Diskussion:Baja Mali Knindža

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(Para)militärs

Der anonyme Benutzer lag schon richtig, die Formulierung "Paramilitärs" ist tendenziös und umstritten. Laut der Verfassung Jugoslawiens (SFRJ) und dem Gesetz über die Volksverteidigung 1974 (Zakon o narodnoj odbrani) galt: "Angehöriger der Streitkräfte ist jeder Bürger, der organisiert mit einer Waffe in der Hand gegen den Feind kämpft." Dabei wurde nicht zwischen äußeren und inneren Feinden unterschieden, das Gesetz galt für etwaige Aggressionen aus dem Ausland wie für innere Angriffe auf die Verfassungsordnung. Die einseitigen Sezessionen Sloweniens und Kroatiens wurden als innere Angriffe auf die Verfassungsordnung Jugoslawiens gewertet, wodurch ein Verteidigungsfall entstand. Kninjas und andere Verbände waren demnach formell keine "paramilitärischen" Einheiten, sondern militärische, deren Wirken in der Verfassung Jugoslawiens verankert war, unabhängig davon, ob sie Kriegsverbrechen begingen, was ich nicht ausschließen will.

Ihre Auffuehrungen zur Verfassung Jugoslawiens sind richtig, wenn auch nicht vollstaendig. Laut Paragraph 239/2 der Verfassung ist es die Aufgabe jeder Republik (aber auch jeder Region innerhalb der Republiken) die Verteidigung gegen einen Angriff selbststaendig zu organisieren. Dadurch wird es unmoeglich dieses Gesetz zu befolgen ohne es gleichzeitig zu brechen. Stellt man sich auf die Seite der JNA vernachlaessigt man die Verteidigung der Republik (wie etwa die Krajina Serben), verteidigt man aber die Republik muss man gegen die JNA kaempfen (wie Slowenien und Kroatien, spaeter auch Bosnien und Herzegowina).
Fakt ist aber folgendes: Nach dem legalen Referendum zur Unabhaengigkeit und der darauffolgenden Unabhaengigkeitserklaerung, spaetestens aber seit der internationalen Anerkennung hat die Verfassung von Jugoslawien fuer Slowenien und Kroatien keine Bedeutung mehr.
Die Knindze um Kapetan Dragan werden in den Medien vor allem mit Verbrechen die 1993 als Rache auf die kroatische Operation Maslenica begangen wurden in Zusammenhang gebracht. Es ist offensichtlich, dass zu diesem Zeitpunkt serbische Paramilitaers oder wie auch immer Sie diese Verbaende bezeichnen wollen nichts in Kroatien verloren haben, vor allem nicht mit Berufung auf die jugoslawische Verfassung.
Die Unabhängigkeitserklärungen Sloweniens und Kroatiens wurden vom jugoslawischen Verfassungsgerichtshof für illegal erklärt. Es gab in dieser Hinsicht also verschiedene Standpunkte der Föderation, einzelner Teilrepubliken und der EG. --El Cazangero 02:26, 9. Sep. 2007 (CEST)

Serbische Soldaten wurden von der kroatischen und slowenischen Propaganda prinzipiell als "Paramilitärs" bezeichnet, obwohl diese Definition zunächst ausschließlich auf die kroatischen und slowenischen Truppen zutraf, weil sich beide Teilrepubliken eigenmächtig von der jugoslawischen Föderation abgespaltet hatten, was die Verfassung Jugoslawiens in dieser Form nicht vorsah. Diese gewaltsamen Sezessionen wurden später mit tatkräftiger Unterstützung westlicher (speziell deutscher und österreichischer) Medien zu einer Aggression Serbiens auf "fremde Staaten" umgedeutet.

