16:51, 13. Sep. 2022 (CEST)