Diskussion:Bassenheimer Palais
Burtscher und Datum
Der Palais ist definitiv nicht von Burtscher geplant oder erbaut, denn dieser starb 1730. Er hatte -vermutlich- 1709 Planungszeichnungen entworfen, die dem Bassenheimer jedoch nicht gefielen, da er Änderungen in den Plänen eintrug.
Nach derzeitigen Erkenntnissen ist das große Amtshaus aber erst zwischen 1760 und 1765 erbaut, darauf deutet ein Dokument aus dem Staatsarchiv Wiesebaden hin. Eine Untersuchung des Dachgebälks hat als Ergebnis (vermutlich mit Toleranzen) das Jahr 1768 ergeben. Sobald wir genaueres darüber wissen, werden wir das hier bekannt geben.
Bernhard Kärtner (Philipp Ludwigs Erben) (nicht signierter Beitrag von 95.222.240.180 (Diskussion) 16:08, 3. Mär. 2012 (CET))
Baujahr 1764 - 1770
Der Bassenheimer Palais bzw. das Bassenheimer Schloss ist als "Renthof" gebaut worden. Darin wohnte eventuell auch der damalige Rentmeister Henrich Joseph Bauer und nachfolgende Rentmeister. Reifenberg ist wohl ab ca. 1811 unter Rentmeister Schauber von Kransberg aus verwaltet worden.
Wie wir im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden herausfanden, ist das Gebäude definitiv in den Jahren von 1764 bis 1770 gebaut worden. Gestern entdeckten wir, daß es ein Baurechnungsbuch gibt. Dieses werden wir nun analysieren und vermutlich auch die Geschichte des Bassenheimer Renthofs in ein neues PLE-Heft packen.
Wir haben auch allererste Erkenntnisse aus dem Baurechnungsbuch:
- Die Türmchen und die Mauern standen zur Zeit des Baues bereits. Warum diese dort bereits standen, ist allerdings unklar. Eventuell existierte bereits damals seitens der Grafen dort ein abgegrenzter Bereich. Vielleicht standen dort vorher die sogenannten "Ökonomiegebäude", die um 1840 ganz oder Teilweise abgerissen wurden.
- Die Türmchen wurden damals als Gefängnistürme für Gefangene verwendet.
- Das Haupthaus, die heute nicht mehr existierende Scheune und die Remise wurden wahrscheinlich gleichzeitig errichtet.
- Die venezianischen Malereien in dem Saal stammen von dem schweizer Maler Christian Stoecklin, der seit 1764 in Frankfurt am Main lebte. Er erhielt dafür 150 Gulden.
Bernhard Kärtner (Philipp Ludwigs Erben)