Diese Darstellung ist so nicht richtig, da von einer "gewaltsamen Sezession" nicht die Rede sein kann. Am 18.04.1991 wurde in Ohrid (Makedonien) auf dem vierten gemeinsamen Treffen der Presidenten der 6 Republiken Jugoslawiens beschlossen, dass jede Republik bis Ende Mai 1991 ein Referendum ueber den eigenen Status abzuhalten hat, d.h. ob sie aus Jugoslawien austreten wollen oder nicht. Nachdem sowohl Kroatien als auch Slowenien fuer den Austritt gestimmt haben und am 25.06.1991 die Unabhaengigkeit erklaert haben folgt bereits am 27.06.1991 die militaerische Intervention der JNA mit Besetzung der jugoslawischen Grenzen. "Gewaltsam" wurde die Sezession erst durch den Angriff der JNA, die den demokratisch ausgedrueckten und rechtlich voellig legalen Wunsch nach Unabhaengigkeit nicht akzeptieren wollten.
Zu "fremden Staaten" wurden Slowenien und Kroatien spaetestens seit der internationalen Anerkennung am 15.01.1992, was von den Krajina Serben aber nicht anerkannt wird.

Außerdem galten Serben in der alten jugoslawisch-sozialistischen Verfassung Kroatiens als "konstitutives Volk", das besondere Rechte besaß. In der ersten Verfassung des neuen unabhängigen Staates Kroatien vom 22. Dezember 1990 ("Weihnachtsverfassung") nahm man Serben diesen Status weg und machte sie über Nacht zu Bürgern zweiter Klasse. Um Kroate zu werden, musste man eine Loyalitätserklärung unterschreiben und eine "domovnica" beantragen ("Heimatschein"), die vielen Serben willkürlich verweigert wurde. Außerdem besetzte Tudjman wichtige Posten mit Ustascha-Emigranten, was eine weitere Verschärfung der Lage befürchten ließ. Mehr und mehr Serben in Kroatien wurden bedroht und schikaniert. Als Reaktion auf den Verlust ihrer alten Verfassungsrechte erklärten sich die Krajina-Serben territorial autonom und verbarrikadierten sich hinter Baumstämmen ("Baumstamm-Revolution") zum Schutz vor Angriffen kroatischer Polizisten, Paramilitärs und ausländischer Söldner. Wegen der Angriffe bat Milan Babić, der Führer der Krajina-Serben, das jugoslawische Militär und serbische Freiwillige um Hilfe, wodurch der Bürgerkrieg in Kroatien ausbrach.

Auch Ihre Auffuehrungen zur kroatischen Verfassung sind nicht vollstaendig. Wie sie selbst zugeben handelt es sich bei der Weihnachtsverfassung um den "ersten" VerfassungsVORSCHLAG, der aber nicht angenommen und im Laufe der naechsten Monate mehrmals abgeaendert wurde. Die Verfassung wurde erst mit der Unabhaengigkeitserklaerung am 25.06.1991 angenommen und sprach saemtlichen Minderheiten alle Rechte zu. Die zustaendige Komission der EU, welche die Anerkennung der Rechte der Minderheiten als Voraussetzung fuer die internationale Anerkennung Kroatiens gesetzt hatte, hatte nur Kleinigkeiten an der Verfassung zu bemaengeln, die dann aber bis zur internationalen Anerkennung entsprechend abgeaendert wurden. Mit etwas mehr Willen zu Verhandlungen seitens der Serben haette man sich sicherlich einigen koennen.
Zu den Ustascha-Emigranten muss gesagt werden, dass die jugoslawische und serbische Propaganda, d.h. die taeglichen Nachrichten auf TV Beograd Kroatien prinzipiell als NDH, Tudjman als Ustascha Fuehrer (ustaski poglavnik) und die kroatische Armee als Ustascha bezeichnet haben. Dass kroatische Emigranten die aus welchen Gruenden auch immer Jugoslawien verlassen haben von vornherein den Stempel "Ustascha" aufgedrueckt bekommen haben ist bei so einer Darstellungsweise ohnehin klar.
Fakt ist folgendes: es gab durchaus Tendenzen nach rechts und auch die Konflikte zwischen Serben und Kroaten nahmen zu. Insbesondere Dobroslav Paraga mit seinen in Ustascha Uniformen gekleideten HOS Paramilitaers hat nachhaltig dafuer gesorgt, dass viele Serben ihre Befuerchtungen bestaetigt sahen. Ausserdem bot Paraga vielen Mitgliedern der internationalen Gemeinschafft (z.B. Frankreich oder USA) einen Grund, Kroatien nicht anzuerkennen. Es ist aber absolut logisch, dass das weder im Sinne von Tudjman noch im Sinne von Kroatien war, die sich zu diesem Zeitpunkt um internationale Anerkennung bemuehten.

In Anbetracht der komplexen Zusammenhänge finde ich die Formulierung des anonymen Benutzers neutraler und objektiver. --El Cazangero 00:43, 19. Apr 2006 (CEST)


Eine Unterscheidung zwischen Militärs und "Paramilitärs" ist auch völkerrechtlich ohne Belang. In Artikel 1 der Haager Landkriegsordnung 1907 steht: Die Gesetze, Rechte und Pflichten des Krieges gelten nicht nur für das Heer, sondern auch für die Milizen und Freiwilligenkorps, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen: 1. wenn jemand an ihrer Spitze steht, der für seine Untergebenen verantwortlich ist, 2. wenn sie ein festes, aus der Ferne erkennbares Abzeichen tragen, 3. wenn sie die Waffen offen führen und 4. wenn sie bei ihren Unternehmungen die Gesetze und Gebräuche des Krieges beobachten. In den Ländern, wo Milizen oder Freiwilligenkorps das Heer oder einen Bestandteil des Heeres bilden, sind diese unter der Bezeichnung "Heer" inbegriffen. In Artikel 2 heißt es: Auch die Bevölkerung eines nicht besetzten Gebiets, die beim Herannahen des Feindes aus eigenem Antriebe zu den Waffen greift, um die eindringenden Truppen zu bekämpfen, ohne Zeit gehabt zu haben, sich nach Artikel 1 zu organisieren, wird als kriegführend betrachtet, wenn sie die Waffen offen führt und die Gesetze und Gebräuche des Krieges beobachtet. --El Cazangero 02:55, 1. Apr. 2008 (CEST)

Musikalische Erfolge

Folgende Lieder die unter Musikalische Erfolge geführt werden sind frei erfunden:

  • Čoban tera ustaše
  • I Bog je Srbin
  • Ja sam ti pravi četnik
  • Ja ne volim ljude te
  • Još po koji put

Sollte sie jemand wieder einfügen dann nur unter angabe der Quelle wie z.B. in welchem Album es sich befindet. --Gardkl 02:11, 23. Apr 2006 (CEST)

Diese Lieder gibts wirklich,guck mal im YOUTUBE

Rechtsradikaler Sänger

Da im Artikel nicht einmal in GERINGSTEN darauf hingewiesen wird, dass er ein Rechtsradikaler Sänger ist habe ich einen klitzekleinen abschnitt dementsprechend verändert. Ich hoffe das es hier keine Nazis gibt die das stören könnte. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.176.216.155 (DiskussionBeiträge) 20:40, 16. Jul 2007) Superbass 21:08, 16. Jul. 2007 (CEST)

Weiß nicht, hab noch keine gefunden. Bloß: Wenn Du meinst, den Sänger als rechtsradikal einordnen zu können, belege dies bitte mit reputablen Quellen, das ist hier Pflicht (siehe auch: Wikipedia:Quellenangaben) Gruß --Superbass 21:08, 16. Jul. 2007 (CEST)
WO sind deine Quellenangaben dass er NICHT rechtsradikal ist? FACT is JEDENFALLS dass der sänger die Hymne einer Rechtsradikalen Serbischen Partei (dessen Anführer wegen Kriegsverbrechen angeklagt ist) "Komponiert" hat.
Also wenn unter Thompson (Band) der Begriff "rechtsradikal" geloescht wurde, warum bitte nicht hier? Thompson ist nicht weniger rechts und nationalistisch als Baja. Diese Wikipedia versteht es wirklich neutral zu schreiben. Und uebrigens wenn jemand als Kriegsverbrecher angeklagt wurde heisst das noch lange nicht 1) Das ein Saenger rechtsradikal ist 2) Das der Angeklagte schuldig ist und 3) Ist diese Haag Geschichte sowieso ein Bloedsinn und voreingenommen.


Also zunächst einmal, wenn sie behaupten das er rechtradikal sei dann sollten sie es beweisen, nicht umgekehrt. Und als nächste was soll diese dumme Bemerkung "Ich hoffe das es hier keine Nazis gibt die das stören könnte."? Baja mali Knindza singt gerade GEGEN Nazis (Ustasa etc.). Sie können hinschreiben das er ein Chetniksympatisant des großen "Cica Draza" (Dragoljub Mihajlovic) welchher GEGEN die Nazis als auch Kommunisten gekämpft hat. Ich bitte um die rausnahme dieser fälschlichen Behauptung, danke. (nicht signierter Beitrag von Lorbert (Diskussion | Beiträge) 00:14, 18. Jul 2009 (CEST))
Hier ist rechtsextremismus im Sinne des Ultranationalismuses gemeint. --Domi12345
Fakt ist, dass "Mali Knindza" sehr häufig bestimmte Volksgruppen beleidigt, wie z.B. im Lied "Ne volim te Alija". In diesem Lied sagt er die Worte "Ne volim te Alija zato sto si balija" (ich hasse dich Alija, weil du ein Balija bist) und in einem anderen Lied heißt es in etwa "packt eure Sachen (Bosniaken) und geht in die Türkei, denn das alles hier ist serbisch"... so etwas ist DEFINITIV kein Kampf gegen den Nationalismus, sondern eine sehr starke rechtsorientierte Provokation.
Diese Person ist mehr als ein serbischer Patriot. "Baja Mali Knindza" kann man nicht mit z.B. Dino Merlin gleichsetzen, der ja üblicherweise als Patriot beschrieben wird. Gleichsetzen kann man ihn aufgrund seiner "Höherstellung" der Serben und Abwertung sowie Beleidigung anderer Ethnien nur mit Natonalisten. --Copyr1ght 22:30, 6. Nov. 2010 (CET)
Hier wird immernoch behauptet Der Sänger wäre Rechtsradikal ohne dafür Belege anzugeben. Beweislastumkehr? "Ne volim" mit "hassen" zu übersetzen ist natürlich falsch. Korrekt wäre: "Ich mag dich nicht Alija, weil du ein Balija bist". Aber die falsche Übersetzung passt besser ins Weltbild? Außerdem stellt sich weiterhin die Frage ob er denn auch 'Rechtsradikal' ist. Falls tatsächlich Ultranationalismus gemeint ist, sollte das auch hingeschrieben werden. 78.50.236.1 23:45, 31. Okt. 2018 (CET)

Bosniaken sind aber zum Islam konvertierte Serben-also kein anderes Volk. (nicht signierter Beitrag von 91.54.185.184 (Diskussion) 19:14, 27. Jan. 2011 (CET))

Das kannst du dir so oft einreden, wie du willst. Aber die Bosniaken waren bis jetzt und bleiben eine eigenständige Ethnie. --Copyr1ght
Das kannst du dir so oft einreden, wie du willst. Aber die Bosniaken waren bis jetzt und bleiben eine eigenständige Ethnie. --Copyr1ght

Er unterstützt offen und aktiv die SRS, eine offen rechtsextreme und großserbische Partei. Bekommt nicht nur Auftrittsverbote im ehemaligen Jugoslawien sondern z. B. auch in der Schweiz. Die politische Orientierung von Pajčin ist damit ausreichend geklärt und bedarf keiner weiteren „Quelle“. Seine Aktivitäten sprechen für sich. Guslar (Diskussion) 11:44, 11. Nov. 2018 (CET)

Beleg nachgeschenkt. Guslar (Diskussion) 15:04, 11. Nov. 2018 (CET)